Für die ersten neun Monate 2023 verbuchten die Firmen ein Minus im Auftragseingang von real 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sowohl im Inland (minus 12 Prozent) als auch aus dem Ausland (minus 16 Prozent) waren die Rückgänge zweistellig. Die Euro-Länder (minus 18 Prozent) und die NichtEuro-Länder (minus 14 Prozent) hielten sich dabei annähernd die Waage. „Die Folgen von hoher Inflation und Verunsicherung durch Kriege und anderen geopolitischen Verwerfungen zeigen sich mehr oder weniger deutlich in allen Märkten“, erläuterte Dr. Wiechers.
Für den Drei-Monats-Zeitraum Juli bis September 2023 ist das Bild fast identisch: Die Aufträge sanken um real 15 Prozent zum Vorjahr. Die Inlandsbestellungen gingen um 12 Prozent zurück, die Auslandsorders lagen um 16 Prozent unter Vorjahreswert. Während aus den Euro-Ländern 23 Prozent weniger Bestellungen kamen, sanken die Aufträge aus den Nicht-EuroLändern um 13 Prozent.
Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 3 Millionen Menschen in der EU-27, davon mehr als 1,2 Millionen allein in Deutschland. Damit ist der Maschinen- und Anlagenbau unter den Investitionsgüterindustrien der größte Arbeitgeber, sowohl in der EU- 27 als auch in Deutschland. Er steht in der Europäischen Union für ein Umsatzvolumen von geschätzt 860 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der in der EU verkauften Maschinen stammen aus einer Fertigungsstätte im Binnenmarkt.
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