Das Paket umfasst 30mm x 173-Munition in drei Produktvarianten, 120mm-Panzermunition, 155mm-Artillerie-Geschosse einschließlich Treibladungen und Zündern. Dazu kommen 40mm- und 76mm-Täuschkörper für die Nebelsysteme Rosy und Maske und Patronen in den Kalibern 12,7mm und 7,62 mm.
Die Beschaffung des umfangreichen Munitionspakets stellt einen weiteren wichtigen Schritt des NATO- und EU-Partners Ungarn bei der Modernisierung seiner Streitkräfte dar. Auch die Interoperabilität mit anderen Partnerstreitkräften wird durch die moderne Munition gestärkt.
„Wir fühlen uns äußerst geehrt, dass Ungarn uns bei der Modernisierung seiner Streitkräfte erneut vertraut“, so Rheinmetall-Vorstandsvorsitzender Armin Papperger. „Auf die intensive Zusammenarbeit mit unserem Kunden in einem weiteren Schlüsselgebiet militärischer Fähigkeiten freuen wir uns sehr.“
Rheinmetall wird mit diesem Auftrag zu einer wesentlichen Stütze für die Munitionsversorgung der ungarischen Streitkräfte. Das Unternehmen liefert somit die Munition für die drei Hauptkampfsysteme des ungarischen Heeres, den Kampfpanzer Leopard 2A7+, die Panzerhaubitze 2000 und den Schützenpanzer Lynx. Ungarn hatte eine umfangreiche Modernisierung seiner Armee auf den Weg gebracht, beispielsweise durch die 2020 erfolgte Beschaffung von 218 Lynx Schützenpanzern aus dem Hause Rheinmetall. Sie lösen bei den Streitkräften Fahrzeuge älterer sowjetischer Bauart ab.
Rheinmetall will das Kundenland künftig als Heimatmarkt mit inländischer Fertigung bedienen. So entsteht im west-ungarischen Zalaegerszeg derzeit eine der modernsten Militärfahrzeug-Produktionsstätten Europas, wo Rheinmetall im Jahr 2023 den ersten Lynx ungarischer Bauart vom Band rollen lassen will.
Der Auftrag unterstreicht auch Rheinmetalls Rolle als einer der wichtigsten Munitionshersteller für europäische und NATO-Streitkräfte. Das Portfolio reicht von Infanterie-Wirkmitteln über Mittelkaliber- und Kampfpanzermunition bis hin zu Mörser- und Artilleriegranaten sowie Treibladungen und Täuschkörpersystemen.
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