Weltweit verändert sich das Klima hin zu immer extremeren Wetterbedingungen, was perspektivisch dazu führt, dass nicht nur Neubauten entsprechend ausgestattet sein müssen, sondern auch der Altbestand an Immobilien – speziell im Gewerbebereich – aufgerüstet werden muss, um den Komfort der Nutzer zu erhalten. Insbesondere wird die Nachfrage nach klimabedingten Nachrüstungen wie Klimaanlagen, Heizungs- und Wärmepumpen sowie Systemen für erneuerbare Energien in Europa bis 2035 um fast 40 Prozent steigen. Die große Herausforderung dabei ist es jedoch, das bauliche Upgrade mit den Erfordernissen der Dekarbonisierung zu verbinden.

Gerade in den klimabezogenen Technologien spielt Kupfer aufgrund seiner ausgezeichneten elektrischen und Wärmeleitfähigkeit eine entscheidende Rolle wie jetzt die britische Building Services Research and Information Association (BSRIA) in einer Studie im Auftrag der International Copper Association aufzeigte. Da Kupfer die effiziente Lieferung von Strom und Kühlung erleichtern kann, bleibt es das bevorzugte Material für Wärmetauscher, Kabel und Motoren und ein wesentlicher Bestandteil gerade für die Klimanachrüstung.

Bis zum Jahre 2035 rechnet die BSRIA mit einem Anstieg des Kupferbedarfs allein für eine klimabedingte Sanierung von heute 40.000 t auf rund 160.000 t, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von fast zehn Prozent entspricht. Davon entfallen rund 75.000 t allein auf den Stromsektor; während Heizungs- und Wärmepumpen 35.000 t ausmachen werden. Die höchste jährliche Wachstumsrate wird dabei jedoch für die erneuerbaren Energien mit fast 20 Prozent erwartet.

Anette Meyer, Business Managerin von BSRIAs Worldwide Market Intelligence (WMI), erklärt: „Unsere Analyse dokumentiert, dass Kupfer eine wichtige Rolle bei der Deckung der Nachfrage nach klimabasierter Nachrüstung im Gebäudebestand spielt. Angesichts des globalen Klimawandels und der steigenden Nachfrage zeigen unsere Untersuchungen, dass die Kupferindustrie erhebliche Chancen hat, von diesem Trend zu profitieren.“

Die Studie von BSRIA konnte auch zeigen, dass Kupfer in vielen Hochbauanwendungen weiterhin ein bevorzugtes Material ist – gerade unter dem Aspekt ökologischen Bauens. Kupfer ist das Fundament einer kohlenstoffarmen Wertschöpfungskette und eine Schlüsselressource für umweltfreundliche Technologien. Viele Zertifizierungssysteme wie zum Bespiel in Deutschland den DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e.v.) legen bei der Vergabe ihres Gütesiegels großen Wert auf den nachhaltigen Systemgedanken und honorieren den Einsatz von erneuerbaren Energien und Wärmepumpen.

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