Das Fraunhofer-Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP setzte heute mit dem feierlichen Richtfest seines neuen Gebäudes auf dem Campus Niederrad der Goethe-Universität Frankfurt einen bedeutenden Meilenstein für die Forschungslandschaft in Hessen. Über 100 hochkarätige Vertreter der Politik, Industrie und Wissenschaft sowie die beteiligten Gewerke nahmen an der Veranstaltung teil, darunter auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein. Er betonte die Bedeutung des Fraunhofer ITMP für den Wissenschafts- und Pharmastandort Hessen.

»Das Fraunhofer ITMP ist eine beispielhafte Kooperation von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Die Fraunhofer-Gesellschaft und die Goethe-Universität, der Bund und das Land Hessen haben mit dem Neubau ein Meisterstück für die medizinische Forschung abgeliefert. Das Engagement ist beispielhaft dafür, dass die Akteure aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft eng zusammenarbeiten. Ich danke im Namen der gesamten Landesregierung allen, die zum Gelingen des Projekts beigetragen haben«, sagte der hessische Ministerpräsident Boris Rhein.

Die Grundlage für das Fraunhofer ITMP bildet das durch das Land Hessen geförderte LOEWE-Zentrum Translationale Medizin und Pharmakologie (TMP). An seinen mittlerweile fünf Standorten in Frankfurt am Main, Hamburg, Göttingen, Penzberg/München und Berlin werden innovative Wege zur Früherkennung, Diagnose und Therapie von Erkrankungen in Folge gestörter Funktionen des Immunsystems erforscht. In dem geplanten Neubau wird sich das Fraunhofer ITMP der Überführung medizinischer Erkenntnisse in innovative Therapien und Medikamente widmen.

Dr. Sandra Krey, Vorständin für Finanzen und Controlling der Fraunhofer-Gesellschaft, erklärte: »Die Gesundheitswirtschaft zählt zu den tragenden Säulen der deutschen und europäischen Wirtschaft. Als anwendungsorientiert forschende und stark interdisziplinär operierende Organisation nimmt die Fraunhofer-Gesellschaft hier eine zentrale Rolle ein. Unser Ziel ist es, einen maßgeblichen Beitrag für gesellschaftliche Zukunftssicherung, technologische Souveränität, Resilienz und – insbesondere – für eine bezahlbare Gesundheit für alle zu leisten. Der Schlüssel dafür liegt in unserer sogenannten 4D-Strategie. Diese führt die bislang häufig getrennt entwickelten Felder Drugs, Devices, Diagnostics und Data zusammen, sodass Fraunhofer-Forscherinnen und -Forscher disziplinübergreifend kostenintelligente Systemlösungen für die Gesundheitsversorgung entwickeln können. Das Fraunhofer ITMP leistet hierzu als eines der Leitinstitute einen maßgeblichen Beitrag. Dabei ist die dezentrale Aufstellung des Instituts eine hervorragende Basis für den deutschlandweiten Aufbau lokaler Gesundheitsnetzwerke mit der Industrie. Dieser gelebte interdisziplinäre und internationale Austausch spiegelt sich auch in dem Neubau wider, für den wir heute das Richtfest feiern. Unter einem Dach wird hier künftig an den drei Forschungsschwerpunkten des Instituts gearbeitet: Drug Discovery, präklinische Forschung und klinische Forschung. Die offene Struktur gewährleistet eine offene Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen.«

Prof. Gerd Geißlinger, Institutsleiter des Fraunhofer ITMP, unterstrich in seiner Präsentation die Wichtigkeit der translationalen Forschung und hob die Synergien hervor, die der Neubau dem Institut bieten wird: »Durch die transdisziplinäre Gesundheitsforschung, die durch das Zusammenwirken von Ärzten, Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Data Scientists innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft und am Fraunhofer ITMP möglich ist, können einerseits Patientinnen und Patienten von Innovationen schnell profitieren, und andererseits wird ein wichtiger Beitrag zu einer kostenintelligenten Gesundheitsversorgung geleistet werden.«

Der Einzug der Forscherinnen und Forscher in den Neubau des Fraunhofer ITMP ist für das vierte Quartal 2024 geplant.

Über den Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Etwa 30 800 Mitarbeitende, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von rund 3,0 Mrd. €. Davon fallen 2,6 Mrd € auf den Bereich Vertragsforschung.

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