Das Ticken der Uhr, das Surren des Kühlschranks, das Zwitschern der Vögel: All diese zählen zu den typischen Geräuschen, die Menschen als Erstes nicht mehr hören können, wenn ihr Gehör nachlässt. Auch schlechtes Sprachverstehen im Restaurant oder der Eindruck, dass die Gesprächspartner nuscheln, gehören zu den ersten Anzeichen einer Hörminderung. Bei vielen Menschen beginnt sie schleichend – und häufig früher, als die meisten denken. Die sogenannte Altersschwerhörigkeit – der medizinische Fachausdruck lautet Presbyakusis – setzt in der Regel bereits ab dem 50. Lebensjahr ein. „Wichtig ist es, bei den ersten Anzeichen zügig zu reagieren. Mit einem Hörtest lässt sich schnell herausfinden, wie gut man wirklich noch hören kann“, erklärt H.‑P. Weihmann, Hörakustikmeister und Mitglied im Vorstand der HÖREX. „Hörsysteme helfen, einen Hörverlust auszugleichen – und den negativen Folgen einer unbehandelten Schwerhörigkeit vorzubeugen.“ So ziehen sich Menschen, die schlecht hören, häufig aus der Gesellschaft zurück und werden einsam. Zudem steigen die Sturzgefahr und das Demenzrisiko. Und: Wer sich beim Hören ständig anstrengen muss, ermüdet schneller.

Hörsysteme bringen Lebensqualität

„Ich selbst bin Hörgeräteträger und erlebe jeden Tag, wie meine Hörsysteme mich im Beruf und in der Freizeit unterstützen. Gut zu hören, bedeutet für mich Lebensqualität“, so H.‑P. Weihmann. „Deshalb empfehle ich allen, die älter als 50 Jahre sind, einmal im Jahr zum Hörtest zu gehen.“ Gut zu wissen: Moderne Hörsysteme sind kaum zu sehen. Sie sitzen entweder unauffällig hinter dem Ohr oder nahezu unsichtbar im Ohr. Die fortschreitende Technik bietet zudem immer neue Zusatzfunktionen – etwa die Möglichkeit, Musik und Telefonate via Bluetooth direkt vom Smartphone in die Hörsysteme übertragen zu lassen. Auch Modelle mit Fitnesstracker und Sturzalarm gibt es bereits.

Rund um den 3. März 2023, den Welttag des Hörens, laden zahlreiche der bundesweit mehr als 550 HÖREXperten dazu ein, sich über Ursachen und Risiken einer Hörminderung und die Vorteile einer frühzeitigen Versorgung mit Hörsystemen zu informieren. Außerdem gibt es Tipps, wie sich das Gehör vor Lärm schützen lässt, und die Möglichkeit, bei einem kostenlosen Hörtest die aktuelle Hörleistung überprüfen zu lassen.

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