Die kürzlich im European Journal of Oncology Nursing veröffentlichte Querschnittsstudie „German Cancer Nurses and Occupational Exposure to Cytotoxic Drugs: A Cross-sectional Study with a Mixed-methods Approach“ beleuchtet, dass trotz vorhandener Schutzmaßnahmen weiterhin Lücken im Arbeitsschutz bestehen und Risiken für onkologische Pflegefachkräfte in Deutschland präsent sind. Die Arbeit von Matthias Hellberg-Nägele, unterstützt durch die Expertise der Audimedes GmbH, unterstreicht damit die Notwendigkeit, Arbeitsbedingungen und Schutzmaßnahmen in der onkologischen Pflege zu verbessern.

Gefährdung von onkologischen Pflegefachpersonen durch Zytostatika

Zytostatika sind zentrale Bausteine in der Krebsbehandlung. Gleichzeitig können sie eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit von Pflegefachkräften darstellen. Denn eine unsachgemäße Handhabung dieser Medikamente birgt Risiken, die von Hautreaktionen über Kopfschmerzen bis hin zu gravierenden Langzeitschäden reichen. Laut der Studie berichten ein Drittel der befragten Pflegekräfte in Deutschland über Symptome, die auf den Umgang mit Zytostatika zurückzuführen sind.

„Dieses Ergebnis unterstreicht die Dringlichkeit, etablierte Sicherheitsprotokolle tatsächlich umzusetzen und den Pflegefachpersonen im Alltag die Zeit einzuräumen ihre Gesundheit durch das Tragen von Schutzausrüstung zu wahren“, betont Dr. Yvonne Begus-Nahrmann, die gemeinsam mit Dr. Merle Müller-Knapp für Audimedes die Aufbereitung und Analyse der Daten und das Schreiben an der Studie unterstützt hat.

Inkonsequente Anwendung von Schutzmaßnahmen

Die Studie offenbart dabei auch, dass Schutzmaßnahmen, wie das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung und Umsetzung der sicherheitsrelevanten Vorgaben der Medikamente, unzureichend angewandt werden. Zwar haben über 80 Prozent der befragten Institutionen standardisierte Arbeitsanweisungen (SOPs) etabliert, jedoch fehlt häufig die vollständige Umsetzung der Sicherheitsprotokolle. Besonders beunruhigend: Nicht eine einzige der Kliniken, deren Pflegefachpersonen an der Befragung teilgenommen hatten, hat alle empfohlenen Maßnahmen implementiert.

Laut der Angaben nutzen lediglich 60 Prozent der Pflegekräfte spezielle Zytostatika-sichere Handschuhe. Auch weitere wichtige Komponenten der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) werden oft vernachlässigt. Die Auswertung macht deutlich, dass vor allem unzureichende Schulung, sowie mangelnde Verfügbarkeit von vorhandenen technischen Lösungen zu erhöhten Risiken beitragen.

Audimedes mit Beitrag zur Sicherheit in der Pflege

„Bei Audimedes arbeiten wir daran, mit Kommunikation die Gesundheitsversorgung für Patient*innen und medizinisches Fachpersonal zu verbessern. Ein zentraler Baustein ist dabei die Therapiesicherheit. Diese Publikation macht deutlich, vor welchen Herausforderungen die onkologische Pflege steht – und wie wichtig klare, verlässliche Strukturen sowie die Verfügbarkeit und Anwendung der Schutzausrüstung für eine sichere Versorgung sind“, so Dr. Yvonne Begus-Nahrmann.

Die Studie spricht eine klare Forderung aus: Um die Risiken für Pflegekräfte nachhaltig zu reduzieren, müssen Arbeitsschutzmaßnahmen dringend verbessert werden. Neben kontinuierlichen Schulungen gehört hierzu auch das verlässliche Tragen von Schutzausrüstung und eine stärkere Sicherheitskultur innerhalb der Einrichtungen.

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