Der Blick auf die Ukraine zeigt: Ein Leben in Frieden und Freiheit ist auch in Europa keine Selbstverständlichkeit. Audi CEO Markus Duesmann äußert sich anlässlich der Jahrespressekonferenz der AUDI AG zum Krieg in der Ukraine sowie zu den Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Wie Audi seine E-Roadmap umsetzt, welche Synergien in der engeren Zusammenarbeit von Audi, Bentley, Lamborghini und Ducati stecken und welche Rolle China in der Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens spielt: Die Kernaussagen von Markus Duesmann zur Jahrespressekonferenz 2022.

Zum Krieg in der Ukraine …

  • „Wir sind bestürzt und betroffen von den anhaltenden Nachrichten zum Krieg in der Ukraine. Die vergangenen Wochen zeigen leider, dass das Leben in Frieden und Freiheit in Europa nicht selbstverständlich ist. Wir hoffen weiterhin auf eine schnelle Einstellung der Kampfhandlungen und eine Rückkehr zur Diplomatie.“
  • „Dieser Krieg hat auch Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit. Der Konzern hat die Produktion in und den Export nach Russland gestoppt. In einer Taskforce arbeiten wir intensiv daran, Lieferengpässe zu reduzieren und unsere Versorgung bestmöglich zu sichern.“
  • „Gleichzeitig zeigt sich, dass die notwendige Abkehr von fossilen Energieträgern zusätzlich eine sicherheitspolitische Dimension bekommen hat und sich die Energiewende hoffentlich beschleunigt.“
  • „Wichtig ist, dass sich Politik und Wirtschaft bereits jetzt gemeinsam mit mittel- und langfristigen Szenarien auseinandersetzen und einen Plan entwickeln, wie es weitergeht.“

Zum Jahresabschluss 2021 …

  • „Das vergangene Jahr hat gezeigt: Wir haben nicht nur konkrete Pläne, sondern auch die wirtschaftliche Kraft, die Transformation der Automobilindustrie führend zu gestalten.“
  • „Mit einem operativen Ergebnis von 5,5 Milliarden Euro und einem Netto-Cashflow von 7,8 Milliarden Euro erreichen wir Bestwerte. Unsere Finanzkennzahlen 2021 zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das ist eine richtig gute Teamleistung, auf die wir stolz sind. Denn nur eine gesunde Autoindustrie kann die nachhaltige Mobilität der Zukunft gestalten.“

Zu „Vorsprung 2030“ und zur E-Roadmap …

  • „E-Mobilität ist der mit Abstand effizienteste Weg zur Defossilisierung. Deshalb erweitern wir unser Portfolio bis 2026 auf über 20 E-Modelle.“
  • „Der Audi A6 Avant e-tron concept zeigt, wie dynamisch und elegant die elektrisch angetriebene Oberklasse bei Audi aussehen wird. Mit dem späteren Serienmodell bauen wir unser E-Modell-Portfolio in einem für uns entscheidenden Segment aus.“
  • „Laden muss so einfach sein wie Tanken – und idealerweise sogar noch komfortabler. Mit unserem zusätzlichen Premium-Schnellladeangebot, dem Audi charging hub, sind wir erfolgreich in die Pilotphase gestartet. Im Sommer testen wir einen zweiten Piloten in Zürich.”

Zur Zusammenarbeit in der Markengruppe Premium …

  • Audi, Bentley und Lamborghini können dank ihres breiten Portfolios den Wettbewerb im Premium- und Luxussegment von allen Seiten aufnehmen. Ducati ergänzt im Bereich Motorrad.“
  • „Lamborghini und Bentley profitieren beim Übergang zur E-Mobilität ganz klar von Audi: Für diese Marken wären die Investitionen alleine kaum stemmbar.“
  • „Jede Marke hat ganz eigene Kompetenzen: Lamborghini im Leicht- und Supersportwagenbau, Bentley beim Interieur und der hochwertigen Leder- und Holzverarbeitung. Wir verstehen die Unterschiede zwischen den Marken als absolute Stärke. Davon wird Audi auch profitieren.“
  • „Insgesamt rechnen wir in den nächsten Jahren mit Synergien im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.“

Zu den Plänen für China …

  • „Die Audi FAW NEV Company nimmt eine zentrale Rolle in unserer Elektrifizierungsstrategie in China ein. Im Februar haben wir die Planungs- und Genehmigungsphase abgeschlossen.“
  • „Jetzt können wir mit voller Kraft den weiteren Aufbau des Unternehmens vorantreiben und mit dem Bau der neuen Fabrik starten. Wir investieren dazu 2,6 Milliarden Euro in das Gesamtprojekt inklusive eines neuen Werks.“
  • „Ab Ende 2024 starten wir gemeinsam mit unserem Partner FAW mit der Produktion der ersten lokal produzierten E-Modelle auf Basis der PPE. Den Anfang machen drei Modelle der Baureihen Audi A6 e-tron und Q6 e-tron.“
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