• Neues Kooperationsmodell: CARIAD und der Volkswagen Konzern werden erstmals direkte Beziehungen mit Halbleiter-Lieferanten auf der Tier-2- und Tier-3-Ebene eingehen
  • Abgesicherte Tier-3-Teileversorgung: CARIAD, TSMC und STMicroelectronics (ST) planen, dass TSMC die für die System-on-Chips benötigten Wafer für ST fertigt
  • Innovative Basis: Der neue gemeinsam entwickelte System-on-Chip setzt auf der sehr leistungsfähigen Mikrocontroller-Familie „Stellar“ von ST auf
  • Effizienz-Boost: Der perfekt passende System-on-Chip soll als Standard-Chip in allen Steuergeräten der Zonenarchitektur von CARIAD zum Einsatz kommen

Wegweisendes neues Kooperationsmodell für softwaredefinierte Autos: CARIAD, das Software-Unternehmen des Volkswagen Konzerns, und STMicroelectronics (NYSE: STM), ein weltweit führendes Halbleiterunternehmen mit Kunden im gesamten Spektrum der elektronischen Applikationen, planen die Co-Entwicklung von System-on-Chips (SoC) für Autos. Gemeinsam wollen CARIAD und ST maßgeschneiderte Hardware für Konnektivität, Energiemanagement und Over-the-Air-Updates entwickeln und damit das softwaredefinierte und sichere Auto der Zukunft ermöglichen. Die geplante Kooperation kommt der neuen Fahrzeug-Generation des Volkswagen Konzerns zugute, die auf der einheitlichen, skalierbaren Software-Plattform von CARIAD basieren wird. Gleichzeitig verständigen sich die Partner darauf, dass TSMC, einer der weltweit führenden Auftragshersteller von Halbleitern, künftig für ST die für die System-on-Chips benötigten Wafer fertigen soll. Damit will CARIAD die Chip-Versorgung für die Autos des Volkswagen Konzerns bereits Jahre im Voraus absichern.

Im Rahmen seiner Halbleiterstrategie geht CARIAD für den Volkswagen Konzern erstmals direkte Beziehungen mit Halbleiter-Lieferanten auf der Tier-2- und Tier-3-Ebene ein. Künftig sollen Tier-1-Lieferanten des Konzerns nur noch die von ST und CARIAD gemeinsam entwickelten System-on-Chips oder die Standard-Mikrocontroller aus der Stellar-Familie von ST für die Zonenarchitektur von CARIAD einsetzen. „Wir werden ein wegweisendes neues Zusammenarbeitsmodell starten: Mit der geplanten direkten Kooperation mit STMicroelectronics und TSMC gestalten wir aktiv unsere gesamte Halbleiter-Lieferkette. Wir sorgen dafür, dass genau die Chips produziert werden, die wir für unsere Autos benötigen und sichern uns Jahre im Voraus die Versorgung mit nachgefragten Mikro-Chips“, sagt Murat Aksel, Einkaufsvorstand des Volkswagen Konzerns. „Damit setzen wir neue Maßstäbe im strategischen Supply Chain Management.“

CARIAD und ST gehen beide erstmals eine Co-Entwicklung ein. „Mit der geplanten Co-Entwicklung eines Chips mit STMicroelectronics setzen wir unsere Halbleiterstrategie konsequent um. Der Standard-Chip wird optimal auf unsere Software abgestimmt – ohne Kompromisse. So können wir den Kund:innen unseres Konzerns die beste Performance ihrer Autos bieten“, sagt CARIAD CEO Dirk Hilgenberg. „Der Einsatz einer einheitlichen, bestmöglich angepassten Architektur in allen Steuergeräten gibt uns einen enormen Boost für die effiziente Entwicklung unserer Software-Plattform.“ Denn: Künftig können alle Steuergeräte-Chips vom Mikrocontroller bis zum SoC auf einer gemeinsamen Basis-Software laufen.

Der neue System-on-Chip soll die sehr performante Microcontroller-Familie „Stellar“ von ST nach oben hin ergänzen: Er wird eine erweiterte und gleichzeitig energieeffiziente Echtzeit-Fähigkeit für service-orientierte Umgebungen aufweisen. Das CARIAD-Team bringt in die Entwicklung ein, welche speziellen Anforderungen und Funktionalitäten die Chips für den Einsatz in den Autos des Volkswagen Konzerns erfüllen müssen und wird daran mitarbeiten, die Architektur des 32-bit Stellar-Mikrocontrollers entsprechend zu erweitern.

