In einem Media Video Call hat der Vorstandsvorsitzende der Wintershall Dea AG, Mario Mehren, heute die Lage auf dem Energiemarkt als „extrem angespannt“ bezeichnet. Wintershall Dea arbeitet weiter intensiv daran, das liefern zu können, was unsere Gesellschaften und Volkswirtschaften brauchen: eine sichere, bezahlbare und zunehmend saubere Energieversorgung. Hierfür baut das Unternehmen sein Portfolio aus und investiert in Carbon-Management und Wasserstoff. 

Die operative Entwicklung der Wintershall Dea ist weiterhin robust und aufgrund des Rückenwinds durch die Rohstoffpreise bleibt die finanzielle Performance des Unternehmens auf dem Niveau des ersten Quartals 2022. „Diese gute Basis ermöglicht es uns, weiter zu investieren – in Diversifizierung und Dekarbonisierung – um auf Kurs zu bleiben“, sagte Mehren.

Der durch nichts zu rechtfertigende Angriffskrieg der russischen Regierung gegen die Menschen in der Ukraine ist ein Epochen-Bruch. „Wir stehen vor einem gravierenden Dilemma: wir müssen als Gesellschaften der russischen Aggression beherzt und mutig entgegentreten“, führte Mehren aus. „Gleichzeitig muss die Energieversorgung für Haushalte und Wirtschaft weiter gesichert werden.“

Ausbau der Energiepartnerschaft mit Norwegen

Norwegen ist bisher der zweitwichtigste Gasexporteur für die EU. Allein seit dem Merger hat Wintershall Dea 2,8 Milliarden Euro in Norwegen investiert. „Wir entwickeln unsere Arbeit auf dem norwegischen Schelf strategisch weiter“, so Mehren. „Wir planen für dieses Jahr drei Produktionsstarts: in den Projekten Nova, Dvalin und Njord.“ Diese Projekte werden künftig täglich weitere bis zu 80.000 boe pro Tag Energie für Europa sichern, mehr als die Hälfte davon ist dringend benötigtes Gas.

Algerien liegt auf dem bisherigen Platz drei der Gasexporteure für die EU and ist der größte Gasproduzent Afrikas. „Wir investieren in Algerien“, erklärte Mehren. „Zum Beispiel im Projekt Reggane Nord. Wir wollen unser Engagement verstärken und weiter wachsen. Deshalb planen wir, unseren Projektanteil zu erhöhen, und haben entsprechende Vereinbarungen über den Kauf von Teilen des Edison-Anteils an dem Feld unterzeichnet.“

Mehren sprach die Notwendigkeit an, in Deutschland wieder stärker auf die heimische Förderung zu setzen: „Wir müssen klug und verantwortlich die Trümpfe ausspielen, die wir längst in der Hand haben: indem wir Erdgas – und auch Öl – möglichst daheim produzieren. Dass wir innerhalb der EU produzieren, ist eine Notwendigkeit, wenn wir unsere Importabhängigkeit verringern wollen.“

Neue Unternehmensstrategie: Fokus auf Dekarbonisierung

Neben der Diversifizierung der Produktion ist für Wintershall Dea Carbon Management und Wasserstoff das zweite entscheidende strategische Thema. „Das ist eine neue Strategie für unser Unternehmen, die logisch weiterentwickelt, was wir sind, was wir können und was wir wollen“, sagte Mehren. „Wir sehen hier ein immenses Marktpotenzial: bis zum Jahr 2040 bis zu 20 Milliarden Euro pro Jahr für CCS (Carbon Capture and Storage) und bis zu 40 Milliarden Euro für kohlenstoffarmen Wasserstoff.“

Wintershall Dea verfügt über die nötigen Erdgasreserven, das technologische Know-how und ausgeförderte Lagerstätten, die zur Speicherung von CO2 genutzt werden können, insbesondere in Nordeuropa. „Wir arbeiten an einem Kohlenstoffmanagement und Wasserstoff-Geschäft, das bis 2040 die jährliche CO2-Menge um 20 bis 30 Millionen Tonnen verringern kann.“ Studien gehen davon aus, dass allein unter der Nordsee 50-mal so viel CO2 gespeichert werden kann, wie die gesamte EU noch im Jahr 2020 emittiert hat. „Um diese Klimaschutz-Potenziale zu nutzen, muss sich aber auch beim Thema CCS manch einer aus seiner ideologischen Komfortzone herausbewegen“, fügte Mehren hinzu. Das gilt für Gesellschaft und für Politik: „Die politischen Entscheidungsträger müssen einen verlässlichen Rahmen schaffen, damit sich Unternehmen für CCS engagieren können.“

Das zweite wichtige Standbein für Wintershall Deas Beitrag zur Dekarbonisierung ist Wasserstoff. Auch hier leistet das Unternehmen mit Pilotprojekten wie BlueHyNow Pionierarbeit. „Wir analysieren die Machbarkeit des blauen Wasserstoffprojekts in Wilhelmshaven an der deutschen Nordseeküste. Mit BlueHyNow könnten wir möglicherweise schon im Jahr 2028 damit beginnen, umweltfreundlichen Wasserstoff aus Erdgas zu gewinnen. Mit einer Kapazität von über 200.000 Kubikmetern pro Stunde.“

Bitte beachten Sie: Das vollständige Statement von Mario Mehren und die Ergebnisse der Wintershall Dea für das 2. Quartal 2022 sowie Hintergrundinformationen zur Carbon Management und Wasserstoff-Strategie stehen auf unserer Website zum Media Video Call zum Download bereit.

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