Schürfzüge, früher bei großen Erdbewegungen oft die dominierenden Baumaschinen, werden heute in Deutschland weniger eingesetzt. Dennoch bilden diese Maschinen, passende Einsatzbedingungen vorausgesetzt, die leistungsstärksten und effektivsten Systeme in der schweren Erdbewegung. Schürfzüge beladen sich selbst in unerreicht kurzer Zeit, transportieren schnell mit über 50 km/h und können zudem kontrolliert abkippen, verteilen und das transportierte Material durch Überfahren gleich verdichten. Zusätzlich zur Schürfzugflotte werden kaum weitere Baumaschinen benötigt, oft genügt ein Schubdozer. Cat hat seine Schürfzüge neu entwickelt und mit hochmoderner Technik ausgestattet. Deshalb ist der Einsatz von Schürfzügen für so manches Bauprojekt heute wieder hochaktuell.

Der einmotorige Schürfzug Cat 651 wurde ganz neu entwickelt. Antriebsstrang, Steuerung, Hydraulik und Rahmen wurden überarbeitet, um eine hohe Produktivität und niedrige Betriebskosten zu gewährleisten. Die neue Transportmaschine, meist in Flotten für lange, ebene Transportstrecken von 200 bis 2500 Meter Länge eingesetzt, kommt mit einem Fassungsvermögen im Schürfkübel von 33,6 m3 gehäuft und einer Nutzlast von 46,4 Tonnen und kann somit mit dem Muldenkipper Cat 773G verglichen werden. Besonders in Sand- und Tonböden erzielen diese Maschinen hohe Abtrag- und Transport-Leistungen. Mit Ladeunterstützung durch einen Cat D10- oder D11-Schubdozer erzielt der neue Scraper ultraschnelle Ladezeiten, sogar im Einsatz unter abrasiven oder felsigen Bedingungen.

Die neue elektronische Scraper-Steuerung APECS (Advanced Productivity Electronic Control System) integriert Motor, Getriebe und den kompletten Antriebsstrang für schnelle Schaltvorgänge, damit mehr Material schneller bewegt werden kann. Die elektronische Kupplungsdruckregelung in Verbindung mit der Steuerung der Einspritzelektronik ermöglicht gleichzeitig sanftere Gang- und Richtungswechsel und damit mehr Fahrkomfort. Die kurzen Schaltvorgänge verhindern außerdem den Tempoverlust beim Gangwechsel. Angetrieben wird der Cat 651 natürlich mit einem Cat Motor: Der Typ Cat C18 leistet 469 kW (638 PS) und erfüllt die EU Stufe V. Für schnelle Umlaufzeiten sorgt die die Höchstgeschwindigkeit von 56 km/h zusammen mit dem 8-Gang-Getriebe, das für jeden Einsatz die passende Übersetzung bereit hält.

Hoher Bedienkomfort

Mit der geräumigen und voll ausgestatteten Kabine bietet der Cat 651 einfachen Zustieg und vorbildlichen Arbeitskomfort für den Bediener. Für eine bessere Sicht wurden die Bedienelemente für Heizung-, Lüftung- und Klimaanlage tiefer angebracht, auch die Pedalanordnung wurde nach ergonomischen Gesichtspunkten optimiert. Der neue Komfortsitz mit gedämpftem Federungsanschlag dreht sich zum Beladen um bis zu 30 Grad nach rechts und bietet mehr Einstellmöglichkeiten in Fahrtrichtung für jede Fahrergröße. Die verstellbare Armlehne des Sitzes ist so ausgerichtet, dass die Bedienelemente stets optimal erreichbar sind. Wie alle Baumaschinen der neuen Generation ist auch der Cat 651 mit elektrohydraulischer Vorsteuerung ausgestattet, die für feinfühlige und leichtgängige Bedienvorgänge beim Lenken und beim Schürfen sorgt.

