Einmal im Jahr treffen sich in Schwäbisch Hall Experten für Energienetzinfrastruktur und Leittechnik aus dem süddeutschen Raum zur Netzsicherheitskonferenz. Schwerpunkte der diesjährigen Konferenz lagen auf der Wärmewende und der Zukunft mit Wasserstoff. Aber auch Dauerbrenner wie der Redispatch 2.0. beschäftigen die Fachleute.

Energie- und Wärmewende sind eine große Herausforderung für die gesamte Energie- und Versorgungsbranche – auch für Netzbetreiber. Das hat die Themenwahl bei der Netzsicherheitskonferenz 23 in Schwäbisch Hall Mitte Oktober gezeigt.

Ein Fokus bei Vorträgen und Diskussionen lag auf der Wärmewende, die vor allem durch die beschlossene GEG-Novelle endgültig eingeleitet werden soll. Das betonte Jutta Niemann, energiepolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im baden-württembergischen Landtag. Sie schlug in ihrem Vortrag die Brücke von der Wärmewende zur Wasserstoffwirtschaft und zur Mobilitätswende.

Wichtiger Bestandteil der Wärmwende sind Alternativen zu fossilen Heizungsanlagen, zum Beispiel Fernwärme oder Wärmepumpen. Beide Arten der Wärmeversorgung haben Einfluss auf die Zukunft der Energienetze. Einblicke in aktuelle Projekte gaben Steffen Hofmann von den Stadtwerken Schwäbisch Hall unter dem Aspekt Fernwärme sowie Christoph Schunicht von Transnet BW mit dem Fokus auf Stromheizungen.

Das Thema Wasserstoff war ebenso Bestandteil einiger Vorträge. Rainer Stock vom VKU blickte auf Entwicklungen rund um die elektronen- und molekülbasierte Energieversorgung und thematisierte in diesem Zug auch die nationale Wasserstoffstrategie. Hieran knüpfte Matthias Schlegel vom Planungs- und Beratungsunternehmen Fichtner mit seinem Vortrag „Wasserstoff – Hype oder Hoffnung“ an und gab einen Überblick über die Situation an den Wasserstoffmärkten.

Picasso und Cactus in der Energieversorgung

Dauerbrenner in der Branche ist nach wie vor Redispatch 2.0. Nina Römer von Transnet BW und Samson Schairer von Netze BW haben über den aktuellen Stand und die Hürden bei der Umsetzung referiert.

Spätestens zum Ende der diesjährigen Netzsicherheitskonferenz wussten die Teilnehmer, dass „Cactus“ nicht nur eine Pflanze ist und Picasso nicht nur ein berühmter Maler war. Beides sind laufende Projekte süddeutscher Netzbetreiber, über beide Vorhaben informierten die Projektverantwortlichen auf der Veranstaltung.

Bei „Picasso“ geht es darum, gegenläufige Aktivitäten der Transmission-System-Operator aus mehreren Ländern zu vermeiden. Das Forschungsprojekt „Cactus“ hat die Prognose von Netzengpässen und den Einsatz von Flex-Potentialen zum Ziel.

Über die Netzsicherheitskonferenz

Die Netzsicherheitskonferenz wird von den Stadtwerken Schwäbisch Hall veranstaltet. Die Organisation und Konferenzleitung der Netzsicherheitskonferenz 2023 lag bei Peter Breuning von AMP Energy Solutions. Sponsoren sind der Smart Grids-Plattform Baden- Württemberg e. V. und die VIVAVIS AG.

Traditionell findet am zweiten Tag der Konferenz das Anwenderforum der VIVAVIS AG, exklusiv für VIVAVIS-Mitglieder, statt.

Über die Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH

SHERPA-X ist die gemeinsame Marke für energiewirtschaftliche Dienstleistungen aus dem Unternehmensverbund der Stadtwerke Schwäbisch Hall GmbH. Hinter SHERPA-X steht ein Team mit verschiedensten Experten und Spezialisten im Bereich der Energiewirtschaft.

Was vor 20 Jahren als Energiedienstleistungen unter dem Namen SHERPA begann und seit 2013 durch die Erweiterung um die vielseitige Abrechnungssoftware XAP. aus dem Hause der Somentec Software GmbH zu SHERPA-X wurde, ist mittlerweile ein umfassendes Angebot ergänzt durch Services, Produkte und Software der KWA Contracting AG und der enisyst GmbH.

Dadurch unterstützt SHERPA-X den Energiemarkt in allen Wertschöpfungsstufen (Vertrieb und Service, Verteilung und Abrechnung, Übertragung und Netze, Erzeugung und Speicherung sowie Optimierung) und nimmt die Herausforderungen der Energiezukunft an.

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