Um dem niedrigen Anteil von Frauen in technischen Berufen etwas entgegenzusetzen, hat die Hochschule Bremen (HSB) bereits im Jahr 2000 den Internationalen Frauen-Studiengang Informatik in ihr Portfolio aufgenommen. Vor fünf Jahren startete sie mit dem gleichen Ziel die sehr erfolgreichen Programme „meetMINT“ und „makeMINT“. In einem weiteren Schritt möchte die Zentrale Studienberatung der HSB mit dem „meetMINT-Lab“ einen Ort der Begegnung und des gemeinsamen Experimentierens für MINT-affine Schülerinnen und Technik-Studentinnen der Hochschule Bremen schaffen. Im Kern geht es darum, für Schülerinnen ab der siebten Klasse unterschiedliche Experimente und Mitmach-Aktionen zu entwickeln. Diese orientieren sich an der Lebenswelt der Mädchen, am Studienangebot und den Forschungsschwerpunkten der HSB. Das dahinterstehende Konzept überzeugte die Bremer Brede Stiftung derart, dass sie sich zu einer finanziellen Förderung dieses Vorhabens in Höhe von insgesamt 140.000 Euro über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren entschloss. Projektstart ist im Wintersemester 2021/2022.

Auch Wissenschaftssenatorin Dr. Claudia Schilling ist angetan von dem Vorhaben der Hochschule Bremen: „Ich finde die Idee der Hochschule Bremen hervorragend, mit kreativen und innovativen Ansätzen Schülerinnen für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium zu gewinnen. Das dient nicht nur der persönlichen Entwicklung, sondern ist auch ein wertvoller Beitrag zur Qualifizierung dringend benötigter Fachkräfte. Ich möchte der Brede Stiftung ausdrücklich dafür danken, dass sie dieses gesellschaftlich und wirtschaftlich wichtige Angebot der Hochschule Bremen so großzügig unterstützt.“

„Mädchen sind viel zu selbstkritisch, wenn es um ihre Fähigkeiten in Naturwissenschaften und Technik geht, deshalb entscheiden sich selbst technikinteressierte Mädchen oftmals gegen ein entsprechendes Studium,“ erklärt Susanne Peter, Leiterin des „meetMINT-Lab“-Projekts an der HSB, „dies möchten wir durch die Kombination von forschendem Lernen mit persönlichem Austausch zwischen den Schülerinnen und unseren Technik-Studentinnen ändern.“ Unter anderem sollen regelmäßige, inhaltlich wechselnde Veranstaltungen fachübergreifend entwickelt und gemeinsam mit studentischen Role Models und Schülerinnen erprobt werden.

Die Brede Stiftung mit Sitz in Bremen hat sich unter anderem die Förderung des technischen und naturwissenschaftlichen Nachwuchses auf ihre Fahnen geschrieben. „Dabei ist uns vor allem die Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen in diesem Bereich ein Anliegen“, betont der Stiftungsvorstand einstimmig. „Dieses Projekt der Hochschule Bremen passt genau zu unserem Profil.“ Als weiteren Grund für das Engagement der Stiftung nannte er den Fachkräftebedarf der Wirtschaft: „Frauen für bislang männerdominierte Berufe zu gewinnen halten wir für einen guten und richtigen Ansatz.“

Hintergrund:
Nur etwa ein Drittel der Mädchen mit starkem Interesse an Technik und Naturwissenschaften wählt später auch einen entsprechenden Studiengang. Um dies zu ändern, richtet sich die mehrfach ausgezeichnete Veranstaltungsreihe „meetMINT“ der Hochschule Bremen an die Zielgruppe der mint-affinen Schülerinnen. Angesetzt wird dabei an den zentralen Faktoren der geschlechtstypischen Studienfachwahl. Technik-Studentinnen und -Absolventinnen der Hochschule Bremen werden als "Role Models“ (Vorbilder) geschult und mit Schülerinnen ab zwölf Jahren zusammengebracht. Dabei greift „meetMINT“ nicht nur auf interne Strukturen zurück, sondern kooperiert auch mit externen Partnern. Dieser Ansatz ist sehr erfolgreich. In den zurückliegenden fünf Jahren führte die Hochschule Bremen bislang 34 Veranstaltungen und Aktionen durch, die von rund 650 Schülerinnen nachgefragt wurden.

Die Veranstaltungsreihe „meetMINT“ setzt sich aus verschiedenen Formaten zusammen: https://www.hs-bremen.de/studieren/vor-dem-studium/meetmint/.

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