Anlagenplaner bevorzugen vielfach Normpumpen: Denn ohne sich auf einen Hersteller festlegen zu müssen, können sie Normpumpen schon in einer frühen Planungsphase in ihr CAD-Modell integrieren, legt doch die Norm Leistungsraster und Hauptmessungen verbindlich fest. Das hat später auch für den Betreiber Vorteile: Solche Pumpen sind besonders einfach austauschbar.

Trotz Standards und Normung: In der hydraulischen Ausgestaltung und vor allem in der Ausstattung mit peripherer Sensor- und MSR-Technik bleiben dem Hersteller noch ausreichend Freiheitsgrade, um ‚seine‘ Normpumpe gegenüber dem Wettbewerb attraktiv zu machen.

Norm- und Blockpumpen der Baureihen NK(E) / NB(E) von Grundfos stehen in den Ausführungen nach EN 733 sowie nach DIN EN ISO 2858 in drei Werkstoffausführungen zur Verfügung: Durch die hochwertige Kataphorese-Beschichtung zum Schutz vor Korrosion sind die Pumpen bereits in der Standard-Gussversion für die meisten Aufgaben gerüstet. Alternativ können hochwertige Edelstahlvarianten (1.4408 und 1.4517) eingesetzt werden. Die Pumpen fördern bis zu bis 1300 m3/h und sind sowohl mit 50 Hz- als auch mit 60 Hz-Standardmotoren ausrüstbar – somit können diese Aggregate weltweit eingesetzt werden.

Die Prozessbauweise dieser Pumpen ermöglicht den Ausbau des Motors, der Motorlaterne und des Laufrads, ohne dass das Pumpengehäuse von den Rohrleitungen getrennt werden muss. So können auch die größten Pumpen unter Zuhilfenahme eines Krans von einer einzigen Person gewartet werden. Die Pumpen sind mit hochwertigen Losflanschen ausgestattet. Das erlaubt einen spannungsfreien Einbau sowie die Anpassung an den Systemauslegungsdruck, unabhängig vom maximalen Nenndruck der Pumpe.

Soweit die konstruktiven Besonderheiten dieser Norm- und Blockpumpen. Weitere Highlights bietet die Antriebstechnik mit den von Grundfos selbst entwickelten MGE-Motoren mit integriertem Frequenzumrichter (NBE / NKE). Sie ermöglichen eine stufenlose Drehzahlregelung, um die Förderleistung von Pumpen an wechselnde Bedarfe anzupassen.

Bereits die klassischen MGE-Motoren übertreffen deutlich die höchsten Wirkungsgradanforderungen gemäß EU-Ökodesign-Richtlinie (IE3 bis 22 kW). Mit dem MGE-PM-Motor hat das Unternehmen darüber hinaus eine besonders effiziente Permanentmagnet-Synchronmotoren-Baureihe (PMSM) entwickelt. Seit Januar 2017 liefert das Unternehmen diesen Antrieb in der Leistungsklasse zwischen 0,75 und 11 kW mit der IE5-Klassifizierung aus – es ist dies die weltweit höchste Energieeffizienz-Klassifizierung für Elektromotoren (gemäß IEC 60034-30-2 für drehzahlverstellbare Motoren).

Was bedeutet das? Die Verluste in einem Motor mit IE5-Klassifikation liegen über 30 % unter denen eines IE3-Motors (Pflicht in Europa zum 1. Januar 2017). Das senkt den Energieverbrauch für ein normales Pumpenprofil mit erweitertem Produktansatz allein schon um 10 %.

Nicht allein die Antriebseffizienz zählt; höher zu bewerten ist die Systemeffizienz der gesamten Installation: Was oft unterschätzt wird ist die Bedeutung gut durchdachter Regel-Algorithmen für den Betrieb der Pumpe und wie sie auf Veränderungen reagiert. Auch da vermag der neue IE5-Motor zu punkten: Durch verschiedene Funktionsmodule mit Basis-, Standard- und erweiterten Modulen mit der entsprechenden Anzahl von Ein- und Ausgängen sowie weiteren Schnittstellen kann der Betreiber passend zur jeweiligen Anwendung eine Vielzahl integrierter Pumpenfunktionen nutzen. Die Spanne reicht von der einfachen Prozessregelung mit konstanten Parametern (Druck / Volumenstrom / Füllhöhe / Temperatur) bis hin zu komplexen kundenspezifischen Regelungen – Teil des iSolutions-Konzept von Grundfos.

Bei den MGE-PM-Motoren führen die Optimierung des Teillastwirkungsgrads zusammen mit den Funktionalitäten der iSolutions dazu, dass – im Vergleich zu ungeregelten Normpumpen mit IE3-Motor – durch Energieoptimierungen Einsparungen von bis zu 70 % erzielt werden. IE5 bedeutet zusammen mit iSolutions ganz konkret, dass sich die Investition in eine damit ausgerüstete Grundfos-Pumpe sehr schnell amortisiert.

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