Die graue Eminenz der Malware, Emotet, hat sich nach Monaten der Inaktivität wieder in das Geschehen der Cyberkriminalität gemischt. Beinahe schon traditionell nutzen die verantwortlichen Hacker die Downtime, um sich mit der Weiterentwicklung von Emotets eingebauten Funktionalitäten zu beschäftigten. Bereits in der Vergangenheit war dies meist der Fall.

Emotet wird effizienter und enthält möglicherweise neue Funktionen

Auf jede Auszeit folgte bisher eine neue Spamwelle mit verfeinertem Schadcode. Doch anders als üblich sind die neuesten Änderungen tief im Code versteckt. „Die bisherigen Analysen unserer Experten zeigen, dass Emotet die Verarbeitung von Abfragen des Arbeitsspeichers nach dem Speicherort bestimmter Funktionen des Betriebssystems anders durchführt,“ erläutert Tim Bergohoff, Security Evangelist bei G DATA CyberDefense. „Statt diese immer wieder direkt anzufragen, vermerkt Emotet die Abfrageergebnisse nun in seinem eigenen Zwischenspeicher.“

Das kann der Performanceoptimierung dienen. Denkbar ist auch, dass die Änderungen lediglich der Vorbereitung für künftige Module dienen.

Emotet ist die Allzweckwaffe von Cyberkriminellen und Wegbereiter weiterer Angriffe

Ursprünglich war Emotet dafür entwickelt worden, Transaktionen im Onlinebanking zu manipulieren. In den vergangenen Jahren hat sich der Schädling jedoch zum Tausendsassa der Cyberkriminalität entwickelt. Er dient heute oftmals als Wegbereiter für nachgelagerte Angriffe, da er sich besonders effektiv an den IT-Sicherheitsbarrieren vieler Firmen vorbeischleusen kann. „Hat Emotet sich erstmal in der IT-Infrastruktur eines Unternehmens eingenistet, kann er daraufhin eigenständig neue Schadprogramme an der Firewall und dem Antivirenschutz vorbeischleusen, wie zum Beispiel den Banking-Trojaner Trickbot,“ warnt Berghoff

Erfolgreiche Verbreitung durch Phishing-Techniken und Schneeballsystem

Die hohe Erfolgsquote von Emotet ist nicht zuletzt dadurch begründet, dass er bei seiner Verbreitung die Kontakte des letzten Opfers ausliest und diese mit authentisch wirkenden E-Mails adressiert. Das arglose Opfer klickt nun auf einen mit Schadsoftware behafteten Anhang oder Link und bietet Emotet ein neues Adressbuch zur weiteren Verbreitung an. Dieses Schneeballsystem tritt innerhalb kurzer Zeit eine gigantische Malware-Lawine los, die besonders perfide ist, da man sich eines bekannten Absenders wähnt und dadurch die Vorsicht über Bord wirft.

Aufmerksamkeit und aktuelle Anti-Malware bieten den besten Schutz

Deshalb empfiehlt das BKA neben einer gesunden Portion Misstrauen auch immer aktualisierte Betriebssysteme sowie Anti-Malware zu benutzen.
Um jedoch ein ganzes Unternehmen gegen Angriffe mit vorgetäuschter Identität zu immunisieren, werden IT-Sicherheitsbeauftragte nicht darum herumkommen, ihre Mitarbeiter regelmäßig bezüglich der aktuellen Gefahrenlage zu schulen und sie auf die Angriffstechniken der Cyberkriminellen vorzubereiten.

Über die G DATA CyberDefense AG

Mit umfassenden Cyber-Defense-Dienstleistungen macht der deutsche Erfinder des AntiVirus Unternehmen verteidigungsfähig gegen Cybercrime. Mehr als 500 Mitarbeiter sorgen für die digitale Sicherheit von Unternehmen und Anwendern. „Made in Germany“: Mit über 30 Jahren Expertise in Malwareanalyse betreibt G DATA Forschung und Softwareentwicklung ausschließlich in Deutschland. Höchste Ansprüche an den Datenschutz sind oberstes Gebot. Bereits 2011 hat G DATA mit dem Vertrauenssiegel „IT Security Made in Germany“ des TeleTrust e.V. eine „No-Backdoor“-Garantie abgegeben.

G DATA bietet ein umfassendes Portfolio von AntiVirus und Endpoint Protection über Penetrationstests und Incident Response bis zu forensischen Analysen, Security-Status-Checks und Cyber-Awareness-Trainings, um Unternehmen wirksam zu verteidigen. Neue Technologien wie DeepRay schützen mit Künstlicher Intelligenz vor Malware.

Service und Support gehören zum mit Ökostrom betriebenen G DATA Campus in Bochum, wie das Trojan Horse Café und das Bistro.

G DATA Lösungen sind in 90 Ländern erhältlich und wurden vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit einem Doppelsieg beim PUR-Award für Malware Protection und E-Mail-Security.

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