Waren die Kliniken nach der ersten Covid-19-Welle auf die nächsten Wellen vorbereitet? Konnten Ausstattung und Krisenmanagement verbessert werden? Und wie entwickelte sich die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser? 186 Fachleute aus Kliniken gaben in der Onlinebefragung zum fünften WISAG Hygieneradar ihre Einschätzungen zu diesen und weiteren Fragen ab. Die Auswertung zeigt: Medizinische Einrichtungen haben die Erfahrungen der ersten Pandemiephase genutzt, um sich auf nachfolgende Wellen vorzubereiten. So haben sich nach Angaben der Studienteilnehmer beispielsweise die Ausstattung mit Schutzausrüstung, die Maßnahmen zum Mitarbeiter- und Patientenschutz und auch die Hygiene verbessert. Verschlechtert hat sich allerdings die Personalsituation – ein Umstand, der Kliniken auf verschiedenen Ebenen trifft.

Auf die Frage „Wie war Ihre Einrichtung personell für die Herausforderungen der Coronapandemie ausgestattet?“ (Abbildung 1) äußerten 60 Prozent der Teilnehmer, dass es zu wenige Intensivpflegekräfte gibt (2020: 47,4 Prozent). Einen Mangel an stationären Pflegekräften nahmen 57,1 Prozent wahr (2020: 48,4 Prozent). Etwas besser sieht die Situation mit Blick auf das ärztliche Personal aus, hier sahen 31,7 Prozent Engpässe (2020: 25,2 Prozent).

Personalengpässe schwächen Kliniken

Diese Personalknappheit hat Auswirkungen: Mehr als 40 Prozent der Umfrageteilnehmer melden zurück, dass Intensivbetten während der Pandemie nicht belegt werden konnten (Abbildung 2). Als Hauptgründe dafür benennen sie Personalmangel aufgrund unbesetzter Planstellen und aufgrund von Krankheit sowie eine höhere Anzahl pflegeintensiver Patienten, für deren Betreuung mehr Personal nötig ist. 

„Das fünfte Hygieneradar zeigt, dass das medizinische Personal in den Krankenhäusern Rückgrat und Achillesferse der Pandemiebewältigung zugleich ist. Rückgrat, weil es in den vergangenen Jahren Enormes geleistet hat. Achillesferse, weil Vergleiche der Umfrageergebnisse der ersten Coronawelle mit denen der zweiten und dritten Welle klar zeigen, dass sich die Personalnot verschärft hat – mit spürbaren Effekten auch auf die wirtschaftliche Situation“, sagt Matthias Meyer, Segmentleiter Gesundheitswesen bei der WISAG Facility Service. So bewerten rund zwei Drittel der Studienteilnehmer die wirtschaftliche Lage ihrer Einrichtung als mäßig oder schlechter. Als Ursache dafür führen sie am häufigsten Einnahmeausfälle an (84 Prozent), gefolgt von Personalmangel (68 Prozent).

Hygiene verbessert sich

Im Zuge der Pandemie hat sich die Hygienesituation in den Kliniken verbessert. Die Teilnehmer vergaben für die Hygiene der von ihnen vertretenen Einrichtung durchschnittlich die Note 2,0; in der Befragung 2020 lag die Durchschnittsnote noch bei 2,2 (Abbildung 3). Auffällig ist jedoch, dass Vertreter der technischen, kaufmännischen und ärztlichen Leitung insgesamt deutlich bessere Noten für die Hygiene vergeben als das Pflegepersonal.

Über das Hygieneradar 2021

Die Onlinebefragung für das fünfte Hygieneradar fand zwischen September und Dezember 2021 statt. Zur Teilnahme eingeladen waren Mitarbeiter klinischer Einrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet. Insgesamt beteiligten sich 186 Personen an der Studie zu aktuellen Hygiene-Herausforderungen im Gesundheitswesen.

Das ausführliche Exposémit allen Ergebnissen des Hygieneradars 2021 sowie der Vorjahre steht hier zum Download bereit: www.hygieneradar.de

Die Befragung für das nächste Hygieneradar startet am Mitte Juni 2022.

Über WISAG Facility Service Holding SE

Das Kerngeschäft der WISAG Facility Service sind technische und infrastrukturelle Dienstleistungen für Immobilien: Facility Management, Gebäudetechnik, Gebäudereinigung, Sicherheit & Service, Catering, Garten- & Landschaftspflege sowie Consulting & Management. Die einzelnen Dienstleistungsbereiche zählen zu den jeweils wichtigsten Anbietern ihrer Branche. Für unterschiedliche Segmente bietet der Immobilienexperte spezielle Servicepakete an. So zum Beispiel für das Gesundheits- und Sozialwesen, für Handel und Logistik, für Hotels und für die Wohnungswirtschaft.

Mit mehr als 19.800 Kunden, rund 31.300 Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,177 Mrd. Euro im Jahr 2020 ist das Unternehmen einer der führenden Facility-Service-Anbieter in Deutschland. Das Unternehmen ist Teil der WISAG Gruppe, die mit knapp 50.000 Mitarbeitern an mehr als 250 Standorten im In- und Ausland aktiv ist.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

WISAG Facility Service Holding SE
Herriotstraße 3
60528 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (69) 505044-0
Telefax: +49 (69) 505044-333
http://www.wisag.de

Ansprechpartner:
Tamara Schreiber
Marketing
Telefon: +49 (69) 63306-103
E-Mail: tamara.schreiber@wisag.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel