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– Ausgewählte Experten beleuchten im Rahmen der Regionalkonferenz 2021 die mit der Versorgung Sterbender verbundenen aktuellen Herausforderungen und Perspektiven 
– Bundesminister Prof. Dr. med. Helge Braun übernimmt die Schirmherrschaft und wird die Veranstaltung am 10. Februar 2021 in der Kongresshalle Gießen eröffnen

Unter dem Motto „Vorausschauende Planung – Soziale Teilhabe bis zuletzt ermöglichen“ findet am 10. Februar 2021 in der Kongresshalle Gießen eine Veranstaltung zum Forschungsprojekt „Avenue-Pal“ des TransMIT-Projektbereichs für Versorgungsforschung statt. Im Fokus der Konferenz steht die Erörterung der Frage wie die Situation von Menschen in deren letzten Lebensphase verbessert und welchen Beitrag hierbei die Kommunen erbringen können. Kanzleramtsminister Prof. Dr. med. Helge Braun übernimmt erneut die Schirmherrschaft und wird die Veranstaltung gemeinsam mit Harald Semler (Geschäftsführer Hessischer Städte- und Gemeindebund), Dietlind Grabe-Bolz (Oberbürgermeisterin Stadt Gießen, Anita Schneider (Landrätin Landkreis Gießen) und Prof. Dr. Matthias Willems (Präsident Technische Hochschule Mittelhessen) eröffnen.

Auch wenn die Krankenhäuser, die stationären Altenpflegeeinrichtungen und die ambulanten Akteure wie Hausärzte, Pflegedienste und andere palliative Versorgungsdienstleister (SAPV, Hospizgruppen), neben den Familienangehörigen die bedeutsamsten Gestalter der letzten Lebensphase sind, so betrifft deren Versorgung auch die Gemeinden und Städte. Nicht nur weil etwa 20% aller Menschen „zu Hause“ versterben, sondern weil die benannten – zumeist professionellen Akteure – in den Gemeinden angesiedelt und damit Teil des regionalen Lebens sind.

Im Mittelpunkt des durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) geförderten Projekts „Avenue-Pal“ steht der problematische Befund, dass ein nicht unerheblicher Teil der Sterbenden nochmals in ihren letzten Lebenstagen verlegt werden, obwohl dies durch geeignete Prävention hätte verhindert werden können. So lässt sich bis heute feststellen, dass zu wenige alte Menschen vorausschauend geplant haben und diese nicht über eine Patientenverfügung verfügen. Mit welchen Problemen dies einhergehen kann, zeigt sich aktuell überdeutlich in der Auseinandersetzung mit der Co-Vid 19 Pandemie. Zugleich ist die Auseinandersetzung mit der Pandemie ein gutes Beispiel dafür, wie ein effizientes und angemessenes Verhalten durch öffentlich-kommunale Strukturen befördert werden kann. Ziel des Konferenztages ist es, einen durch das Projekt entwickelten Leitfaden für die Kommunen vorzustellen und mit den Gästen zu diskutieren. Deutlich wird wie wichtig es ist, insbesondere ältere Menschen und auch hochaltrige Bürger/-innen durch vorausschauende Planung in ihrem häuslich-nachbarschaftlichen Milieu zu unterstützen, um eine lebenslagengerechte Teilhabe zu ermöglichen.

"Der Kongress behandelt ein wichtiges Thema, das uns alle irgendwann betreffen kann und vor dem wir gern die Augen verschließen“, betont Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen. „Jeder einzelne von uns ist irgendwann sehr direkt oder indirekt vom Sterben im Altenheim betroffen. Deswegen nutzt es jedem einzelnen von uns auch sehr persönlich, sich beizeiten Gedanken zu machen, wie wir die Zeit dazwischen, zwischen „richtigem“ Leben und dem Tod dort angemessen gestalten wollen“, ergänzt Dr. med. Thomas Sitte, Vorstandsvorsitzender der Deutschen PalliativStiftung.

