Die Apex.AI Produktlinie

Apex.Grace

Apex.Grace, bislang bekannt als Apex.OS, ist das Vorzeigeprodukt des Unternehmens und ein zuverlässiges Echtzeit-Softwareentwicklungskit für die Automobilindustrie. Als Softwareentwicklungskit stellt sie ein Bündel vorgefertigter Softwarebibliotheken und Entwicklungswerkzeuge dar, das es den Entwicklern erspart, sich wiederholenden Code zu schreiben. Dadurch bietet Apex.Grace Automobilherstellern und -zulieferern die Möglichkeit, neue Funktionen wie Fahrerassistenz, autonomes Fahren oder Telematik schneller in Fahrzeuge zu integrieren.

Apex.Grace basiert auf dem Open-Source-Robotikbetriebssystem (ROS). ROS ist der De-facto-Entwicklungsstandard der Branche für das Prototyping von Robotik- und Mobilitätsanwendungen. Es erfüllt jedoch nicht die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsanforderungen für Automobilsysteme und andere sicherheitskritische Anwendungen, was eine enorme Hürde für Hersteller darstellt. Apex.Grace dagegen ermöglicht den schnellen und effizienten Übergang von ROS-basierten Prototypen zu serienreifen Fahrzeugen und ist vom TÜV Nord nach ASIL D, der höchsten Stufe der funktionalen Sicherheit im Automobilbereich, zertifiziert.

Apex.Grace kann für die Software-Entwicklung aller Anwendungsbereiche im Automobilbereich verwendet werden, einschließlich Fahrerassistenzsysteme (ADAS), autonomes Fahren, Infotainment, Antriebsstrang, Telematik, Interieur- und Karosseriekomponenten. Apex.Grace ist das erste SDK, das alle Fahrzeugdomänen abdeckt und damit ein Wegbereiter für softwaredefinierte Fahrzeuge.

Apex.Grace ehrt das Vermächtnis von Grace Hopper, der „Königin des Codes". Hopper war eine der ersten Frauen, die 1934 an der Yale University einen Doktortitel in Mathematik erwarben. Während des Zweiten Weltkriegs diente sie in der US-Marine, wo sie den Mark-I-Computer programmierte. Im Jahr 1986 schied sie als Konteradmiral aus der US-Marine aus.

Apex.Ida

Apex.Ida, früher bekannt als Apex.Middleware, bietet eine vollständige und integrierte Lösung für die Kommunikation innerhalb und zwischen elektronischen Steuergeräten (ECU) sowie für die Kommunikation mit der Cloud. Das System bietet Echtzeit-Datenübertragung durch Zero-Copy-Kommunikation für Intra-SoC-Kommunikation (System on a Chip). Es ermöglicht die Verarbeitung großer Datenmengen wie Kamerabilder oder Lidar-Daten, ohne dabei zeit- und bandbreitenintensive Kopien zu erstellen. Die kopierlose Datenübertragung zwischen Prozessen auf demselben SoC bringt zwei wesentliche Vorteile mit sich: Sie minimiert die Latenzzeit und maximiert die Menge der Daten, die übertragen werden können.

Apex.Ida verbindet alle Anwendungen, vom Antriebsstrang über ADAS bis hin zum autonomen Fahren, indem es eine Reihe von Kommunikationsprotokollen in das Fahrzeug integriert. Zu den Protokollen, die Apex.Ida zusätzlich zur Zero-Copy-Kommunikation unterstützt, gehören: Data Distribution Service (DDS), das in der Robotik verwendet wird; Scalable Service-Oriented Middleware over IP (SOME/IP), eine etablierte Lösung für die Datenkommunikation in der Automobilindustrie und MQTT-Kommunikation, die für die Kommunikation mit der Cloud verwendet wird. Mithilfe einer einheitlichen Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) für alle Protokolle, ermittelt die Software den besten Transportmechanismus für die Datenübertragung in vernetzten und automatisierten Fahrzeugen für die Prozess-Kommunikation. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie auf einem Fahrzeugcomputer laufen, mehrere Computer kommunizieren, die in einem Steuergerät laufen, oder ob Daten zwischen mehreren Computern, Sensoren oder anderen Geräten in einem Fahrzeug ausgetauscht werden.

Apex.Ida würdigt Ida Rhodes, die Computerpionierin, die 1923 an der Cornell University ihren Bachelor-Abschluss in Mathematik machte. Anschließend gehörte Rhodes in den frühen 1950er Jahren zu den Mitentwicklerinnen und -entwicklern der Programmiersprache C-10 für den UNIVAC I des Census Bureau. Es war der erste kommerzielle Computer, der in den USA hergestellt wurde. Ida Rhodes entwickelte und programmierte die von der Sozialversicherungsanstalt verwendeten Computer. Ihr Vermächtnis hat bis heute Einfluss auf die Welt der Programmierung.

"Wir ehren das Vermächtnis legendärer Pionierinnen wie Grace Hopper und Ida Rhodes, deren Beiträge zur Software die Welt in die Lage versetzt haben, unzählige Branchen zu revolutionieren, darunter auch die Mobilität", sagt Jan Becker, Mitbegründer und CEO von Apex.AI. "Die überwiegende Mehrheit der zukünftigen Innovationen in Mobilitätssystemen wird in Software implementiert werden. Da sich die Automobilhersteller darauf konzentrieren, softwaredefinierte Fahrzeuge Realität werden zu lassen, braucht die Branche eine Lösung, die die Entwicklungskosten und die Zeit bis zur Markteinführung reduziert, und genau dafür haben wir unser SDK entwickelt."

Branchenexperten gehen davon aus, dass über 80 Prozent der Innovationen in Fahrzeugen durch Software vorangetrieben werden. Aktuelle Fahrzeuge enthalten mehr als 100 Steuergeräte mit unabhängig entwickelter Software. Diese Kombination ist ein großes Hemmnis auf dem Weg zum Software-definierten Fahrzeug. Nun passen sich die Automobilhersteller an die Software-dominierte Welt an, indem sie die Zahl der Hochleistungscomputer in den Fahrzeugen reduzieren. Noch haben sie jedoch Probleme beim Übergang zu Software-definierten Fahrzeugen. Apex.AI hilft Kunden bei diesem Übergang von hardwarezentrierten Produkten, zu modernen softwarezentrierten Fahrzeugen und bei der schnelleren Entwicklung von Software zu geringeren Kosten und mit geringerem Aufwand.

Durch die Einführung des einzigen sicherheitszertifizierten SDKs der Automobilindustrie – Apex-Grace – bietet Apex.AI die notwendigen Werkzeuge, um den Entwicklungsprozess für die softwaredefinierten Fahrzeuge von morgen zu vereinfachen.

Apex.AI wird finanziert von Toyota Ventures, Volvo Group Venture Capital, Jaguar Land Rover’s InMotion Ventures, Airbus Ventures, Continental AG, ZF, AGCO, HELLA Ventures und Daimler Truck.