Bundeswirtswirtschaftsminister Robert Habeck hat am 23. Juni 2022 die zweite Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen, die sogenannte Alarmstufe. Das ist eine Reaktion auf die Reduzierung der Gaslieferungen durch Russland seit dem 14. Juni 2022 und das weiterhin hohe Preiseniveau am Gasmarkt.

„Für unsere Kundinnen und Kunden ist die Versorgungssicherheit weiter gewährleistet, aber die Lage ist angespannt“, sagt Michael Hillmann, Vertriebsleiter der WEMAG. Aktuell bestehen keine Lieferengpässe. „Wir können die nötigen Mengen für Erdgas über mehrere Handelspartner beschaffen, wenn auch zu höheren Preisen. Sollte es zu Lieferengpässen kommen, regelt der Notfallplan Gas die weiteren Schritte“, so Michael Hillmann. Die entsprechenden Maßnahmen sind dann durch die deutschen Gasnetzbetreiber umzusetzen. Die WEMAG ist hauptsächlich Gaslieferant. In Westmecklenburg versorgt das Unternehmen rund 7.000 Haushalte mit Gas.

In der aktuellen Situation ist davon auszugehen, dass die Preise auf dem Gasmarkt weiter steigen. „Genau wie andere Versorger sind auch wir nicht in der Lage, diese Preisdifferenz vollständig aufzufangen, auch die Gaspreise für unsere Kundinnen und Kunden werden absehbar steigen. Wir beobachten den Markt ständig und bringen die aktuellen Entwicklungen in unsere Kalkulationen mit ein“, ergänzt Hillmann.

Die Alarmstufe als zweite Stufe des Notfallplans sieht keine Abschaltungen oder vergleichbare Markteingriffe vor. Diese können jedoch in der dritten Stufe, der Notfallstufe, von der Bundesnetzagentur angeordnet werden. Gleichzeitig verweist Michael Hillmann darauf, dass auch die dritte Stufe des Notfallplans für private Haushalte nach dem Energiewirtschaftsgesetz einen besonderen Schutzstatus vorsieht.

„Auch, wenn aktuell noch keine unmittelbaren Folgen für die Versorgungssicherheit unserer Kundinnen und Kunden bestehen, sind wir alle dazu aufgerufen, jetzt im Sommer Energie einzusparen. Desto besser kommen wir durch den Winter.“

Über die WEMAG AG

Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern sowie Teilen Brandenburgs und Niedersachsens. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für ca. 15.000 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung.
Das Energieunternehmen liefert seinen Privat- und Gewerbekunden neben Strom, Erdgas und Netzdienstleistungen auch die Planung und den Bau von Photovoltaik- und Speicheranlagen, Elektromobilität, Internet, Telefon sowie Digital- und HD-Fernsehen aus einer Hand.
Die 1997 gegründete Telekommunikationsgesellschaft WEMACOM betreibt in Westmecklenburg ein umfangreiches Telekommunikationsnetz und baut mit Partnern Glasfasernetze für Privat- und Geschäftskunden in der Region.

Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.

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