Angesichts der aktuellen Reduktion der russischen Gasflüsse nach Deutschland und den damit verbundenen Unsicherheiten hält E.ON die Entscheidung der Bundesregierung, die Alarmstufe auszurufen, für nachvollziehbar.

Durch die Ausrufung der Alarmstufe ändert sich zunächst nichts am grundsätzlichen Status Quo. Die Bundesnetzagentur ordnet in ihrem täglichen Lagebericht die Gasversorgungslage als angespannt, aber stabil ein. Die Versorgung der Letztverbraucher über die deutschen Gasverteilnetzbetreiber des E.ON-Konzerns erfolgt weiterhin zuverlässig und sicher. Die E.ON-Gaskunden in Deutschland werden weiterhin verlässlich gemäß den individuellen vertraglichen Vereinbarungen beliefert. Die von E.ON auf den europäischen Energiegroßmärkten kontrahierten Gasmengen werden von den Lieferanten aktuell entsprechend der geschlossenen Verträge bereitgestellt.

E.ON verfolgt die Marktentwicklung weiterhin intensiv. In der momentanen Situation ist entscheidend, dass die Bundesregierung jetzt für ein mögliches Szenario einer erheblichen Reduktion der Gasimportmengen die erforderlichen Rahmenbedingungen schafft, um die Handlungsfähigkeit der relevanten Akteure sicherzustellen und die Märkte und Gasversorgung zu stabilisieren. Hierzu gehört insbesondere eine Präzisierung des §24 des Energiesicherungsgesetzes. Für den Fall, dass die Bundesnetzagentur eine erhebliche Reduktion der Gesamtgasimportmengen nach Deutschland feststellt, sollten die Mehrkosten aus einer Ersatzbeschaffung für wegfallende Gasimporte gleichmäßiger und berechenbarer verteilt werden.

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