Europaweit erfreut sich das Bauen mit vorgefertigten Gebäudeteilen einer immer größeren Beliebtheit – kein Wunder, denn schließlich lassen sich durch den geschickten Einsatz von industriell vorproduzierten Bauteilen in vielen Fällen Kosten sparen. Gerade zu einer Zeit, in der in vielen europäischen Ländern der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum steigt, könnten die vorgefertigten Bauteile ein nützliches Vehikel darstellen, um Baukosten zu sparen und Bauzeiten zu reduzieren. Dass jetzt schon viele Architekten auf diese Bautechnik zurückgreifen, zeigen Studienergebnisse: So kamen im europäischen Durchschnitt in den letzten 3 Jahren bei fast jedem vierten Projekt vorkonstruierte Bauteile zur Anwendung – zumindest berichten die europäischen Planer davon. Doch wie sieht der Status Quo beim Einsatz dieser Bautechnik in den einzelnen Ländern aus? Hier deuten die Ergebnisse auf merkliche Unterschiede zwischen den einzelnen Nationen.

Verglichen mit einigen anderen europäischen Ländern ist der Anteil von Projekten, in denen in den letzten 3 Jahren vorgefertigte Gebäudeteile zum Einsatz kamen, hierzulande mit 32 Prozent doch beachtlich. Allerdings muss man bedenken, dass es sich dabei nicht nur um kleine Einfamilienfertighäuser handelt, sondern gerade im Nichtwohnungsbau gerne auf industriell vorproduzierte Bauteile zurückgegriffen wird.

Ganz vorne bei der Fertigteilebauweise sind hingegen die Niederlande: So geben die in der Studie telefonisch befragten niederländischen Architekten an, dass in sie in 40 Prozent ihrer Projekte aus den vergangenen 3 Jahren auf vorgefertigte Bauteile zurückgegriffen haben – oftmals auch im Wohnungsbau. Ein Eindruck, den jeder rein subjektiv bestätigen kann, der schon mal unser Nachbarland besucht hat. Verglichen zu den Niederländern sind die italienischen, französischen und britischen Planer eher als „Fertigteilebau-Muffel“ zu bezeichnen.

Doch Fertigbauteil ist nicht gleich Fertigbauteil: So deuten die Aussagen der europaweit 1.400 befragten Architekten darauf hin, dass gerade in Ländern mit einer vergleichsweisen hohen Einsatzrate an Fertigbauteilen (z.B. Niederlande, Deutschland, Polen) oftmals auf „unfertige zweidimensionale Panelteile“ zurückgegriffen wird – wie z. B. ungedämmte und unverputzte Wandelemente, die im Rohzustand an die Baustelle geliefert werden. Allerdings sehen viele europäische Planer zukünftig auch starkes Wachstumspotenzial für „vollausgestattete“ vorproduzierte Gebäudeteile – also beispielsweise komplette Wandteile, bei denen schon ab Werk die Dämmung oder sogar die abschließende Wandschicht (z.B. Putz oder Klinkerriemchen) integriert sind.    

Über die Studie
BauInfoConsult ist ein auf die Bau- und Installationsbranche spezialisiertes Marktforschungsinstitut. Die Studie Europäische Architektenbarometer der USP Marketing Consultancy-Gruppe, zu der auch BauInfoConsult gehört, erscheint viermal im Jahr. Für die internationale Untersuchung werden jährlich ca. 6.000 Architekten aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien und Polen befragt. In jeder Ausgabe steht ein anderer aktueller Trend im Fokus.

In der aktuellen Ausgabe des europäischen Architektenbarometers wurden Architekten in 8 Ländern darum gebeten anzugeben, auf welche Art und Weise sie vorgefertigte Bauelemente in ihren Projekten nutzen und wie sich dieser spezielle Markt in der Zukunft entwickeln wird. So lassen sich in den verschiedenen Ländern relevante Trendlinien erkennen, was die Verwendung von vorgefertigten Gebäudeteilen am Bau betrifft.

Der Arch-Vision Bericht (Ausgabe Q3 2018) kann bei BauInfoConsult käuflich bezogen werden. Mehr Informationen erhalten Sie von Alexander Faust und Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.

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