Das Texpertise Network der Messe Frankfurt richtet künftig seine Veranstaltungsformate rund um Nachhaltigkeit auf seinen weltweit mehr als 50 Textilmessen neu aus. Die Informations-, Diskussions-, Education- und Networking-Formate für nachhaltiges Wirtschaften stehen dann unter dem Titel „Econogy“. Basis hierfür bietet das neue gemeinsame Selbstverständnis der internationalen Textilmessen. Mit diesem Schritt rückt Nachhaltigkeit als aktueller Themenkomplex und zunehmender Umsatztreiber in der weltweiten Textilbranche noch stärker in den Fokus der Textilveranstaltungen der Messe Frankfurt.

Ökonomischer Erfolg kann im globalen Textilsektor nur mit einer konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie gelingen. Dieser Entwicklung trägt das Texpertise Network der Messe Frankfurt nun verstärkt Rechnung und richtet die Nachhaltigkeitsaktivitäten auf seinen mehr als 50 Textilmessen in 11 Ländern neu aus. Ziel ist es, das Thema Nachhaltigkeit in der Textil- und Modebranche noch stärker voranzutreiben als bisher und in engen Bezug zu den Anforderungen eines ökonomischen und sozialen Wandels zu setzen.

Für diesen Schritt wurde eine neue messeübergreifende Strategie entwickelt, die unter anderem erstmals ein gemeinsames kommunikatives Dach für die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Veranstaltungen schafft, die strategische Weiterentwicklung von Contentformaten rund um Nachhaltigkeit vorsieht und die Nachhaltigkeitschecks der Messen harmonisiert. Die Neuausrichtung bietet eine bessere Orientierung für Kund*innen und Partner*innen innerhalb des Texpertise Network, schafft messeübergreifende Synergien und macht die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Aussteller*innen auf den Messen sicht- und messbarer. 

Econogy – Orientierung, Know-How und Transparenz

Unter dem Titel „Econogy“ werden die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Texpertise Network künftig messe- und international übergreifend Orientierung geben. Der Begriff „Econogy“ fasst Economy und Ecology in einem Wort zusammen und zeigt, wie entscheidend Nachhaltigkeit heute für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ist: Nachhaltigkeit wird immer mehr zu einem integralen Bestandteil allen unternehmerischen Denkens und Handelns. „Die Komplexität mit Blick auf den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Wandel in der Gesamtheit der textilen Wertschöpfungskette nimmt weiter zu, umso wichtiger ist es heute für unsere Textilmessen Orientierung zu bieten, innovative Ansätze der ausstellenden Unternehmen sichtbar zu machen und Wissensaustausch aller Akteur*innen entlang der textilen Wertschöpfungskette zu fördern“, unterstreicht Olaf Schmidt, Vice President Textiles and Textile Technologies bei der Messe Frankfurt. 

Die kreative Inspiration zum Begriff „Econogy“ ist das berühmte Zitat von David Suzuki, kanadischer Biologe, Publizist und Träger des Alternativen Nobelpreises: „Geben wir der Ökonomie das Öko wieder zurück!“[1] 

In diesem Sinne gilt die einheitliche Bezeichnung „Econogy“ dann für die Nachhaltigkeitsaktivitäten auf allen Textilmessen der Messe Frankfurt, in Frankfurt und schrittweise auch weltweit. Ein neu gestaltetes Icon begleitet die Kommunikation von „Econogy“ und bietet einen hohen Wiedererkennungswert.  

Wissensvermittlung, Kuratierung, Orientierung spielen eine immer größere Rolle für die Branche und somit auch auf den Veranstaltungen des Texpertise Network. Das hängt auch damit zusammen, dass die Diskussionen rund um den Begriff Nachhaltigkeit selbst im Wandel sind. Vor allem die EU-Textilstrategie zu zirkulären und recycelbaren Textilien, Lieferkettengesetze auf nationaler und auf EU-Ebene oder auch die geplante Direktive der EU zu Green Claims erfordern von Unternehmen zusätzliches Knowhow, gezielte Handlungen und eine transparente Kommunikation. 

Content-Formate nach dem Mix-and-Match-Prinzip

Eine strategische Neuausrichtung erfahren deshalb auch die Wissensangebote und Content-Formate rund um das Thema Nachhaltigkeit. So erhalten Partner*innen, Aussteller und  Besucher*innen zusätzlichen Mehrwert für ihre Positionierung und ihre persönliche Weiterbildung. Die Content-Formate werden Inhaltlich und konzeptionell weiter entwickelt und im nächsten Schritt auf Textilveranstaltungen im Ausland exportiert. Eine einheitliche Benennung schafft auch hier Transparenz und Wiedererkennungswert. Die Messeführungen zu nachhaltig produzierenden Anbieter*innen und Produkten heißen dann veranstaltungsübergreifend „Econogy Tours“, die Verzeichnisse zu nachhaltigen Ausstellern werden zum „Econogy Finder“ und die Vorträge rund um das Thema Nachhaltigkeit laufen künftig unter dem Begriff „Econogy Talks“. 

