Drei bislang in Sicherheitsbereitschaft stehende Kraftwerksblöcke von RWE Power kehren fristgerecht an den Strommarkt zurück. Eine dafür notwendige Verordnung im Rahmen des Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetzes hat die Bundesregierung erlassen. Die Blöcke Neurath C sowie Niederaußem E und F sollen bereits in den kommenden Tagen in Betrieb gehen. Der marktgerechte Einsatz der Anlagen obliegt, wie bei allen anderen Kraftwerken auch, dem Betreiber.

Die drei Braunkohlenblöcke verfügen über eine Leistung von jeweils 300 Megawatt (MW). Mit ihrem Einsatz tragen sie in der Energiekrise dazu bei, die Versorgungssicherheit in Deutschland zu stärken und Erdgas in der Stromerzeugung einzusparen. Ihr Einsatz ist zunächst befristet bis zum 30. Juni 2023.

Dem Wiederanfahren der Kraftwerke gingen aufwendige Arbeiten voraus, um die Anlagen auf einen längeren Einsatz mit hoher Auslastung vorzubereiten. So mussten beispielsweise Komponenten umfangreich gewartet und grundgereinigt, Verschleißteile ausgewechselt und Updates in der Leittechnik aufgespielt werden. Zudem wurden die Teams dadurch verstärkt, dass Kolleginnen und Kollegen erst später in den Vorruhestand gehen, mehr Auszubildende übernommen und neue Beschäftigte vom Arbeitsmarkt eingestellt wurden. Ursprünglich war vorgesehen, dass die drei betroffenen Reservekraftwerksblöcke am 30.09.2022 bzw. am 30.09.2023 endgültig stillgelegt werden.

RWE Power AG

Die RWE Power AG, Essen/Köln, ist im RWE-Konzern mit ihren rund 10.000 Beschäftigten verantwortlich für die Stromerzeugung aus Braunkohle und Kernenergie. Sie betreibt im Rheinland drei Braunkohlentagebaue. Die Produktion dient überwiegend zur Stromerzeugung in den eigenen Kraftwerken. Die Braunkohle wird aber auch zu festen Brenn- und Filterstoffen veredelt. Darüber hinaus steuert das Unternehmen Betrieb, Nachbetrieb und Rückbau der kerntechnischen Anlagen von RWE. Die Kraftwerke dieses Geschäftsfelds stellen eine Kapazität von rund 9 Gigawatt zur Verfügung.

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