Die zentrale Herausforderung in der Betreuung Sterbender besteht darin, ein würdevolles Sterben unabhängig des Sterbeortes sicherzustellen. Dies gilt nicht zuletzt angesichts der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen, wie der Gießener Soziologe und Theologe Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer hervorhebt: „Gerade die Coronakrise hat gezeigt, wie schnell es passieren kann, dass betroffene Alte zu Versorgungsobjekten werden, die sorgsam behandelt, aber nicht gefragt werden. Es hat sich auch gezeigt, wie bedeutend der soziale Kontakt für Menschen, die pflegebedürftig sind, ist. Sie verkümmern ohne Teilhabe. Wie ist soziale Teilhabe auch unter schwierigen Bedingungen möglich? Das wird zu einer zentralen Frage – und dieser Kongress wird dazu Fragen stellen und neue Lösungen präsentieren.“

Das vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) geförderte Projekt Avenue-Pal (Analyse und Verbesserung des sektor- und bereichsübergreifenden Schnittstellen- und Verlegungsmanagements in der Palliativversorgung) erhebt Daten dazu, welche Faktoren bei der Verlegung von Sterbenden in den letzten Lebenstagen eine Rolle spielen. Im Rahmen dieses Projektes werden unter Federführung des TransMIT-Projektbereiches für Versorgungsforschung, unter Beratung und Leitung durch Prof. Dr. Wolfgang George, sowie in Kooperation mit namhaften Projektpartnern evidenzbasierte Leitlinien entwickelt, um nicht notwendige Verlegungen palliativ versorgter Menschen in Zukunft zu verhindern.

Weitere Informationen zu diesem umfassenden Forschungsprojekt, den Projekthintergrund und den Projektzielen unter: https://www.avenue-pal.de/ 

Über die TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH

Die TransMIT GmbH erschließt und vermarktet im Schnittfeld von Wissenschaft und Wirtschaft seit 1996 mit rund 160 Angestellten das Innovations-Potenzial zahlreicher Wissenschaftler aus mehreren Forschungseinrichtungen in und außerhalb Hessens. Direkt aus den drei Gesellschafterhochschulen der TransMIT GmbH (Justus-Liebig-Universität Gießen, Technische Hochschule Mittelhessen und Philipps- Universität Marburg) bieten mehr als 160 TransMIT-Zentren unter professioneller wissenschaftlicher Leitung innovative Produkte, Technologien, Dienstleistungen sowie Weiterbildungsveranstaltungen aus nahezu allen Fachrichtungen an. Der Geschäftsbereich Patentverwertung identifiziert und bewertet im Kundenauftrag Produktideen und Forschungsergebnisse und bietet diese international für Lizenzierung oder Kauf an. Das betreute Portfolio umfasst dabei alle Technologiefelder deutscher Hochschulen. Ergänzt wird dieses Angebot durch Leistungen für das komplette Innovationsmanagement von der Idee bis zum marktreifen Produkt im Geschäftsbereich Managed Innovation Services (MIS), insbesondere Fördermittelberatung und Projektmanagement für kleine und mittelständische Unternehmen. Darüber hinaus initiiert und betreut das Geschäftssegment Kooperationsnetzwerke & Neue Märkte Netzwerke zwischen KMU, die sich proaktiv weiterentwickeln wollen. Die TransMIT GmbH hat bei mehreren Rankings im Auftrag verschiedener Bundesministerien jeweils den 1. Platz unter den 21 größeren Technologietransfer-Unternehmen in Deutschland erreicht und ist autorisierter Partner des BMWi- Programms "go-Inno" sowie der Innovationsberatung des BAFA. Referenzprojekte sind u. a. das Museum "mathematikum", das Clustermanagement für die Medizinwirtschaft "timm" und die BMWi-Projekte "SIGNO KMU-Patentaktion" und "-Erfinderfachauskunft" sowie "WIPANO Unternehmen". Aktuell ist die TransMIT GmbH federführender Partner der EU-Initiative KETBIO (Key Enabling Technologies in Biotechnology) und gehört zum Projektkonsortium des europäischen Programms zur Förderung der Biotechnologie als einer von sechs bedeutenden Schlüsseltechnologien (KETs) des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation Horizont 2020 (https://www.ketbio.eu/).

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