Das Prinzip innovativer Spezialfahrzeuge macht es ganz deutlich: Ein Unternehmen, das sich zu 100 Prozent speziellen Anwendungen widmet, nimmt aus Überzeugung gerne Herausforderungen an, überwindet Hürden und ebnet konsequent neue Wege.

Diese gelebte Philosophie demonstriert Terberg 2025 erneut eindrucksvoll. Derzeit ist der Spezialfahrzeughersteller zur Erprobung seiner neuen vollelektrischen RT253EV 4×4 Ro/Ro-Zugmaschine in Europa „auf Tour“. In enger Zusammenarbeit mit ausgewählten Anwendern fährt die emissionsfreie Schwerlastzugmaschine Demonstrationseinsätze, bevor das EV-Fahrzeugkonzept später im Jahr seinen offiziellen Markteintritt feiert.

Größer, schwerer, nachhaltiger: Volle Last geht auch vollelektrisch

Emissionsfreie Terberg Spezialfahrzeuge sind längst echte Routiniers auf den Logistikhöfen dieser Welt. Das Elektrifizierten im RT-Segment und insbesondere Ro/Ro-Anwendungen stellen aber selbst die erfahrenen Experten vor besondere Herausforderungen.

Die etablierten Dieselversionen der RT-Serie leisten bis zu 235 kW für das Ziehen schwerer Lasten über Rampen und in Schiffsräume. Die neue elektrische Variante musste daher so konzipiert werden, dass sie trotz des begrenzten Platzes für Batterien vergleichbare Leistung, Flexibilität und Sicherheit liefert.

Das bestehende, vielfach praxisbewährte RT-Design sollte dabei nicht grundlegend verändert werden. Das Ziel: Eine elektrische 4×4-Variante der Schwerlastmaschine mit bekanntem Handling ohne Leistungseinbußen zu erreichen.

RTEV fährt mit fundiertem Know-how und erprobter Technologie

Um ein gewohnt performantes, vollelektrisches Schwerlastfahrzeug gemäß den gesetzten Zielen zu entwickeln, griff das Unternehmen auf die Erfahrungen aus der YTEV-Serie zurück. Das seit mehr als zehn Jahren praxiserprobte und stetig weiterentwickelte YT-Konzept erwies sich als taugliche Basis für Schwerlastanwendungen mit alternativem Antrieb.

Für die Auswahl passender Batterien im Ro/Ro-Bereich simulierte Terberg typische Einsatzbedingungen mit einer YTEV-Zugmaschine, beispielsweise Fahrzeiten, Leerlaufphasen und Lasten. Der RTEV-Prototyp wurde in jüngster Vergangenheit bei verschiedenen europäischen Betreibern getestet – mit positivem Feedback. Damit einhergehend traten auch neue Aspekte in den Vordergrund – so zum Beispiel ein etwaiges Sicherheitsrisiko durch den leisen E-Betrieb. Terberg reagierte prompt mit akustischen Warnsystemen (Acoustic Vehicle Alerting System, kurz: AVAS) und visuellen Anzeigen.

Ganzheitliches Denken und Engagement für nachhaltige Lösungen

Nach erfolgreichem Proof of Concept und abgeschlossener Entwicklung läuft nun die Produktion einer Vorserie des RTEV für Kundendemonstrationen. Auch Ladeinfrastruktur- und Wartungslösungen sind in der Entwicklung. Betreiber könnten künftig Serviceverträge inklusive Batterie- und Wartungsmanagement aus einer Hand nutzen, um den Umstieg auf Elektromobilität noch effizienter zu gestalten.

Dass Terberg große und konkrete Nachhaltigkeitsziele verfolgt, wird immer wieder deutlich. 2013 hat das Unternehmen mit dem ersten und seinerzeit einzigen Elektro-Spezialfahrzeug Pioniergeist bewiesen und seitdem viel in die Weiterentwicklung dieser Technologie investiert. „Teil der Lösung“ zu sein – diese Ambition treibt Terberg in der Entwicklung nachhaltiger, emissionsfreier Produkte an. Das Ziel dieser Reise: Zero Emission.