Mit der Veröffentlichung der kostenlosen App bper.lite steht Nutzern erstmals ein einfach zugängliches Werkzeug zur Verfügung, um Herzfrequenz- und Rhythmusverläufe strukturiert zu betrachten. Ein zentrales Element der App ist der einstellbare Arrhythmie-Detektor im Herzfrequenzbereich (HF-Bereich) – ein Feature, das bewusst gegen starre Grenzwerte arbeitet.
Herzfrequenz ist keine absolute Größe
In vielen Systemen wird Herzfrequenz pauschal bewertet: niedrig gleich kritisch, hoch gleich gefährlich. Physiologisch ist diese Annahme falsch. Ein Ruhepuls von 45 bpm kann bei einem Patienten auffällig sein, bei einem Leistungssportler jedoch vollkommen normal. Ebenso kann eine Herzfrequenz von 180 bpm je nach Kontext pathologisch oder erwartbar sein.
bper.lite trägt dieser Realität Rechnung. Die App unterscheidet nicht zwischen „gut“ oder „schlecht“ anhand fixer Zahlen, sondern erlaubt es dem Nutzer, den relevanten physiologischen Betrachtungsbereich selbst festzulegen.
Was der HF-Regler tatsächlich macht
Der HF-Regler in bper.lite definiert nicht, ob eine Herzfrequenz gesund oder krank ist. Er legt fest, in welchem Frequenzfenster Unregelmäßigkeiten sichtbar gemacht werden sollen. Bewertet wird nicht die Höhe der Frequenz, sondern das Auftreten von Rhythmusabweichungen innerhalb dieses selbst gewählten Bereichs.
Das Ergebnis ist keine pauschale Alarmdarstellung, sondern eine strukturierte Sicht auf das, was im jeweiligen Kontext tatsächlich relevant ist. Unterschiedliche Einstellungen führen daher zu unterschiedlichen grafischen Darstellungen – nicht weil sich das Herz verändert, sondern weil sich der Fokus verändert.
Was Nutzer in den Grafiken sehen
Die App stellt Puls- und Rhythmusinformationen als zeitlichen Verlauf dar. Sichtbar werden unter anderem:
- regelmäßige, atmungsmodulierte Schwankungen (RSA)
- stabile Peak-Strukturen ohne Zerfaserung oder Drift
- fehlende chaotische RR-Streuung bei physiologisch unauffälligem Rhythmus
Zusätzlich prüft bper.lite die technische Integrität der Messung. Nur saubere, verwertbare Signale werden dargestellt. So wird verhindert, dass Artefakte oder Messfehler zu Fehlinterpretationen führen.
Kontext statt Normierung
Der entscheidende Unterschied zu vielen bestehenden Systemen liegt im Ansatz. Während klassische Anwendungen fixe Grenzwerte verwenden und alles normieren, ermöglicht bper.lite eine kontextabhängige Betrachtung:
- enger HF-Bereich für therapeutische Fragestellungen
- weiter HF-Bereich für sportliche Nutzung
- konservative Einstellungen für Screening-Zwecke
Damit überträgt die App dem Nutzer Verantwortung für den Kontext, ohne ihn mit medizinischer Bewertung zu überfordern.
Ein Werkzeug zur Orientierung – keine Diagnose
bper.lite ersetzt keine ärztliche Diagnostik. Die App dient der Orientierung und Strukturierung von Messdaten, nicht der Feststellung von Krankheiten. Sie hilft Nutzern zu erkennen, ob ein Rhythmus regelmäßig oder auffällig ist, ob eine Messung stabil war und ob es sinnvoll ist, ärztlichen Rat einzuholen.
Der Leitsatz hinter dem Konzept lautet daher:
Nicht der Regler entscheidet, ob etwas krank ist – er entscheidet, ob man überhaupt sinnvoll hinschauen kann.
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