Drei Kameras des optionalen Work Area Vision Systems zeigen den Blick auf die Schneidkante des Schürfkübels, sowie den Bereich auf der rechten Seite und Rückseite der Maschine auf einem Farbdisplay in der Kabine. Das optionale Assistenzsystem Sequence Assist reduziert bis zu 14 einzelne Bedienvorgänge pro Umlaufzyklus auf den Knopfdruck einer einzigen Taste.

Effizienter transportieren

Eine spezielle Aufwärmfunktion für das Getriebeöl verkürzt die Warmlaufphase der Maschine und ermöglicht schnelleren Start bei tiefen Temperaturen. Zusammen mit Sequence Assist steht optional das Wägesystem Payload Estimator zur Verfügung. Es nutzt den Hubzylinderdruck, um die Nutzlast plus/minus 5 Prozent genau zu ermitteln und so eine optimale Beladung der Maschine sicherzustellen. Dabei sind weder Kalibrierungen noch Einstellungen erforderlich.

Mit der neuen Fahrgeschwindigkeitsregelung legt der Fahrer das Tempo auf der Strecke fest und die Maschine optimiert dann Motordrehzahl und Gangwahl für den wirtschaftlichsten Betrieb. Wird die Maschine bergab schneller, schaltet sich automatisch die Kompressionsbremse ein. Hydraulische Mehrscheiben-Lamellenbremsen im Ölbad ersetzen die druckluftbetätigten konventionellen Bremsen des Vorgängermodells für mehr Bremsleistung und erheblich reduzierten Belagverschleiß.

Das Cat Flottenmanagement – selbstverständlich bei Cat Baumaschinen dieser Größe – spielt eine wichtige Rolle bei der Optimierung der Transportprozesse und der Verbesserung der Maschinenwartung. Verfügbar auf Desktop oder mobil oder besonders einfach nutzbar per Cat App hilft das Cat Flottenmanagement bei der Erfassung transportierter Materialmengen und dem Kraftstoffverbrauch, bei der Verwaltung von Maschinenstandorten, Tankständen, Betriebsstunden und Wartungsplänen, gibt Warnungen bei erforderlichen Wartungsarbeiten oder Fehlermeldungen und hilft bei der Anforderung von Serviceleistungen bei Zeppelin.

Bild: Der neue einmotorige Scraper Cat 651, meist in Flotten für lange, ebene Transportstrecken von 200 bis 2500 Meter Länge eingesetzt, kommt mit einem Fassungsvermögen im Schürfkübel von 33,6 m3 gehäuft und einer Nutzlast von 46,4 Tonnen.

Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH

Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH
Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.776 Mitarbeitern und einem 2021 erwirtschafteten Umsatz von rund 1,14 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktprogramm zählen neue und gebrauchte Caterpillar Baumaschinen im Bereich von 1 bis 150 Tonnen Einsatzgewicht, zum Dienstleistungsspektrum gehören der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, sowie die Beratung und die Finanzierung für die Maschinen. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.

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Über den Zeppelin Konzern

Der Zeppelin Konzern bietet Lösungen in den Bereichen Bauwirtschaft, Antrieb und Energie sowie Engineering und Anlagenbau. Das Angebot reicht von Vertrieb und Service von Bau-, Bergbau, Forst- und Landmaschinen über Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie bis hin zu Antriebs- und Energiesystemen sowie Engineering und Anlagenbau und wird durch digitale Geschäftsmodelle ergänzt. Zeppelin ist weltweit an mehr als 340 Standorten in 43 Ländern und Regionen vertreten. Im Geschäftsjahr 2021 erwirtschafteten fast 11.000 Mitarbeiter einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro. Der Konzern organisiert seine Zusammenarbeit in sechs Strategischen Geschäftseinheiten (Baumaschinen Zentraleuropa, Baumaschinen Nordics, Baumaschine Eurasia, Rental, Power Systems, Anlagenbau) und dem Strategischen Management Center Zeppelin Digit. Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Der Zeppelin Konzern ist ein Stiftungsunternehmen. Seine Wurzeln liegen in der Gründung der Zeppelin-Stiftung durch Graf Ferdinand von Zeppelin im Jahr 1908.

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