Berlin, den 22.03.2023 Das erfolgreiche Fachseminar des Bundesverbandes Bioenergie e.V. (BBE) und der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) zu „Nachhaltigkeit alternativer Kraftstoffe“ findet inzwischen zum neunten Mal statt.

Das diesjährige Seminar wird  als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Nehmen Sie vor Ort an der Präsenzveranstaltung in Berlin teil oder schalten Sie sich digital dazu. Für die Veranstaltung vor Ort steht für TeilnehmerInnen ein begrenztes Kontingent von 100 Plätzen zur Verfügung.

Option A:             Präsenz-Teilnahme vor Ort in Berlin, Haus- der Land- und  
                             Ernährungswirtschaft (HdLE)

Option B:             Online-Teilnahme über Microsoft Teams

 
Hintergrund und Anlass:

Mit dem 9. Fachseminar erweitern der Bundesverband Bioenergie e. V. (BBE) und die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) das Seminarkonzept um weitere aktuell in der Diskussion stehende alternative Kraftstoffe. Die Veranstalter tragen damit der Umsetzung der aktuellen erneuerbaren Energien Richtlinie (RED II) sowie dessen Novellierung (RED III) im Rahmen des sogenannten „fit-for-55“-Paketes Rechnung. Die RED III ist zum 1. Januar 2024 in nationales Recht umzusetzen.

Die ersten Vorträge von Marco Zühlke, Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e. V. (VDB), und Ralf Diemer, eFuel-Alliance e. V., befassen sich einführend mit der Vorstellung der neuen und erweiterten Regelungsgegenstände dieser Richtlinie. Wie komplex bereits die Umsetzung der RED II infolge der von der EU-Kommission erlassenen Delegierten Rechtsakte ist, erläutern nachfolgend Thomas Kinkel und Nina Gutsche von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) u.a. mit Blick auf die Anpassungen in der Nabisy-Datenbank und der vor der Einführung stehenden Unionsdatenbank (UDB). Das sogenannte „onboarding“ von mehreren tausend Unternehmen in die UDB betrifft auch den Erfassungshandel. Peter Jürgens, Geschäftsführer REDcert GmbH, erläutert die erforderlichen Anpassungen bzw. zusätzliche Anforderungen an die Dokumentationspflichten der Verantwortlichen in der Warenkette am Beispiel des Zertifizierungssystem REDcertEU.

Im zweiten Block des Fachseminars soll der Blick nach vorn gerichtet werden auf strategische Herausforderungen, die Biokraftstoffe und innovative alternative Kraftstoffe betreffen, damit diese im Verbund kurz bis mittelfristig einen spürbaren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele in der Bestandsflotte im Verkehr beitragen. Prof. Dr. Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Fuels & Energie (en2x), beleuchtet die grundsätzliche physische Herausforderung der Substitution des Verbrauchs an fossilen Kraft- und Brennstoffen, um in diesem Umfeld den aktuellen und zukünftigen Beitrag von Biokraftstoffen bzw. erneuerbaren synthetischen Kraftstoffen vorzustellen. Dies in einem Umfeld, in dem sich alternative nachhaltige Kraftstoffe in einem zu beschleunigen Ausbau erneuerbarer Energien und die zunehmende CO2-freie Elektrifizierung des Antriebes ergänzen müssen. Die Bundesregierung hält an ihrem ambitionierten Ziel fest, dass bis 2030 der Stromverbrauch zu 80 Prozent aus regenerativen Quellen stammen muss, allerdings richtigerweise ohne diese zu verorten. Mit welchen preiswirksamen Treibern kann die Entwicklung bei alternativen Kraftstoffen gefördert werden? Ist hierfür auch der Quotenhandel geeignet? Diese Fragestellungen stehen im Fokus des nachfolgenden Vortrages von Benedikt Wirmer, en2x. Mit ihrem jährlich zum 15. März vorzulegenden Emissionsbericht erfüllt das Umweltbundesamt (UBA) gemäß Klimaschutzgesetz die Verpflichtung zur Abgabe des Emissionsberichtes für das zurückliegende Jahr. Der Bericht ist die Grundlage für die weiteren Beratungen und Empfehlungen des Expertenrates für Klimafragen der Bundesregierung. Diese werden erneut, infolge der für das Jahr 2022 um 9 Mio. t CO2eq ermittelten Überschreitung der im KSG vorgegebenen Treibhausgasgrenze, die vom Bundesverkehrsministerium vorzulegenden Sofortmaßnahmen betreffen. Der Handlungsdruck ist also enorm. Die Ergebnisse dieses Berichtes und die hierfür erforderliche Datengrundlage und Berechnungen sind Gegenstand des abschließenden Vortrages.

Hinweis: die Veranstalter behalten sich vor, das Programm zu ändern.

Über Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE)

Der Bundesverband BioEnergie e.V. (BBE) ist der Dachverband des bundesdeutschen Bioenergiemarktes. Er wurde 1998 gegründet, um der Vielfalt des Bioenergiemarktes mit all seinen Erscheinungsformen und Technologielinien im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor gerecht zu werden. Im BBE sind die Marktakteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette des biogenen Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarktes organisiert: vom Biomasseanbau und ihrer Bereitstellung über den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zu der Planung und dem Betrieb von Bioenergieanlagen in den unterschiedlichen Sektoren. Forschungseinrichtungen und Universitäten ergänzen das Kompetenzfeld des Netzwerkes und tragen zu einem kontinuierlichen Know-how Transfer bei.

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