Das M&A Forum 2018 wurde von der connexxa und dem IT-Unternehmertag für IT-Unternehmer veranstaltet.

IT Unternehmer hatten die Gelegenheit den Blick auf das Thema M&A von unterschiedlichen Seiten kennen zu lernen.

Andreas Barthel Geschäftsführer der connexxa teilte seine Erfahrungen bezüglich des Themas: „Auf was es bei einem IT-Unternehmens-zu oder –verkauf wirklich ankommt“. Für die Teilnehmer überraschend wurde die Marktanalyse für Softwareunternehmen (Branchensoftwarehäuser und Softwareproduktunternehmen) bezüglich der relativ geringen Anzahl von Softwareunternehmen über 5 Mio. € Umsatz wahrgenommen. Nur ca. 450 Softwareunternehmen schaffen es erfolgreich über diese magische Grenze zu kommen. Ursache hierfür ist die sogenannte kritische Unternehmensgröße zwischen 25 bis ca. 60 Mitarbeiter, in der die Aufgaben des Unternehmers auf andere/neue Mitarbeiter verteilt werden und die Prozesse neu organisiert werden müssen, so Andreas Barthel.

3 Faktoren müssen stimmen, damit ein Unternehmensverkauf auch tatsächlich klappt:

  1. Die Passgenauigkeit – „strategic fit“ – zwischen Käufer und Verkäufer bestimmen die Erfolgswahrscheinlichkeit für einen „Deal“.
  2. „Dealkiller“ – sollten vorher identifiziert und behoben werden
  3. Je nach Käuferart gibt es Kriterien die erfüllt sein müssen, damit ein Zukauf in Frage kommt.

In der Praxis zeigt sich, dass gerade Verkäufer diese entscheidenden Faktoren nicht auf dem „Schirm“ haben, weil sie sich einzig und allein auf die Kaufpreisdiskussion fokussieren. Dies führt i.d.R. zu unnötigen Diskussionen, zu Gesprächsabbrüchen in späten Phasen des Unternehmens-verkaufs und damit zu erhöhten unnötigen Beratungskosten.

Die Vorbereitung auf einen Unternehmensverkauf ist deshalb besonders wichtig. Die Erstellung einer verschriftlichten Unternehmensstrategie im Rahmen eines Unternehmensmemorandums hilft IT-Unternehmern im Tagesgeschäft und auch bei der Veräußerung. IT-Unternehmen unter 5 Mio. € Umsatz haben meist keinen Businessplan.

Das Thema der Nachfolgeplanung wird sehr oft nicht ernst genommen und zu spät in Angriff genommen, weil dem Tagesgeschäft „Vorfahrt“ gegeben wird. Deshalb empfiehlt Herr Barthel eine rechtzeitige Vorbereitung auf den „Exit“, da einige „Dealkiller“ Zeit benötigen eliminiert zu werden. „5-Jahre vorher sollte ein Unternehmens-Check stattfinden der aus Aussenansicht die Handlungsoptionen und Notwendigkeiten identifiziert“.

 

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