Zwar klagen viele Unternehmen über teuren Strom. Tatsächlich aber sind die Preise für langfristige Stromlieferverträge stark gefallen. „Das Preisniveau von Power Purchase Agreements (PPA) liegt inzwischen wieder fast auf dem Niveau von vor dem Ukraine-Krieg“, erklärt Voigt. Seit ihrem Start in Deutschland im Jahr 2019 sind PPAs immer beliebter geworden. Nicht mehr nur große Konzerne schließen sie mit Lieferanten von Strom aus Solar- und Windenergie ab. Auch der Mittelstand steigt ein, um so seine Energiekosten zu kontrollieren und gleichzeitig seinen CO2-Ausstoß zu senken.
„Der Preisrutsch zeigt, dass ein staatlich subventionierter Industriestrompreis nicht nötig ist“, sagt Voigt. Stromkunden könnten sich selbst eindecken – vorausgesetzt allerdings, sie haben einen entsprechenden Energieverbrauch. Denn aktuell ist die Nachfrage nach PPAs zwar sehr groß, ein Abschluss ist allerdings oftmals erst ab einem Verbrauch von 20 GWh/pa möglich. „Damit auch kleinere Verbraucher von diesen langfristigen Lieferverträgen profitieren können, müsste das Angebot stärker in die Breite wachsen“, erklärt Voigt. Und hier kommt der Industriestrompreis ins Spiel.
Noch fehlt dem Markt für PPAs zwar die Standardisierung. „Bei vorhandener Nachfrage wird sie aber sicher kommen“, so Voigt. „Damit würden PPAs auch kleineren Stromverbrauchern zugänglich.“ Ein Industriestrompreis jedoch würde – je nach Modell – diese Entwicklung aufhalten. Denn angetrieben wird die Nachfrage nach PPAs nicht nur durch stabile Konditionen und definierte Mengen, sondern vor allem auch durch den Dekarbonisierungsdruck. Wird Strom künstlich verbilligt, sinkt der Druck zur CO2-Einsparung. Wird hingegen auf eine Subventionierung verzichtet, bleiben die Anreize erhalten, Ökostrom statt Gas zu nutzen und den Verbrauch zu optimieren. „Der Preismechanismus regelt das von selbst“, so Voigt.
Der Markt für Stromlieferverträge ist gerade dabei, sich zu öffnen und entwickelt sich in die richtige Richtung – eben in die „grüne“ Richtung. Mit einem Industriestrompreis würde diese Entwicklung torpediert. „Statt zu subventionieren, sollte die Politik hier unbedingt die Marktkräfte wirken lassen“, rät Voigt.
Die aream Group, 2005 gegründet, ist ein Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren und Industriekunden mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien. Mit den drei Bereichen Fund- und Asset-Management, Projektentwicklung und Operation Management deckt aream die gesamte Wertschöpfungskette für Erneuerbare-Energien-Investments ab. Mit mehr als 2,4 Milliarden Euro Transaktionsvolumen gehört aream zu den führenden Asset-Managern in diesem Markt, mit dem eigenen Anlagenbestand wird grüner Strom für rund 40 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Seit 2008 produziert aream mehr als eine Milliarde kWh grünen Strom. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen in den nächsten Jahren 2,5 GW an Solar- und Windparks realisiert oder erworben werden. Allein durch die eigene Projektentwicklung verfügt aream derzeit über eine Pipeline von über 1.000 MWp mit einem Potenzial von weiteren 1.400 MWp. Weitere Informationen:
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