In den Zeiten der coronabedingten Reiseund Kontaktbeschränkungen zeigen sich die Vorteile innovativer digitaler Lösungen, insbesondere im Arbeitsalltag. Der führende europäische Wirkereibetrieb Georg+Otto Friedrich beispielsweise nutzt die Software k.management von KM.ON, um sich unabhängig von Zeit und Ort über die Produktionsleistung seiner Maschinen zu informieren. Die Hochleistungs-Kettenwirkautomaten von KARL MAYER laufen am Stammsitz im hessischen Groß-Zimmern und in Limbach- Oberfrohna in Sachsen. Für den Blick in die Werkshallen übers Handy oder Tablet hat Georg+Otto Friedrich Ende vergangenen Jahres die Maschinen an beiden Standorten über k.ey mit der KM.ON-Cloud vernetzt. Seit Januar 2020 wird k.management im Testbetrieb genutzt. „Wir sparen jetzt viel Zeit und bekommen für unsere Planungen und Entscheidungen Echtzeitinformationen“, sagt Produktionsverantwortlicher Kai Trippel zu den ersten Erfahrungen. Für den Überblick über die Situation in der Produktion waren vormals tägliche Rundgänge durch die Hallen am Hauptsitz und umständliche Telefonate mit den äußerst beschäftigten Schichtleitern vom Werk in Sachsen erforderlich. Georg+Otto Friedrich steht KM.ON bei seinem k.management-Projekt als Entwicklungspartner zur Seite und setzt damit eine Tradition fort. Der Wirkwarenspezialist gehört zu den ersten Kunden des KM.ON-Mutterunternehmens KARL MAYER. Er startete 1950 seine Geschäftstätigkeit mit Maschinen von KARL MAYER. Gemeinsam gehen die beiden langjährigen Partner nun die Digitalisierung an.

Fruchtbare Entwicklungspartnerschaft

Zur kundennahen Optimierung von k.management gab es von März bis Mai 2020 mehrere wöchentliche User-Workshops. An den Webkonferenzen per Video nahmen Product Manager Marcel Wenzel und UX/UI-Designerin Pia Keller von KM.ON sowie Kai Trippel und die Verantwortlichen für Einkauf, Produktion und Technik von Georg+Otto Friedrich teil. Sie verliefen äußerst erfolgreich. Aus den Schilderungen zur Produktionspraxis ließen sich wichtige Anforderungen zur Aufbereitung und Darstellung der Performancedaten ableiten. „Wir konnten schnell Priorisierungen treffen und beispielsweise herausarbeiten, welche Kennzahlen in welcher Reihenfolge mit dem ersten Klick gebraucht werden und welche Daten vertiefende Menühierarchien bieten sollten“, erklärt Marcel Wenzel. Kai Trippel auf der Kundenseite begrüßt die Gelegenheit, seine Fragen direkt klären und Verbesserungsvorschläge wirkungsvoll platzieren zu können. „Jetzt kommt Fleisch auf die Knochen, bekommt die Softwarelösung ihren entscheidenden Schliff für die Praxis“, sagt er. Nach der Workshop-Phase werden die ermittelten Anforderungen aus dem Dialog mit Georg+Otto Friedrich hinsichtlich ihrer Allgemeingültigkeit für den Markt geprüft und Schritt für Schritt werden Lösungen für deren Erfüllung entwickelt. „Wir arbeiten interaktiv und agil an den Optimierungen“, so Marcel Wenzel. Kai Trippel freut sich bereits auf die nächste Testversion, die Softwareentwickler Hristiyan Petrov und Martin Dederer mit Hochdruck vorantreiben.

Mit effizient beschafften Echtzeitdaten planen

Die digitale Lösung k.management liefert ein durchdacht gestaltetes Dashboard mit Kennzahlen zu den Maschinen in der Produktion. Die Daten sorgen für transparente Prozesse, sind Grundlage für fundierte Entscheidungen und können jederzeit mobil und unkompliziert abgerufen werden: einfach die Homepage von KM.ON öffnen und sich mit seinen spezifischen Zugangsdaten in seinen persönlichen Bereich einloggen. Hier sind alle Maschinen hinterlegt, die über k.ey vernetzt sind. Die erste Menüebene zeigt eine Übersicht aller Maschinen. Zu jeder Maschine gibt es Schlüsselinformationen wie Drehzahl, Effektivität oder der nächste anstehende Baumwechsel, zusammengefasst in einer buttonartigen Schaufläche. Per Klick auf dieses Maschinen-Item erscheinen vertiefende Daten zu der selektierten Maschine. Zusätzlich zu sehen sind in der Detailansicht beispielsweise die Verläufe von Geschwindigkeit und Stopp-Zeiten mit wählbaren Betrachtungsintervallen, die Verfügbarkeit und der Stand der Abarbeitung von Aufträgen bezogen auf die geplante Produktionszeit und -länge.

Beim Designprozess Grenzen überwinden

Neben k.management wissen die Kunden von KM.ON auch k.innovation aus dem Angebot des KARL MAYER-Software-Start-ups zu schätzen, insbesondere in Corona-Zeiten. Das webbasierte Designwerkzeug für die Wirkerei hilft, die Markteinführungszeiten zu verkürzen, und verbindet hierfür bei der Entwicklung und Gestaltung neuer Produkte alle am Designprozess Beteiligten mit entsprechenden Zugriffsrechten. Die Kunden profitieren von einer effizienten Teamarbeit und Kommunikation – ganz ohne Reisen – in allen Stufen des Online-Kreativprozesses, von der Ideenfindung bis zum fertigen Stoff. Die Musterdaten werden dabei direkt von der Software auf die Maschine transferiert. Dies spart Zeit und verhindert Fehler.

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