GETEC green energy GmbH plant die Errichtung einer Produktionsanlage für 100 % grünen Wasserstoff mit dazugehörigem Windpark zur Energiebereitstellung und weiht eine Wetterstation als Gemeinschaftsprojekt mit der Kachelmann GmbH im Energiepark Zerbst auf dem ehemaligen Militärflugplatz ein

Die GETEC green energy GmbH plant gemeinsam mit Projektpartnern die erste Anlage zur Erzeugung von 100 Prozent grünem Wasserstoff zu errichten. Zusammen mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff und weiteren Kooperationspartnern fand heute die Übergabe des Genehmigungsbescheids im regenerativen Energiepark Zerbst statt.

In den kommenden Monaten soll in dem von der GETEC green energy GmbH entwickelten regenerativen Energiepark Zerbst eine Anlage zur Produktion von 100 Prozent grünem Wasserstoff entstehen. Das Anlagenkonzept besteht in seiner ersten Ausbaustufe aus einer Elektrolyse-Anlage mit einer Stundenleistung von ca. 2.000 Nm³. Diese wird mit Wasser vom öffentlichen Versorger und mittels Windkraft erzeugtem Strom versorgt. Hierbei wird der überwiegende Teil des erzeugten Windstroms für die Wasserstoffproduktion genutzt. Der Rest des erzeugten Stroms erhöht den Grünstromanteil in der Region und soll in den nächsten Jahren zur Preisstabilisierung und Versorgungssicherheit der Energieversorgung beitragen. Darüber hinaus ist es angedacht, zusammen mit den Kooperationspartnern den Wasserstoff neben der Nutzung in der chemischen Industrie auch für die zukünftige Mobilität einzusetzen.

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff übergab die Genehmigungsbescheinigung und dankte den beteiligten Akteuren für ihre unternehmerische Initiative und Weitsicht. „Die Energiewende in Deutschland ist eine strukturpolitische Anstrengung von historischen Ausmaßen. Sie ist unsere Antwort auf die Herausforderungen von Umwelt- und Klimaschutz und ein wichtiger Teil unseres Weges in eine nachhaltige Zukunft. Und sie ist unsere Antwort auf die Endlichkeit von Rohstoffen und insbesondere der fossilen Energieträger. Seit wenigen Wochen rückt aber noch ein ganz anderer Aspekt in das Zentrum unserer Überlegungen. Wir brauchen dringender denn je mehr Unabhängigkeit in der Energieversorgung,“ so Ministerpräsident Dr. Haseloff.

„Bereits jetzt weist der Energiepark Zerbst eine bundesweit einzigartige Konzentration regenerativer Erzeugungsanlagen auf“, sagt Chris Döhring, Sprecher der Geschäftsführung der GETEC green energy GmbH.

Grüner Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle für die Sektorenkopplung, den Strukturwandel und die Dekarbonisierung der Industrie. Bei seiner Herstellung anhand des Elektrolyse-Verfahrens wird Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff unter Nutzung von Windenergie aufgespalten, womit er dann über eine positive Klimabilanz verfügt. „Betrachtet man die internationalen und nationalen Ziele, so sehen wir uns hiermit auf dem richtigen Weg, unseren Beitrag für eine erfolgreiche Energiewende zu leisten. Insbesondere die aktuellen Ereignisse in der Ukraine lehren uns, dass die große Abhängigkeit von russischem Erdgas unsere komplette Energieversorgung beeinflussen kann. Auch wenn das Konzept dieses Projektes in friedlichen Zeiten entstanden ist, so erlangt es doch heute eine noch deutlich weitreichendere Bedeutung für die Energieversorgung der Zukunft in Deutschland und Europa. Es nimmt damit eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung unabhängiger Energieversorgungsmöglichkeiten ein,“ so Chris Döhring.

Zur Erzeugung des für die Wasserstoffproduktion benötigten Stroms eignen sich aufgrund hoher Wirkungsgrade insbesondere Windräder der neuesten Generation, die im Rahmen des Zerbster Vorhabens auf den benachbarten Rieselfeldern errichtet werden. Neben der regionalen Verfügbarkeit des bislang seltenen Grüngases kann die Region zukünftig von attraktiven Strompreisen, möglichen Unternehmensansiedlungen und den Steuereinnahmen durch die vor Ort gegründete Projektgesellschaft profitieren. Chris Döhring verriet in diesem Zusammenhang, dass die GETEC green energy GmbH in diesen Tagen eine neue Projektgesellschaft mit Sitz in Zerbst gründen wird. Die neue Projektgesellschaft wird Inhaber des Genehmigungsbescheides und betreibt die zu errichtenden Produktionsanlagen.

Andreas Dittmann, Bürgermeister der Stadt Zerbst/Anhalt, die gemeinsam mit ihren Stadtwerken Partner des Projektes ist, betont die Bedeutung des Projektes: „Wir bereiten hier den Weg für eine zukunftsfähige und unabhängige Energieversorgung. Die vorliegende Modellrechnung macht deutlich, dass davon auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort profitieren können, weil hier grüne Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen erzeugt werden soll. Wie wichtig das ist, zeigen die aktuellen Preissprünge an den Tankstellen und an den Strommärkten. Mit den Stadtwerken wollen wir außerdem eine wichtige Erweiterung des Wasserstoffleitungsnetzes auf den Weg bringen. Die Planungen sind hierfür weit fortgeschritten, auch der Förderantrag ist bereits gestellt. Damit stehen außerdem neue und verbesserte Standortbedingungen für Unternehmen bereit, denen insbesondere eine ökologische Energiebilanz wichtig ist.“

In diesem Zuge wurde im Beisein der Projektbeteiligten und Gästen eine Wetterstation der Kachelmann GmbH auf dem Gelände des Energieparks Zerbst eingeweiht. Jörg Kachelmann, geschäftsführender Gesellschafter der Kachelmann GmbH, freute sich über die Unterstützung der GETEC green energy GmbH bei der Standortsuche. Er betonte, dass bei der Bereitstellung regenerativer Energien genaue Wettervorhersagen von größter Bedeutung sind, um die Erzeugungsleistung zu prognostizieren. Chris Döhring betont ebenfalls die steigende Bedeutung von verlässlichen Wetterprognosen für die Energiemärkte: „Auch speziell für die an diesem Standort geplante Produktion von Wasserstoff aus Windstrom sind genaue Wetterdaten für die detaillierte tägliche Wasserstoffproduktionsplanung und damit zur Herstellung der Versorgungssicherheit unserer Kunden existenziell wichtig.“

Über die GETEC green energy AG

Die GETEC green energy nimmt bei der Entwicklung und Realisierung von innovativen Konzepten zur wirtschaftlichen Nutzung von Erneuerbaren Energien in allen Leistungsbereichen sowie auf Basis verschiedenster Energieträger (Sonne, Wind, Biomasse) eine Vorreiterrolle in Deutschland ein. Sie verfügt über jahrelange Erfahrung bei der Entwicklung und dem Betrieb entsprechender Großanlagen.

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