Schlechte Luft in Städten macht vor den Innenräumen der Autos nicht halt. Dorthin können auch natürliche Verunreinigungen wie Pollen und Staub gelangen – zumindest, wenn kein Filter für die Frischluft wirkt. Das braucht nämlich regelmäßige Wartung. Es gibt noch weitere technische Lösungen für bessere Luft im Auto, weiß TÜV SÜD zu berichten.

Pollenfilter hatten dieses Jahr besonders viel zu tun. Sie ersparten den Insassen die ungewöhnlich großen von der Natur produzierten Mengen. Diese können einen zu selten gewechselten Filtereinsatz jetzt endgültig verstopft haben. „Er ist inzwischen das wartungsintensivste Teil am Auto“, sagt Eberhard Lang von TÜV SÜD. Während das Öl nicht selten über 30000 Kilometer im Motor bleiben darf, liegen die Wechselintervalle für den Innenraumfilter oft bei 15000 Kilometer. „Zumindest einmal jährlich empfiehlt sich der Austausch“, rät der Experte.

Aufpassen: Während ein intakter Pollenfilter die Insassen vor vielem schützen kann, stellt ein zugestopfter eine Gesundheitsgefahr dar. „In einer dicken Dreckschicht können sich Schimmel und andere Sporen vermehren“, weiß Lang. Wurde der Filtereinsatz zu lang nicht gewechselt, hilft auch die prinzipiell vorhandene antibakterielle und fungizide Beschichtung nicht mehr. Über solche Eigenschaften verfügen übrigens No-Name Ersatzteile nicht immer. Originalteile der Autohersteller und von renommierten Filterherstellern bieten in diesem Punkt Sicherheit. Bei manchen Autotypen ist der Wechsel per Do-it-yourself möglich, in den meisten Fällen empfiehlt es sich aber, die Arbeit der Werkstatt zu überlassen. Wurde das Filterelement für die Innenraumluft nicht bereits in diesem Jahr getauscht, ist es jetzt Zeit dafür.

Aufrüsten: In den gehobenen Fahrzeugklassen sind längst Filter mit Aktivkohle üblich. Sie halten nicht nur Pollen und Staub zurück, sondern auch schlechte Gerüche und manche Schadstoffe. „Die so genannten Multifilter lassen sich bei vielen Automodellen statt der serienmäßigen nachrüsten“, weiß der Experte von TÜV SÜD. Dazu sei nur ein entsprechend ausgelegtes Filterelement notwendig, das in der Regel allerdings etwas mehr kostet.

Aufpreis: Für mehr Geld gibt es auch beim Neuwagenkauf besseres Klima im Innenraum. „Luftqualitätssensoren erkennen hohe Konzentrationen von Abgasen frühzeitig und schalten die Zufuhr von außen schon ab, bevor der Fahrer etwas merkt“, erläutert Lang. Ganz moderne Systeme erkennen sogar Feinstaubpartikel. Außer in der Oberklasse kostet so etwas in der Regel Aufpreis.

Aufatmen: Klimaanlagen schaffen nicht nur über die Abkühlung ein besseres Klima im Fahrzeug. Sie entfernen aus physikalischen Gründen schon so manche Verunreinigung. „Kalte Luft enthält weniger Feuchtigkeit. Bei der Abkühlung entzieht die Klimaanlage auch eine Menge Schadstoffe. „Die landen dann in der Pfütze, die sich bei warmem, feuchten Wetter schon mal unter einem Auto mit laufender Klimatisierung bilden kann“, erklärt Eberhard Lang von TÜV SÜD. Der Nachteil: Die Luft wird sehr trocken, was viele Menschen als unangenehm empfinden. Abhilfe schafft eine Luftbefeuchtung, wie sie in Luxusfahrzeugen angeboten wird. Dort tut dann womöglich sogar eine Ionisierung Dienst und bereitet ein besonders angenehmes Klima, das laut Werbung „an die Umgebung eines Wasserfalls“ erinnern soll. Nachweisbar ist, dass die Ionen beispielsweise Tabakrauch binden und unwirksam machen.

Auftragen: Wem saubere Luft zu neutral „riecht“, der kann sich eine Beduftung bestellen. Im Cockpit wählen die Insassen dann unter mehreren Duftnoten. Das Parfüm kommt aus kleinen Behältern, deren Inhalt je nach Autohersteller sogar von bekannten Parfumeuren stammen kann. Wie bei der Ionisierung gibt es auf dem Markt Nachrüstlösungen, die beispielsweise einfach in die 12-Volt-Steckdose eingesetzt werden. Ihre Wirksamkeit ist allerdings oft nicht mit den von der Autoindustrie angebotenen Systemen vergleichbar.

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