„ST hat seine Stellar-Architektur speziell entwickelt, um den Übergang zu softwaredefinierten Fahrzeugen zu erleichtern. Die Entscheidung von CARIAD, mit ST zusammenzuarbeiten, um den Anforderungen und Funktionalitäten der Fahrzeuge der nächsten Generation des Volkswagen Konzerns gerecht zu werden, unterstreicht den Erfolg unseres Ansatzes", sagte Marco Monti, Präsident der Automotive and Discrete Products Group von ST. „Die Kombination der Softwarekompetenzen von CARIAD mit der Designkompetenz von ST sowie der innovativen Automobilarchitektur von Stellar wird den Volkswagen Konzern in die Lage versetzen, erstklassige, vernetzte, softwaredefinierte Fahrzeuge zu liefern." CARIAD und STMicroelectronics haben sich bereits auf die wichtigen Punkte der Kooperation geeinigt. Aktuell stimmen die Partner die Details ab und werden in Kürze ausführliche Vereinbarungen dazu unterzeichnen.

CARIAD wird neben dem gemeinsam entwickelten System-on-Chip, der auf der Stellar-Familie von ST aufsetzt, auch den Standard-Stellar-Mikrocontroller in seine neue,

„AU1“ genannte Prozessoren-Familie aufnehmen. Diese Spannweite ermöglicht eine flexible Skalierung für verschiedene Applikationen im Auto, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der Marken des Volkswagen Konzerns zu erfüllen. Die Chips können für alle Applikationen im Bereich Vernetzungs- und Komfortelektronik, Energiemanagement und Antrieb eingesetzt werden – in Zonen-Controllern oder in Servern im neuen Betriebssystem VW.OS. Basierend auf den einzigartigen Stellar-Eigenschaften ist die gesamte AU1-Prozessor-Familie so leistungsstark aufgebaut, dass sie auch künftige Funktionserweiterungen per Over-the-Air-Update problemlos abbilden kann. Durch den Einsatz eines Standard-Chips müssen die CARIAD-Expert:innen nur eine Basis-Software für alle Steuergeräte entwickeln – das verringert die Komplexität enorm und beschleunigt die Entwicklung. Zudem können die Entwickler:innen dank der Stellar-Architektur verschiedene Funktionen in einzelne Steuergeräte integrieren und so die Gesamtzahl im Auto deutlich reduzieren – ein weiterer Punkt, der die Wirtschaftlichkeit für das Software-Unternehmen erhöht.

In der Partnerschaft mit STMicroelectronics wird CARIAD seine Kompetenzen im Bereich Halbleiter weiter ausbauen und Erfahrungen in der Co-Entwicklung von Halbleitern sammeln. „Das ist der erste Schritt,“ sagt CARIAD CTO Lynn Longo. „Künftig wollen wir auch in die Co-Entwicklung von Hochleistungs-Halbleitern für komplexe Funktionen einsteigen.“

STMicroelectronics
Bei ST arbeiten 48.000 Entwickler und Hersteller von Halbleitertechnologien, die die Halbleiter-Lieferkette mit modernsten Fertigungsanlagen beherrschen. Als integrierter Device-Hersteller arbeiten wir mit mehr als 200.000 Kunden und Tausenden von Partnern zusammen, um Produkte, Lösungen und Ökosysteme zu designen und zu entwickeln, die sich mit ihren Herausforderungen und Chancen sowie der Notwendigkeit, eine nachhaltigere Welt zu unterstützen, befassen. Unsere Technologien ermöglichen eine intelligentere Mobilität, ein effizienteres Energie- und Energiemanagement sowie den umfassenden Einsatz des Internets der Dinge und der Konnektivität. ST hat sich verpflichtet, bis 2027 klimaneutral zu werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.st.com.

Über CARIAD SE

CARIAD ist ein eigenständiges Automotive Software Unternehmen im Volkswagen Konzern, das die Softwarekompetenzen des Konzerns bündelt und weiter ausbaut. Es entwickelt die führende Technologieplattform für die Automobilindustrie mit dem Ziel, das automobile Erlebnis für Menschen sicherer, nachhaltiger und komfortabler zu machen. 2020 unter dem Namen Car.Software Organisation aufgebaut, arbeiten bei CARIAD heute rund 5.000 Ingenieur:innen und Entwickler:innen an einer einheitlichen Softwareplattform für alle Marken des Volkswagen Konzerns, die ein Betriebssystem, eine einheitliche Architektur und eine Automotive Cloud umfasst. Mitte des Jahrzehnts soll die neue Softwareplattform erstmals zum Einsatz kommen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen digitale Funktionen für das Fahrzeug, darunter Fahrassistenzsysteme, eine standardisierte Infotainmentplattform, Softwarefunktionen zur Verknüpfung von Antriebssträngen, Fahrwerks- und Ladetechnologie sowie das neue digitale Ökosystem und digitale Services im und um das Fahrzeug. CARIAD verfügt über Software-Kompetenzzentren unter anderem in Wolfsburg, Ingolstadt, im Raum Stuttgart, Berlin und München und arbeitet eng mit den internationalen Entwicklungsteams des Volkswagen Konzerns in den USA und China zusammen.

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