Während steigende Kosten für Energie und Mobilität die Verbraucher belasten, haben die G20-Staaten in Rom bekräftigt, am 1,5-Grad-Klimaziel festzuhalten. UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. fordert SPD, Grüne und FDP dazu auf, die damit verbundenen Herausforderungen mit geeigneten Maßnahmen in ihren Verhandlungen zur Bildung einer Regierungskoalition im Bund anzugehen. Klimaneutrale E-Fuels könnten dazu beitragen, dass sowohl Deutschland seine ambitionierten Klimaziele erreicht als auch dass die bezahlbare individuelle Mobilität der Menschen gesichert wird.

Sondierungspapier mit wichtigem Signal pro E-Fuels

Viele Millionen Menschen in Deutschland sind zwingend darauf angewiesen, zu bezahlbaren Kosten mit ihrem Auto von A nach B zu kommen. Das geschieht zumeist mit flüssigen Kraftstoffen, denn über 99 Prozent der in Deutschland zugelassenen Pkw verfügen über Verbrennungsmotoren. Nicht nur die steigenden Kraftstoffpreise besorgen Besitzer dieser Fahrzeuge, darunter viele Berufspendler, sondern auch mögliche staatliche Maßnahmen, die das Autofahren für sie weiter verteuern oder ihnen gar verbieten würden. Alternativen sind rar: So findet sich ein gut ausgebauter ÖPNV nur in Metropolregionen und auch die Neuanschaffung eines Elektroautos ist trotz hoher Subventionierung kostenintensiv sowie mangelt es an einer ausreichenden Ladeinfrastruktur. „Daher begrüßen wir, dass SPD, FDP und Grüne in ihrem Sondierungspapier bekräftigen, sich für klimaneutrale E-Fuels im Straßenverkehr einsetzen zu wollen. Synthetische Kraftstoffe würden dafür sorgen, dass der Kfz-Bestand in Deutschland in die Klimaschutzbemühungen einbezogen wird und Autofahren gleichzeitig für alle Menschen bezahlbar bleibt“, so UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn. E-Fuels, die unter Nutzung Erneuerbarer Energien aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid hergestellt werden, könnten sowohl in Bestands- als auch in Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor zum Einsatz kommen. Autofahren würde damit ohne technische Anpassungen und unter Nutzung der bestehenden Infrastruktur klimaneutral, das Erreichen der ambitionierten Klimaziele realistischer. Gleichzeitig würde Automobilität für alle Menschen bezahlbar bleiben. So gehen Experten davon aus, dass die Produktionskosten für E-Fuels perspektivisch auf rund einen Euro je Liter sinken werden. Auch die Phase der Markteinführung wäre für die Autofahrer erschwinglich, da E-Fuels den Kraftstoffen anfangs nur in geringen Anteilen beigemischt würden.

Verbindlicher Fahrplan zum Markthochlauf der klimaneutralen Kraftstoffe gefordert

Auf das klare Bekenntnis im Sondierungspapier muss im Koalitionsvertrag ein verbindlicher Fahrplan folgen, wie die neue Bundesregierung technologieoffen sämtliche Lösungswege zeitnah angehen und mit geeigneten Rahmenbedingungen den E-Fuels zu einem breiten Markthochlauf verhelfen möchte. Elmar Kühn: „Der Grundsatz sollte lauten: Die Menschen dürfen bei der Energiewende im Verkehr weder überfordert werden, noch aus Kostengründen ihre Mobilität verlieren.“

Aber nur wenn es Planungssicherheit für einen nachhaltigen Einsatz von E-Fuels im Straßenverkehr gibt, werden Investoren den dringend benötigten industriellen Produktionshochlauf angehen. UNITI fordert daher, dass bei der Energiewende im Verkehr eine Reihe von Maßnahmen im Fokus der neuen Regierung stehen sollten.

Dazu zählen auf nationaler Ebene:

  • Die Befreiung klimaneutraler Kraftstoffe von der Energiesteuer und die Besteuerung fossiler Energieträger anhand ihrer CO2-Bilanz;
  • die Zulässigkeit des uneingeschränkten Vertriebs synthetischer Kraftstoffe als Reinkraftstoffe sowie
  • die Ausweitung der in der Nationalen Wasserstoffstrategie festgelegten Importstrategie für klimaneutrale Kraftstoffe.

Auf europäischer Ebene sollte sich die neue Bundesregierung dafür einsetzen:

  • Dass klimaneutrale Kraftstoffe innerhalb der europäischen CO2-Flottenverordnung für Neufahrzeuge aller Art Anrechnung finden sowie
  • dass ambitionierte Mindestquoten von E-Fuels und fortschrittlichen Biokraftstoffen für den Straßenverkehr vorgesehen werden, damit möglichst schnell die Klimaschutzwirkung im Bestand bemerkbar wird.

Elmar Kühn von UNITI: „Auf Basis dieser Maßnahmen können E-Fuels dazu beitragen, den Klimaschutz spürbar voranzubringen und die bezahlbare Mobilität für die Autofahrer zu sichern!“

Über den UNITI Bundesverband EnergieMittelstand e.V.

Der UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e. V. repräsentiert rund 90 Prozent des Mineralölmittelstandes in Deutschland und bündelt die Kompetenzen bei Kraftstoffen, im Wärmemarkt und bei Schmierstoffen. Täglich kommen über drei Millionen Kunden an die rund 6.000 Straßentankstellen der UNITI-Mitgliedsunternehmen. Rund 70 Prozent der freien Tankstellen und rund 40 Prozent der Straßentankstellen sind bei UNITI organisiert. Überdies versorgen die UNITI-Mitglieder etwa 20 Millionen Menschen mit Heizöl, einem der wichtigsten Energieträger im Wärmemarkt. Rund 80 Prozent des Gesamtmarktes beim leichten Heizöl und bei den festen Brennstoffen bedienen die Verbandsmitglieder. Auch regenerative Energieträger sowie Gas und Strom gehören zu ihrem Sortiment. Ebenso zum Verband zählen die meisten unabhängigen mittelständischen Schmierstoffhersteller und Schmierstoffhändler in Deutschland. Ihr Marktanteil liegt bei etwa 50 Prozent. Die rund 1.000 Mitgliedsfirmen von UNITI erzielen einen jährlichen Gesamtumsatz von etwa 35 Milliarden Euro und beschäftigen rund 80.000 Arbeitnehmer in Deutschland.

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