Olivenöl erfreut sich immer größerer Beliebtheit und genießt den Ruf, besonders gesund für Jung und Alt zu sein. Italien kommt vielen als erstes in den Sinn, wenn es um hochwertiges, naturbelassenes und authentisches Olivenöl geht. Tatsächlich ist aber nicht immer das drin, was auf dem Etikett steht. 

Im Bereich der Lebensmittelverfälschungen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. So wurden im letzten Jahr 150.000 Liter Öl entdeckt, welches als Olivenöl etikettiert, in dem aber kein Tropfen Olivenöl enthalten war. Stattdessen wurden Sonnenblumen- und Sojaöl unter Zusatz von Chlorophyll und b-Karotin eingesetzt. Noch simpler ist das Umetikettieren von Olivenöl minderer Qualität. Dabei wird ein Olivenöl einer günstigen Herkunft oder minderer Qualität verwendet und auf dem Etikett als extra  nativ aus Italien bezeichnet. Tatsächlich sind solche Verfälschungen für den Laien kaum feststellbar. Die Routineanalytik hatte in diesem Bereich bisher bestenfalls eingeschränkte Möglichkeiten.

Mit der Einführung einer richtungsweisenden Methode zur Herkunftsbestimmung von Olivenöl gelang es dem TCF² und der QSI GmbH in Bremen, diesen Zustand maßgeblich zu verbessern.

Die innovative Methode basiert auf der Messung des chemischen Profils von Olivenöl (Fingerabdruck) mittels NMR-Technologie. „Durch den Vergleich mit Referenzprofilen ist es möglich, sowohl die Herkunft einer Olivenöl-Probe, wie sie z.B. auf dem Etikett genannt ist, zu bestätigen oder auch zu widerlegen als auch den Zusatz von Fremdölen nachzuweisen“, erklärt Arne Dübecke, Leiter des Tentamus Center for Food Fraud, TCF². Der Vergleich findet dabei nicht nur durch das Nebeneinanderlegen zweier Profile statt. Vielmehr wird eine umfassende statistische Auswertung vorgenommen, wofür zum Vergleich hunderte Referenzproben herangezogen werden.

In der Abbildung ist eine statistische Auswertung mittels linearer Diskriminanzanalyse (LDA) der verschiedenen Herkünfte dargestellt. Es ist erkennbar, dass eine Trennung der Herkünfte möglich ist. „Derzeit funktioniert das für die Länder Italien, Spanien, Griechenland, Portugal und Marokko bzw. für die Fremdöle Rapsöl, Sonnenblumenöl sowie Sojaöl. Natürlich wird die Datenbank kontinuierlich erweitert, so dass zukünftig auch Modelle für weitere Herkünfte und Fremdöle zur Verfügung stehen werden“, stellt Dr. Ralf Kather von der QSI GmbH in Bremen in Aussicht.

Es wird immer wichtiger für Unternehmen, sich vor gefälschten Produkten zu schützen. Viele Standardgeber, wie z.B. IFS, fordern eine intensive Betrachtung des Themas Food Fraud sowie der Etablierung von Schutzmaßnahmen. „Unsere neue Methode stellt eine wertvolle Ergänzung der bisherigen Möglichkeiten dar, Olivenöl hinsichtlich Verfälschung routinemäßig zu überprüfen und leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Unternehmen vor Food Fraud“, ergänzt Arne Dübecke.

Da eine Vielzahl verschiedener Produkte von Food Fraud betroffen sein kann, befasst sich das TCF² nicht nur mit Olivenöl. Es hält auch für diverse weitere Produkte Analytik zum Nachweis der Authentizität bzw. von Verfälschungen bereit.

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Über die Tentamus Group GmbH

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E-Mail: arne.duebecke@qsi-q3.de
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