Die Geschäftsführung der ITR Industry to Retail GmbH hat die Belegschaft und weitere Stakeholder gestern Abend darüber informiert, dass sich das Vertriebs- und Beratungsunternehmen über ein Insolvenzplanverfahren neu ausrichten wird. Dazu hat die Geschäftsführung einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das zuständige Gericht in Essen folgte diesem Antrag und bestellte Rechtsanwalt Dr. Daniel Schwartz von der Kanzlei White & Case zum vorläufigen Sachwalter.

„Die weltweite Pandemie hat die wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen für unser ambitioniertes Bildungsprojekt mit der Vorleseeule LUKA grundlegend verändert“, erläutert Geschäftsführer Stefan Tholen den Hintergrund des Antrags. „Gleichzeitig haben wir uns während der Pandemiemonate erfolgreich im Bereich Health Care positioniert und bewährt. Wirtschaftlich reicht dieser Erfolg jedoch nicht aus, um die Finanzhilfen für unser Bildungsprojekt zurückzuerstatten“.

„Das Eigenverwaltungsverfahren ist ein besonderes Verfahren zur Sanierung eines Unternehmens: Die Geschäftsführung bleibt weiterhin handlungsfähig und kann mit einer grundlegenden Neuausrichtung die Zukunft der ITR gestalten“, ergänzt Sanierungsexperte Markus Küthe von „Heidemann Küthe“, der das Verfahren als Generalbevollmächtigter aktiv bei der rechtlichen und wirtschaftlichen Beratung und Gestaltung des gesamten Sanierungsprozesses begleitet.

Über Insolvenzplan Leistungsangebot im Bereich Health Care dauerhaft stärken

Im Rahmen des Eigenverwaltungsverfahrens soll das Geschäftsmodell sowie das Leistungsangebot im Bereich Health Care dauerhaft gestärkt werden. Das Sanierungskonzept, über das in den anstehenden Wochen mit den Vertrags- und Geschäftspartnern der ITR gesprochen wird, soll bis Herbst 2022 in einen Insolvenzplan einfließen. Wenn die Gläubiger diesem Insolvenzplan zustimmen, dann kann das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung im Laufe des ersten Quartals 2023 aufgehoben werden und eine wirtschaftlich leistungsfähige ITR weiter durchstarten.

Insbesondere mit den Verlagspartnern wird die Geschäftsführung in den kommenden Wochen offen besprechen, ob und in welcher Form unser Bildungsprojekt LUKA neu aufgestellt wird.

Über ITR Industry to Retail GmbH

Seit 2011 ist die ITR Industry to Retail GmbH ein innovatives, globales, mittelständisches Unternehmen. Die 15 Mitarbeitenden beraten und unterstützen beim europaweiten Vertrieb internationaler Consumer Electronics mit dem Fokus auf technologischen Innovationen.

Nach 18 Monaten Entwicklungszeit stellte ITR als exklusiver Distributor in Europa im Oktober 2019 das ambitionierte Bildungsprojekt der Vorleseeule LUKA vor. Mit der Vorleseeule, die grundsätzlich mehr als 800 Kinderbuchtitel aus 40 Verlagen und in 17 Sprachen vorlesen kann, sollte das Leseverhalten von Kindern im Alter zwischen drei und acht Jahren unterstützt und gefördert werden. Vor dem Hintergrund der Maßnahmen, eine weltweite Pandemie zu bekämpfen, konnte LUKA seit dem ersten Quartal 2020 nicht mehr wirtschaftlich erfolgreich vertrieben werden.

Die jahrelange Erfahrung mit dem Import von Produkten aus Asien nutzt ITR seit Jahresbeginn 2020, um den Geschäftsbereich HealthCare als neue strategische Säule aufzubauen: Mit einem Sortiment von exklusiven Weltneuheiten aus der In-Vitro-Diagnostik mit Schwerpunkt PCR bis hin zu qualitativ hochwertigen Personal-Protective-Equipment (PPE)-Produkten versorgt ITR heute bereits über geschlossene Shop- und Benutzerportale mehrere tausend Kunden aus den systemrelevanten Segmenten der Apotheken, niedergelassenen Ärzte, Kliniken oder caritativer Einrichtungen.

Mehr zu ITR: https://ai-tr.com

Über Heidemann Küthe

Heidemann & Küthe ist eine junge, von erfahrenen Sanierungsexperten gegründete Kanzlei mit Sitz in der Wirtschaftsmetropole Düsseldorf. Als Chief Restructuring Officer (CRO) in Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung unterstützen die Namenspartner Dr. Georg Heidemann und Markus Küthe seit gut 20 Jahren Unternehmer beim erfolgreichen Neustart aus der Krise.

Seit über zwanzig Jahren ist Küthe als Anwalt im Bereich von Restrukturierungen und Sanierungen tätig. Unter anderem war er erfolgreich bei der Sanierung SinnLeffers, dem eCommerce-Händler Gärtner Pötschke, bei der REII – Development AG, Betreiber des Einkaufszentrums DormaCenter in Dormagen, sowie einer Tochtergesellschaft des Schuhhändlers RENO mandatiert. Auch für ein mittelständisch geprägtes Tiefbauunternehmen oder einen Windpark war beziehungsweise ist Küthe interimistisch tätig.

Zu den maßgeblichen Erfolgsfaktoren beim Restrukturierungs- und Turnaround Management zählen für Heidemann & Küthe neben den Instrumenten des modernen deutschen Sanierungsrechts ihre Kompetenzen für distressed und non-distressed M&A-Deals sowie im Gesellschaftsrecht.

Katrin Tersteegen (Fachanwältin für Insolvenzrecht und zertifizierte ESUG Beraterin), Jörg Maaßen und Daniela Müller verstärken das Team von Heidemann & Küthe als Rechtsanwälte auch bei der Beratung im vorliegenden Fall.

Über White & Case

White & Case ist mit über 2.000 Anwälten an 45 Standorten in 31 Ländern eine der führenden internationalen Anwaltssozietäten und steht für globales Denken und lokales Handeln.

Durch das umfassende globale Netzwerk verfügt White & Case weltweit über wirtschaftsrechtliche Expertise sowie genaue Kenntnisse von Branchen und Märkten.

Mit aktuell über 200 Rechtsanwälten, Steuerberatern und Notaren an den vier deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Hamburg berät die Kanzlei Mandanten durch ihre international integrierte Beratungspraxis in allen Fragen des nationalen und internationalen Wirtschaftsrechts.

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