„Nachhaltigkeit ist ein strategischer Unternehmenswert bei WAGO, der auch in unserer Betriebsverpflegung besonders wichtig ist. Dementsprechend stolz sind wir auf das tolle Ergebnis", sagt Astrid Burschel, die Vice President EHS CSR International.

Das WAGO Restaurant wird betrieben vom Contract-Caterer Genuss & Harmonie. „Die erfolgreiche Zertifizierung ist eine echte Teamleistung. Möglich wurde sie durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unserem Catering-Dienstleister“, betont Carolin Kromer, Assistant EHS Management International. Sie ist für das Betriebsrestaurant verantwortlich.

109 Nachhaltigkeitskriterien auf dem Prüfstand

Vergeben wird das Siegel „GreenCanteen“ seit 2021 als europäische Gewährleistungsmarke durch K&P Consulting. Die Zertifizierung folgt einem ganzheitlichen Ansatz. Alle wichtigen Bereiche entlang der Wertschöpfungskette werden im Verlauf des Zertifizierungsprozesses wissenschaftlich analysiert und dann verbessert. Dazu zählen unter anderem Speiseplan und Angebot, Lagerung, Beschaffung und Zutaten, Produktion und Energieversorgung. Insgesamt kommen 109 Nachhaltigkeitskriterien auf den Prüfstand.

Das Team von WAGO und Genuss & Harmonie startete mit beachtlichen 68 Prozent in den Prozess. „Das Bestreben unserer Partnerschaft lag von Beginn an darin, sich stets zu verbessern und die Gastronomie immer nachhaltiger zu gestalten“, erklärt Marc Matusch, Mitglied der Geschäftsführung von Genuss & Harmonie. „In dieser Zertifizierung spiegelt sich das große Engagement unserer Zusammenarbeit wider.“

Angebot noch regionaler und saisonaler

Jetzt lässt sich das Engagement in Zahlen messen: Durch die Nachhaltigkeitsberatung im Rahmen des Zertifizierungsprozesses erreichten die Mindener das herausragende Ergebnis von 86 Prozent der zu erfüllenden „GreenCanteen“-Kriterien. Konsequent kommen beispielsweise vor allem saisonale, regionale und nachhaltig produzierte Lebensmittel auf den Speiseplan. Dazu wurde der Kontakt zu regionalen Lieferanten wie dem heimischen Bio-Milchbauern Gottschalks Hof, dem Imker Thomas Franke, der Mosterei Oevermann und dem Hof Hormann mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen verstärkt. Fleisch gibt es im WAGO Restaurant nun seltener, und wenn, dann aus artgerechter Tierhaltung der Haltungsformen 3 oder 4. Zudem wurden Produktionsprozesse durch verschiedene Schulungen optimiert und Nachhaltigkeitsthemen mit den Gästen stärker kommuniziert. Nachhaltige Gerichte etwa werden jetzt besonders beworben, vegetarische Gerichte in der Ausgabe in den Fokus gerückt.

Beendet ist der Verbesserungsprozess mit der Zertifizierung nicht. Ein Zukunftsplan enthält die nächsten Nachhaltigkeitsprojekte, die das Team von WAGO und Genuss & Harmonie in den kommenden Monaten umsetzen wird. Dann wird es u. a. darum gehen, den CO₂-Fußabdruck der Gerichte weiter zu reduzieren, Abfälle zu vermeiden und konsequent auf MSC/ASC-zertifizierte Fischprodukte umzustellen.

Engagement für eine nachhaltige Zukunft

„Mit unserem Engagement wollen wir bei WAGO einen Beitrag leisten für eine Welt, in der auch unsere Kinder und Enkel eine lebenswerte Zukunft haben“, sagt Astrid Burschel. Bei der Ernährung anzusetzen, verspricht großen Impact: In Europa stammen etwa 17 Prozent der Treibhausgas-Emissionen und 28 Prozent der Ressourcenverbräuche aus der Ernährungsindustrie. Täglich essen 11,2 Millionen Menschen in deutschen Betriebsrestaurants und Mensen. „Wer sich hier für mehr Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung engagiert, kann also viel Gutes bewirken.“