Das 12. Symposium LOGISTIK INNOVATIV in Prien am Chiemsee wurde feierlich eröffnet. Über 175 Teilnehmer aus dem In- und Ausland konnten sich zum gemeinsamen Wissens- und Erfahrungsaustausch wieder in Präsenz treffen.

Die zuverlässige Gestaltung globaler Lieferketten, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen und Konflikte mit weltweiten Auswirkungen, die sinnvolle Auswahl und der kosteneffiziente Einsatz verschiedenster Verkehrsträger sowie die effektive und nachhaltige Durchführung der letzten Meile im urbanen Verkehr, das sind nur einige der Themen, mit denen sich auf dem 12. Symposium LOGISTIK INNOVATIV im Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) in Prien am Chiemsee seit dem 24. Mai rund 175 Fachbesucher aus dem In- und Ausland beschäftigen.

Nach der feierlichen Eröffnung durch die beiden amtierenden Geschäftsführer des Logistik-Kompetenz-Zentrums in Prien, Dr. Petra Seebauer und Karl Fischer, begrüßten der Landrat des Landkreises Rosenheim, Otto Lederer, und der erste Bürgermeister der Marktgemeinde Prien, Andreas Friedrich, die anwesenden Redner und Diskutanten sowie die Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Moderiert von Heinrich Klotz, Redakteur für Kombinierten Verkehr bei der DVV Media Group GmbH, und eingeleitet durch einen Impulsvortrag von Roland Klement, Vorstand F&E der Schmitz Cargobull AG, diskutierte ein hochkarätig besetzter Expertenkreis über die notwendigen Entwicklungen, um die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene in der Zukunft weiter voranzutreiben.

Nach der anschließenden Kaffeepause, die dem Fachpublikum Zeit zum Networking bot, wurde über die Digitalisierung und den Datenaustausch von Lieferketten diskutiert. Inspiriert durch einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Robert Kuttler von der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen der Technischen Hochschule Rosenheim wurden die Einsatzmöglichkeiten der Digitalisierung zur Optimierung von Lieferketten, sogenannten Supply Chains, aufgezeigt.

Höhepunkt des ersten Tages war der Empfang auf Schloss Herrenchiemsee. Rund 350 Gäste waren der Einladung des Bayerischen Staatsministers für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, gefolgt. Bernreiter konnte zu diesem Anlass seine Kollegin aus Tirol, die Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe, und den Landeshauptmannstellvertreter Daniel Alfreider aus Südtirol begrüßen. In seiner Festrede betonte Staatsminister Bernreiter den hohen Stellenwert der Logistik für die Bayerische Wirtschaft: "Die Logistik gehört zu den wichtigsten und wachstumsstärksten Wirtschaftszweigen in Bayern. 400 000 Beschäftigte erwirtschaften einen Gesamtumsatz von rund 36 Milliarden Euro, das entspricht rund 18 Prozent des gesamt-deutschen Umsatzes. Damit liegt Bayern an der Spitze im Ländervergleich!"

Staatsminister Bernreiter verwies weiterhin auf die Herausforderungen, denen sich die Branche bereits heute schon und zukünftig stellen muss: So würden neben den Schwierigkeiten der Branche, geeignete Fachkräfte zu finden, auch der Klima- und Umweltschutz hohe Anforderungen an den gesamten Sektor stellen. Bayern habe sich hier das ehrgeizige Ziel gesteckt, bis 2040 klimaneutral zu sein.

Am heutigen Mittwoch wird das Symposium mit drei weiteren Themenschwerpunkten fortgesetzt: im Fokus stehen insbesondere die nachhaltige und autonome Gestaltung des urbanen Wirtschaftsverkehrs in Städten und Kommunen. Eine weitere Sequenz des Symposiums beleuchtet die Sichtweise der Verlader im Hinblick auf eine kontinuierlich steigende Anzahl an alpenquerenden LKWs. Unter anderem wird hierzu Dr. Karin Jäntschi-Haucke, stellvertretende Leiterin der Abteilung Vernetzte Mobilität und ÖPNV im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, die Strategie Bayerns zur Bewältigung des Brenner-Transits aufzeigen.

