„Wissen und Netzwerken – Entwicklung der weltweiten Verbundwerkstoffindustrie“, unter diesem Motto stand die JEC World, die weltgrößte Messe für Verbundwerkstoffe, vom 14. bis 16. März 2017 in Paris. Die AG Biologische Werkstoffe vom Bionik-Innovations-Centrum an der Hochschule Bremen (HSB) war erneut vor Ort, um in Zusammenarbeit mit dem CELC – European Confederation of Flax and Hemp, dem europäischen Verband für Flachs und Hanf – über aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten von Naturfaserverstärkten Kunststoffen zu informieren. „Es ist spannend zu sehen, wie sich die Fragestellungen in den letzten Jahren verändert haben,“ berichtet Katharina Haag, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Biologische Werkstoffe. „Vor fünf Jahren wurde noch in Frage gestellt, warum man überhaupt Naturfasern wie Hanf oder Flachs einsetzen sollte. Heute steht das außer Frage.“

Die in Europa angebauten und vielfach auch aufbereiteten Fasern stellen eine zunehmend akzeptierte, nachhaltige Alternative zur klassischen Glasfaserverstärkung dar. Neben Nachhaltigkeitsaspekten spielen zunehmend Leichtbauaspekte eine Rolle. Durch speziell für die Verwendung in Faserverbundwerkstoffen entwickelte Produkte auf der Basis der Naturfasern finden diese Einsatz in einem sehr breiten Anwendungsspektrum: vom Serienbauteil im Automobilbau bis zum Designerstuhl, vom Skateboard bis zum Rennwagen.

„Die Präsenz auf Messen ist für uns von strategischer Bedeutung“, sagt Prof. Dr. Jörg Müssig, Leiter der AG Biologische Werkstoffe. „Wir haben dort die einmalige Möglichkeit, neue Kontakte zu Industrie und Forschung auf- und auszubauen und bestehende Kontakte zu pflegen. Wir können feststellen, wo wir mit unserer Forschung stehen und welche Themen für die Industrie relevant sind.“

So zeigte beispielsweise die Frage nach Produkten auf der Basis von Hanffasern, die bisher im Vergleich zu Flachs unterrepräsentiert sind, dass Forschungsprojekte zu diesem Thema große Relevanz haben. In diesem Bereich war die Arbeitsgruppe Biologische Werkstoffe mit dem großangelegten EU-Projekt „Multihemp“ mit einer Laufzeit von fünf Jahren zu einem Bioraffinerie-Konzept für Hanf tätig. Das Projekt, das Ende Februar diesen Jahres erfolgreich abgeschlossen wurde, liefert Ergebnisse, die genau die aufgekommenen Fragestellungen zur Verfügbarkeit von Hanf für diverse Anwendungen beantwortet.

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