Angleichung der Nachhaltigkeitschecks

Aussteller nachhaltigerer Produkte und Services haben seit vielen Jahren auf den internationalen Textilmessen des Texpertise Netwerks die Möglichkeit, auf Wunsch einen Nachhaltigkeitscheck zu durchlaufen und nach erfolgreichem Check in speziellen Messe-Guides gelistet zu werden. Künftig werden diese Checks messeübergreifend harmonisiert, um so auch branchen- und länderübergreifend mehr Orientierung, Transparenz und Kundenfreundlichkeit zu schaffen. Besucher*innen und Partner*innen können sich so noch gezielter und besser mit den verlässlich und transparent kuratierten Ausstellern vernetzen. 

Für diese Checks arbeitet die Messe Frankfurt mit unabhängigen externen Nachhaltigkeitsexpert*innen zusammen und bezieht stets den aktuellen Stand anerkannter Siegel, Zertifikate und Indexe ein. Ab 2024 werden die von den Vereinten Nationen ausgerufenen Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) stringenter und messbarer in die Nachhaltigkeitschecks integriert. Dadurch wird künftig transparenter, auf welche SDGs einzelne Formate oder Maßnahmen einzahlen. 

Auch unternehmensintern wird das komplexe Themengebiet Nachhaltigkeit stetig weiterentwickelt und vorangetrieben. Denn die Messe Frankfurt ist sich ihrer Verantwortung für Mensch und Umwelt bewusst und hat selbst hohe Erwartungen an ihre Geschäftspartner*innen im Hinblick auf ethische Standards. 

Ausgehend vom Code of Conduct sowie der übergeordneten Unternehmensstrategie der Messe Frankfurt hat das Texpertise Network der Messe Frankfurt für den Bereich „Textiles & Textile Technologies“ sein Selbstverständnis zur Umsetzung des Themas Nachhaltigkeit auf den weltweiten Textilmessen des Unternehmens formuliert. Nähere Informationen dazu sowie zu den daraus resultierenden Maßnahmen bietet die Website texpertisenetwork.messefrankfurt.com 

Nachhaltiges Engagement seit mehr als 15 Jahren

Ob durch die Schaffung von Plattformen zum Netzwerken und zur besseren Sichtbarkeit, ob durch Weiterbildung und Wissenstransfer, Partnerschaften oder Eigeninitiative: Mit dem Texpertise Network arbeitet die Messe Frankfurt seit fast 15 Jahren daran, Innovation und Wandel in der Textil- und Modeindustrie zu beschleunigen, um die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN (Sustainable Development Goals, SDGs) und des Pariser Klimaabkommens voranzutreiben. 2023 ist der erste SDG Report des Texpertise Networks der Messe Frankfurt erschienen. Der Bericht fasst das globale Engagement der Messe Frankfurt für die Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele im Rahmen ihrer weltweiten Textilmessen zusammen und gibt einen Ausblick auf weitere geplante Maßnahmen und Ziele. Mehr dazu unter: https://texpertisenetwork.messefrankfurt.com/frankfurt/de/sdg.html#report 

Das Unternehmen Messe Frankfurt ist zudem seit 2010 Mitglied im UN Global Compact und hat seit dem vergangenen Jahr ein Sustainability Board ins Leben gerufen, das das Thema Nachhaltigkeit auf Unternehmensebene strategisch weiterentwickelt.

Texpertise, the textile business network

Das Texpertise Netzwerk der Messe Frankfurt vereint aktuelle Themen, Trends, Events rund um das textile Business und verbindet mehr als 500.000 Branchenteilnehmende aus aller Welt. Mit mehr als 50 Veranstaltungen in elf Ländern ist die Messe Frankfurt internationaler Marktführer für Veranstaltungen in der Textilbranche entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette. In Zusammenarbeit mit dem United Nations Office for Partnerships, unterstützt vom Conscious Fashion and Lifestyle Network, informiert und mobilisiert Texpertise den Textilsektor, um Lösungen für einen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Wandel umzusetzen. Ziel ist es, auf allen Textilveranstaltungen des Texpertise Network – von Frankfurt über New York, Atlanta, Shanghai und Paris – ein Bewusstsein für die Sustainable Development Goals zu schaffen.

Informationen aus der internationalen Textilbranche und zu den weltweiten Textilmessen der Messe Frankfurt bietet der Texpertise Newsroom unter www.texpertisenetwork.messefrankfurt.com

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[1] "We’ve got to put the ‚eco‘ back into economics." Rede von David Suzuki, 31.10.2008, West Coast Green Konferenz, San José, Kalifornien.

Über die Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Nachhaltiges Handeln und Wirtschaften bestimmen die strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe. Die Transformation treibt das Sustainability Board fachübergreifend voran. Als nächsten Meilenstein strebt das Unternehmen 2023 als erste Messegesellschaft ein Zertifikat des Umweltmanagementsystem EMAS (Eco Management und Audit Scheme) an, nachdem 2022 bereits erfolgreich ein ESG-Rating (Environmental, Social, Governance) absolviert wurde. Seit 2010 richtet die Messe Frankfurt ihr nachhaltiges Handeln an den zehn Prinzipien des UN Global Compact und den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen aus. Weiterhin hat sich das Unternehmen zur Charta der Vielfalt sowie dem Nachhaltigkeitskodex fairpflichtet bekannt. Die Messe Frankfurt unterstützt die Nachhaltigkeitsinitiativen der Branchenverbände AUMA und UFI sowie des Joint Meetings Industry Council (JMIC) im Bestreben hin zu klimaneutralen Veranstaltungen.
Weitere Informationen: www.messefrankfurt.com/sustainability

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