Der Nachmittag des zweiten Tages ist ausnahmslos den Lösungsmöglichkeiten hin zu einer klimaneutralen Mobilität und Logistik gewidmet. Wie können die europäischen und nationalen Klimaziele und eine starke Reduzierung der CO2-Emissionen mittelfristig erreicht werden? CO2-freie Antriebskonzepte und deren Auswirkungen auf die Infrastruktur, auf den Einsatz eines intermodalen Verkehrsmix und auf die gesamte Supply Chain werden beleuchtet. Diskutanten und Vertreter aller Verkehrsträger, angefangen von der Schiene über die Straße bis hin zu den Verkehrsträgern Luft und Wasser kommen hier zu Wort.

Zeitgleich zum 12. Symposium LOGISTIK INNOVATIV begeht das LKZ auch sein 25-jähriges Jubiläum: Im Jahr 1997 wurde feierlich der erste Spatenstich "auf der grünen Wiese" zum Bau des LKZ gesetzt.

Das Symposium LOGISTIK INNOVATIV findet seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre in Prien am Chiemsee statt. Das nächste Symposium LOGISTIK INNOVATIV ist turnusgemäß für den 7. bis 8. Mai 2024 geplant.

Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB)

Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB) wurde im Zuge der Regierungsbildung am 21. März 2018 neu gegründet. Es übernimmt unter anderem die Zuständigkeiten der bisherigen Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr. Neu hinzugekommen sind die Zuständigkeiten für die Immobilien Freistaat Bayern, Stadibau GmbH und Siedlungswerk Nürnberg GmbH. Seit dem 23. Februar 2022 wird das Ministerium von Staatsminister Christian Bernreiter geführt.

Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr ist für alle Bereiche des Bauens und des Verkehrs sowie die Wohnraum- und Städtebauförderung in Bayern zuständig. Zudem sind die Zuständigkeiten für die staatlichen Bau-, Grundstücks- und Wohnungsbau­gesellschaften sowie für die Immobilienverwaltung des Freistaats am Ministerium angesiedelt.

Weitere Informationen: https://www.stmb.bayern.de/

Über die LKZ Prien GmbH

Das LKZ, gegründet 1997, ist ein Innovationszentrum für Logistik, Verkehr und Mobilität mit interdisziplinärer Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft und internationaler Ausrichtung. Die LKZ Prien GmbH entwickelt, steuert und koordiniert umfassendes Logistik-Know-how als innovativer Projektentwickler. Das Expertenteam bringt alle Beteiligten der logistischen Kette an einen Tisch, konzipiert und optimiert Prozesse.

Gesellschafter der LKZ Prien GmbH sind der Landkreis Rosenheim und die Marktgemeinde Prien. Geschäftsführer sind Karl Fischer und Dr. Petra Seebauer.

Die Schwerpunkte der LKZ Prien GmbH liegen in den Bereichen nachhaltiger Güterverkehr, Kombinierter Verkehr, alpenquerender Güterverkehr, Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene, innerbetriebliche Logistikprozesse, Vernetzung von Verkehrsträgern, urbane und städtische Mobilitätslösungen, Regionalentwicklung, Prozesse im Baugewerbe, Versorgungsprozesse in Kliniken, bei Rettungsdienst und Katastrophenschutz, u.v.m.

Außerdem werden Projekte für an das LKZ angeschlossene Partner – vom Erstkontakt bis zur Umsetzung – akquiriert und umgesetzt. Mit dieser zielgerichteten, übergreifenden Zusammenarbeit wird die Wettbewerbsfähigkeit von Firmen und Regionen im Zukunftsfeld Logistik gestärkt sowie Arbeitsplätze und Standorte sowohl bei den Kunden als auch im LKZ-Netzwerk gesichert.

Weitere Informationen: www.lkzprien.de

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Bettina Fischer
Assistentin der Geschäftsleitung
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