Die diesjährigen ZVO-Oberflächentage behandeln in drei Vorträgen am Vormittag des 25. Septembers das Thema chemische bzw. außenstromlose Metallabscheidung. Dieses Verfahren ermöglicht eine gleichmäßige Metallbeschichtung unabhängig von der geometrischen Form der Werkstücke.

In vielen Anwendungsbereichen wird Chemisch Nickel, ein Verfahren zur autokatalytischen oder außenstromlosen Nickel-Phosphor-Legierungsabscheidung, als Korrosionsschutz bzw. Funktionsschicht eingesetzt. Nahezu alle Metalle, aber auch viele Nichtleiter wie Kunststoffe oder Oxidkeramiken lassen sich chemisch vernickeln und damit besonders widerstandsfähig machen.

Die chemische Zusammensetzung beeinflusst viele Eigenschaften der Schichten. Um eine Vergleichbarkeit verschiedener Methoden zu erreichen, ist ein grundlegendes Verständnis von etwaigen Kalibrierproben, den physikalischen und chemischen Messprinzipien unerlässlich. In einem Vortrag werden daher Messvolumina, Messungenauigkeiten, Vor- und Nachteile typischer Analysemethoden gegenübergestellt und diskutiert. 

Seit einigen Jahren bieten Einkomponenten-Chemisch-Nickel-Systeme eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Mehrkomponenten-Systemen. Ein weiterer Vortrag untersucht die potenziellen Vor- und Nachteile beider Ansätze, basierend auf umfassenden Praxisdaten und realen Anwendungsbeispielen.

Aufgrund aktueller Trends zum Ersatz von Cr(VI)-Verfahren besteht ein Bedarf zur Entwicklung von Verfahren mit Cr(III)-Verbindungen. Eine aussichtsreiche Methode zur Herstellung von Cr-Schichten ist die außenstromlose Abscheidung. Die Reduktion aus Cr(III)-Elektrolyten erfolgt hier ohne äußeres elektrisches Feld durch ein Reduktionsmittel autokatalytisch. Im vorgestellten, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützten IGF-Projekt, wurden verschiedene Elektrolyte auf Basis organischer Cr(III)-Komplexe hergestellt und charakterisiert. Kombinationen aus organischen Cr(III)-Komplexen mit Hypophosphit ergaben erste vielversprechende Ergebnisse.

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