Der zweitägige Fachkongress der Zahntechnik plus 2026 steht unter dem Leitthema „Die zahntechnische Versorgung 2035 – Faktencheck, Trends und Zukunftsszenarien“. Anlass ist das 70-jährige Jubiläum des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen. Der VDZI nutzt diesen Meilenstein, um gemeinsam mit relevanten Akteuren den Status quo des Berufsbildes zu reflektieren und Impulse für die Zukunft zu geben.
Rahmenbedingungen analysieren, Versorgung sichern
Am Freitagvormittag richtet der Fachkongress den Blick auf die strukturellen Veränderungen, die die zahntechnische Versorgung bis 2035 maßgeblich prägen werden. Im Zentrum steht eine fundierte Analyse des zukünftigen Versorgungsbedarfs in einer alternden Gesellschaft. Expertinnen und Experten zeigen, wie sich Art und Umfang der Zahnersatznachfrage entwickeln und vergleichen die Situation mit der in europäischen Nachbarländern.
Gleichzeitig geht es um die Angebotsseite. Wenn sich in den kommenden Jahren die sogenannte Boomer-Generation aus Zahntechnik und Zahnmedizin in den Ruhestand verabschiedet, drohen Engpässe. Der Kongress thematisiert die Auswirkungen auf Produktionsstrukturen sowie neue Angebotsformen jenseits klassischer Praxis- und Laborbetriebe. Diskutiert wird auch, welche politischen und beruflichen Weichenstellungen nötig sind, um die Versorgung langfristig flächendeckend sicherzustellen. Die Rolle von Einzelpraxen, Versorgungszentren oder investorengetriebenen Ketten sowie die wirtschaftliche Lage der zahntechnischen Labore stehen dabei im Fokus.
Technologien verstehen und nutzen
Der Nachmittag des 6. März widmet sich den technologischen Treibern des Wandels. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz verändern Prozesse, Kommunikation und Strukturen im zahntechnischen Labor. Der Fachkongress zeigt, wie digitale Tools und KI-Systeme zunehmend alle Bereiche betreffen – von der Fertigung über das Management bis zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Zahnarztpraxis.
Führende Referierende beleuchten Chancen, Risiken und Anwendungsszenarien aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven. Dabei geht es auch um zentrale strategische Fragen: Ist das digitale Labor für kleinere Betriebe noch realistisch? Welche Rolle spielt KI für das Berufsbild der Zahntechnikerinnen und Zahntechniker? Und wie kann die digitale Transformation so gestaltet werden, dass sie neue Freiräume schafft und wirtschaftlich tragfähig bleibt?
Strategien entwickeln, Zukunft aktiv gestalten
Am 7. März rückt der Kongress die unternehmerische Praxis in den Mittelpunkt. Der Programmblock „Inspirative Strategien und Konzepte“ präsentiert konkrete Ansätze für eine zukunftsgerichtete Laborführung. Vorträge zeigen, wie sich digitale Prozesse, KI und moderne Kommunikation zu erfolgreichen Geschäftsmodellen verbinden lassen. Besonders junge Gründerinnen und Gründer stellen ihre Erfahrungen mit konsequent digital aufgebauten Laboren vor.
Auch die Industrie bringt ihre Sicht ein. Themen wie Automatisierung, Materialinnovation und digitale Plattformen ergänzen die Perspektive. Klar wird: Der digitale Wandel betrifft nicht nur Technik, sondern auch Organisation, Führung und Kundenbeziehungen. Neue Möglichkeiten der Kommunikation zwischen Patient, Zahnarzt und Zahntechniker entstehen und eröffnen Spielräume für völlig neue Formen der Zusammenarbeit.
Vielfalt im Gesamtprogramm
Der Fachkongress ist Teil des umfassenden Kongressprogramms der Zahntechnik plus. Ergänzt wird er durch vier Themenwelten, die unternehmerische, technologische, personelle und strategische Fragestellungen des Laboralltags praxisnah aufgreifen. Das Messeprogramm bietet zusätzliche Formate wie interaktive Round Tables, eine Infoveranstaltung zum Sachverständigenwesen sowie Workshops und Vorträge der Aussteller. Der Bildungstag für Auszubildende rundet das Angebot ab.
Programm und Tickets
Das vollständige Programm der Zahntechnik plus 2026 sowie alle Informationen zu Teilnahme und Tickets finden Interessierte auf der Website. Die Tickets können ab sofort online gebucht werden.
Weiterführende Links für Journalisten
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