Kleine Unternehmen zögern bei Investitionen im Bereich SGA-Management: Während 52 Prozent der großen Unternehmen in den kommenden Jahren ihre Investitionen sogar erhöhen wollen, planen das nur 33 Prozent der Unternehmen unter 50 Mitarbeitern. Das Wohlergehen der Arbeitnehmer (82 Prozent) sowie die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften (79 Prozent) sind die wichtigsten Treiber für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, so die Einschätzung von 1.700 Branchenexperten in der neuesten ViewPoint-Studie, die im Juni von DNV GL durchgeführt wurde. Andere Treiber schneiden deutlich schlechter ab, interne Richtlinien, Geschäftskontinuität und Markenreputation folgen.

Die Hauptrisiken betreffen den Bereich "Maschinen und Anlagen" (66 Prozent) und das Arbeitsumfeld (62 Prozent). Im Vergleich zu einer Umfrage zum gleichen Thema im Jahr 2014 sind die Risiken, die von Maschinen und Anlagen ausgehen, um 29 Prozentpunkte sowie jene aus dem Arbeitsumfeld um 32 Prozentpunkte gestiegen. Dies kann auf eine spezifischere Gesetzgebung in Bezug auf Maschinen und Anlagen sowie Arbeitsumgebungen in den letzten Jahren zurückgeführt werden. Eine verbesserte Fähigkeit, Gesetze und Vorschriften einzuhalten und die Zahl der Verletzungen zu reduzieren, wird natürlich als der größte Nutzen der implementierten Sicherheitsmaßnahmen genannt. 55 Prozent der Unternehmen geben zudem an, dass der Nutzen der Umsetzung von Minderungsmaßnahmen größer ist als die Kosten. Diese Zahl steigt sogar auf 65 Prozent bei Unternehmen mit einem zertifizierten Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und auf 75 Prozent bei Unternehmen, die als führend identifiziert wurden.

Betrachtet man, wie Unternehmen das Thema aus strategischer Sicht angehen, so gibt die Hälfte der Befragten an, dass Arbeits- und Gesundheitsschutz eine hohe Relevanz für ihre gesamte Geschäftsstrategie haben. Diese Zahl steigt auf 62 Prozent für große Unternehmen und 63 Prozent für zertifizierte Unternehmen. Bei kleinen Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern ist das Bild anders. Nur 41 Prozent geben an, dass der Nutzen die Kosten übersteigt, für 43 Prozent ist Arbeits- und Gesundheitsschutz für ihre Geschäftsstrategie sehr wichtig. Während 52 Prozent der großen Unternehmen in den kommenden Jahren ihre Investitionen sogar erhöhen wollen, sehen das nur 33 Prozent der kleinen Unternehmen. Insgesamt lässt sich daraus schließen, dass kleine Unternehmen den Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes mehr Aufmerksamkeit schenken könnten. Dies stellt ein Risiko dar, da in den meisten Regionen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dominieren und in Summe etwa 99 Prozent aller Unternehmen sowie 70 Prozent der Arbeitsplätze im OECD-Raum ausmachen*.

"Einzelne Daten aus Kundenbewertungen zeigen, dass die für die Erneuerung von Anlagen und Maschinen erforderlichen Investitionen für kleine und mittlere Unternehmen das größte Problem darstellen. Durch bessere Prozesse und eine stärkere Fokussierung auf verhaltensbasierte Sicherheit lassen sich jedoch oft signifikante Verbesserungen erzielen. Ein Zertifizierungsprozess ist für KMU oft der einfachste Weg, die Sicherheit am Arbeitsplatz ohne übermäßige Kosten zu verbessern", kommentiert Luca Crisciotti, CEO von DNV GL – Business Assurance, die vorliegende Studie.

Die gesamten Ergebnisse der Umfrage (in Englisch) können im Publikationsbereich von DNV GL unter https://www.dnvgl.de/assurance/viewpoint/index.html kostenlos heruntergeladen werden.

* "Enhancing the contributions of SMEs in a global and digitalised economy”, OECD 2017

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