Unternehmen stehen unter wachsendem Druck, ihre Produkte und Prozesse nachhaltiger zu gestalten. Regulatorische Anforderungen, gesellschaftliche Erwartungen und ökologische Notwendigkeiten verlangen nach belastbaren Daten, transparenten Methoden und praxisnahen Lösungen. Das Kunststoff-Zentrum SKZ unterstützt Unternehmen mit einem umfassenden Portfolio dabei, Nachhaltigkeit nicht nur zu dokumentieren, sondern strategisch umzusetzen.Wachsender regulatorischer Druck

Politische Initiativen wie der Europäische Green Deal, die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) oder neue Produktstandards verändern die Materialnachfrage und setzen klare Vorgaben für nachhaltiges und zirkuläres Wirtschaften. Unternehmen sind gefordert, Produktionsabfälle zu reduzieren, Sekundärmaterialien und biobasierte Rohstoffe einzusetzen und kritische Stoffe zu substituieren. Das SKZ bietet fundierte Methoden zur Bewertung und Optimierung von Produkten anhand relevanter Nachhaltigkeitskriterien – von CO₂-Bilanzen über Umweltproduktdeklarationen bis hin zu maßgeschneiderten Softwarelösungen.

„Nachhaltigkeit ist längst kein freiwilliger Zusatz mehr – sie ist zur unternehmerischen Pflicht geworden“, erklärt Jan Werner, Gruppenleiter Nachhaltige und Zirkuläre Produkte am SKZ – Das Kunststoff-Zentrum. „Wir unterstützen Unternehmen dabei, konkrete Lösungen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen ihrer Produkte zu entwickeln und umzusetzen.“

CO2-Bilanzierungen für Produkte
Die Ermittlung des Product Carbon Footprint (PCF) nach ISO 14067 und dem GHG Protocol bildet die Basis für eine effektive Klimastrategie. Das SKZ berechnet PCFs gemäß internationaler Normen und Branchenstandards wie Catena-X, PACT und TfS. Die Ergebnisse liefern spezifische Produktbewertungen und somit eine belastbare Grundlage für strategische Entscheidungen entlang der Wertschöpfungskette.

Umweltproduktdeklarationen (EPD) für Bauprodukte
EPDs (Environmental Product Declarations) nach ISO 14025 und EN 15804 dokumentieren die Umwelteigenschaften von Bauprodukten in einheitlicher und geprüfter Form. Gerade nachhaltig gestaltete Produkte und Herstellungsprozesse gewinnen durch EPDs an Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit. EPDs sind für Hersteller von Bauprodukten von zentraler Bedeutung – insbesondere bei Ausschreibungen, der Gebäudezertifizierung sowie im Rahmen von Nachhaltigkeitsstrategien großer Bauprojekte. Sie bieten klare und verlässliche Informationen über die Umweltwirkungen von Produkten während ihres gesamten Lebenszyklus und bilden die Grundlage für eine ganzheitliche und ökologische Gebäudeplanung. Nationale und internationale Gebäudezertifizierungssysteme für nachhaltiges Bauen wie das DGNB-, BNB-, LEED- oder BREEAM-System basieren auf den in EPDs bereitgestellten Informationen.

„Durch die vom SKZ erstellten EPDs können wir unsere Produkte noch erfolgreicher am Markt platzieren“, betont Florian Dittert, Leiter Marketing & Öffentlichkeitsarbeit der MAINCOR Rohrsysteme GmbH & Co. KG.

Das SKZ erstellt diese EPDs im Rahmen nationaler und internationaler Programme – darunter das Institut Bauen und Umwelt e. V. sowie EPD International – und begleitet Unternehmen durch den gesamten Verifizierungsprozess.

Digitale Tools für skalierbare Nachhaltigkeit
Für Unternehmen mit umfangreichen Produktportfolios bietet das SKZ flexible Softwarelösungen zur Erstellung von CO₂-Bilanzen, Ökobilanzen und EPDs. Das Online-Tool LCA-SKZ.de ermöglicht die automatisierte Berechnung von PCFs – effizient, transparent und skalierbar. Die Datenbasis wird kontinuierlich erweitert und deckt eine Vielzahl von Materialien und Prozessen ab.

Mit dem EPD-Tool „Connie Calculator“ steht ein etabliertes Werkzeug zur Verfügung, das Stoff- und Energieflüsse erfasst und EPD-Ergebnisse tabellarisch sowie grafisch nach EN 15804 auswertet – ideal für die Anforderungen der novellierten Bauproduktenverordnung.

„Mit unseren Tools können die erforderlichen PCFs und EPDs in Eigenregie berechnet und somit Nachhaltigkeit nicht nur messbar, sondern auch wirtschaftlich umsetzbar gemacht werden“, betont Jan Werner. „Wir begleiten den Roll-out, bieten technischen Support und regelmäßige Updates – alles in einem flexiblen Lizenzmodell.“

Life Cycle Assessment (LCA) und Critical Review
Außerdem erstellt und prüft das Institut Ökobilanzen nach ISO 14040/44 über alle Lebenszyklusphasen hinweg. Sensitivitätsanalysen und unabhängige Critical Reviews sichern die Aussagekraft der Studien und ermöglichen fundierte Produktvergleiche. Dies ist ein entscheidender Vorteil für Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsstrategie auf belastbare Daten stützen wollen. Unternehmen können zudem eigene, skalierbare Berechnungsmodelle und -systeme durch das SKZ kritisch prüfen lassen, um die Erfüllung der Normanforderungen zu gewährleisten.

Design for Circularity (DfC) – Nachhaltigkeit beginnt beim Produktdesign
Das Produktdesign entscheidet maßgeblich über die Zirkularität eines Kunststoffprodukts. Das SKZ unterstützt Unternehmen dabei, Prinzipien wie Wiederverwendbarkeit, Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit bereits in der frühen Entwicklungsphase zu verankern.

„Mit unserem DfC-Modell machen wir zirkuläre Potenziale sichtbar und nutzbar“, so Heicke Gaedecke, Senior Engineer Nachhaltige und Zirkuläre Produkte am SKZ. Ziel ist es, Materialien und Produkte so zu gestalten, dass sie über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg ressourcenschonend und rückführbar sind. Geschäftsmodelle sollen dabei die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft unterstützen und fördern.

Nachhaltigkeit verstehen und anwenden
Mit praxisnahen Schulungen stärkt das Kunststoff-Zentrum SKZ den Kompetenzaufbau der Mitarbeitenden. Das Kursangebot umfasst Trainings zu den Themen Energiesparen in der Extrusion, Klima- und Nachhaltigkeitsmanagement, PCF-Berechnung, Nutzung von Umweltproduktdeklarationen (EPDs), Design for Circularity sowie maßgeschneiderte Inhouse-Schulungen.

Über SKZ – Das Kunststoff-Zentrum

Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

SKZ – Das Kunststoff-Zentrum
Friedrich-Bergius-Ring 22
97076 Würzburg
Telefon: +49 931 4104-0
https://www.skz.de

Ansprechpartner:
Dr. rer. nat. Jan Werner
Gruppenleiter Nachhaltige und zirkuläre Produkte Würzburg
Telefon: +49 (931) 4104-260
E-Mail: j.werner@skz.de
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