USA, Deutschland, Großbritannien, Schweiz, Frankreich, Norwegen, natürlich China und elf Nationen mehr – die aktuelle Verbraucher-Befragung* von PricewaterhouseCoopers (PwC) mit mehr als 12.000 Teilnehmer*innen in 18 Ländern ergibt ein deutliches Ergebnis: Das Interesse an Elektrofahrzeugen steigt rasant weiter, „die größten Märkte für Autos sind bereit für Elektroautos“. Denn knapp Zweidrittel der Befragten gab an, sich in den kommenden fünf Jahren ein E-Auto kaufen zu wollen.

„Dabei sind in dieser Prognose noch nicht einmal der immense Markt der E-Bikes, der höchst spannende Bereich der E-Trucks und die für alle Vehikel nötigen E-Ladestationen enthalten“, umreißt Fabian Huwiler das Wachstums-Potential von Elektro-Mobilität weltweit. Für den Vice President Sales, North/East Europe & Products Solution der Bossard Gruppe ist es deshalb nur folgerichtig, dass Bossard als Global Player in der Verbindungs-, Befestigungs- und Montagetechnik bei Herstellern wie Konstrukteuren nicht nur als Lieferant von C-Teilen gefragt ist, sondern in einem der wichtigsten Zukunftsmärkte seine ausgewiesenen Qualitäten als Entwicklungspartner einbringt.

Zusammen mit Sean Harnett, European Sales Manager Electrical Vehicle bei Bossard, spannt er im Interview zur Elektromobilität einen spannenden Bogen über die Anforderungen einer Branche und die Bedeutung einer „Nische“.

Lieber Fabian Huwiler, wenn ich an den Bau eines Elektro-Autos denke, kommen mir nicht automatisch Schrauben, Muttern, Gewindeeinsätze, Verschlüsse oder Scharniere in den Sinn?

Fabian Huwiler: Was verständlich, aber ein Fehler ist. Immerhin sind rund 50 Prozent der Produkte in Fertigungsbetrieben sogenannte C-Teile. Auch wenn sie häufig sehr klein sind und man sie vielleicht auch nicht sieht – es lohnt sich absolut, bei der Entwicklung die „Nische Verbindungs-, Verschluss- und Befestigungstechnologie“ von Beginn an im Fokus zu behalten. Und das gilt für Konstrukteure oder Hersteller nicht nur von E-Autos, sondern von Anwendungen jeglicher Art im weiten Feld der E-Mobilität sind.

Sean Harnett: Ich darf ein konkretes Beispiel (von vielen) dazu nennen. Um noch interessanter für die Verbraucher zu werden, lauten die drängendsten Herausforderungen in der Elektromobilität: Akkukapazität und Reichweite erhöhen, Ladeleistung erhöhen und Ladezeiten verkürzen. Mitentscheidend dabei ist die Leistungselektronik in Ladegeräten und Antriebssystemen. Und hier bietet Bossard mit seinen Powerelementen die passenden Lösungen, die niedrige Widerstände, hohe Kurzschlussfestigkeit und geringe Leistungsverluste bieten.

Man hat das Gefühl, in keiner Branche sonst sind die Konstrukteure und Entwickler so umtriebig wie in der E-Mobilität. Es vergeht kaum eine Woche ohne ein neues Fahrzeug oder eine neue Anwendung auf dem Markt.

Sean Harnett: Tatsächlich stehen Konstrukteure wie Hersteller nicht zuletzt wegen der vielen, sehr agilen Start-Ups massiv unter (Innovations-)Druck. Die Markteinführungszeit für neue Produkte verkürzt sich immer mehr, zeitgleich steigen die Anforderungen an Qualität, Sicherheit, Leistung und nicht zuletzt an die Produktivität des Montageprozesses.

Fabian Huwiler: Damit wird der Aspekt „Lieferfähigkeit“ ein Riesenthema, ebenso wie die Frage „Wo bekomme ich mal schnell ein Muster oder eine Kleinserie für meine Konstruktion her?“. Auf beides und noch mehr hat Bossard die richtige Antwort. Damit zum Beispiel Versorgungsengpässe erst gar nicht entstehen, achten wir neben einem agilen Netz aus zuverlässigen, langjährigen Lieferanten besonders auch auf volle Lager. Einpresstechnik, Niettechnik, Funktionselemente, Schrauben, DIN-Teile und Gewindeeinsätze, ergänzt um Verarbeitungstechnik – ein Sortiment mit mehr als einer Million Artikel von 150 Qualitäts-Brands plus unsere „Lager-Philosophie“ gibt unseren Kunden die Gewissheit, dass wir schnell und zuverlässig liefern können.

Sean Harnett: Es ist außerdem für unsere Kunden gut zu wissen, dass wir selbst kein Hersteller sind und deshalb nicht ein „bevorzugtes“, sondern von Top-Marken das für sie am besten geeignete Produkt liefern.

Die Ansprüche in der E-Mobilität lassen sich gut mit „immer leichter, immer kleiner, immer sicherer, immer stylischer und immer langlebiger“ zusammenfassen.

Sean Harnett: Aber was nützt es, wenn die Verbindungs- und Befestigungstechnik den ständig neuen Ansprüchen nicht folgen? Wir helfen dabei mit Werkstoffempfehlungen, technischen Zeichnungen und Prototypen: Mit einer umfassenden Expertise in der Verbindungs- und Montagetechnik und eigens abgestimmten Tools stehen unsere Ingenieur*innen unseren Kunden bereits in der frühen Entwicklungsphase zur Seite – um das beste Verbindungselement aus dem umfassenden Produktsortiment für die Anwendung auszuwählen und im Bedarfsfall zu konstruieren.

Lassen Sie uns nochmal auf ein schnell benötigtes Musterteil zurückkommen….

Sean Harnett: Gerade im Bereich der C-Teile sind schnell mal Prototypen und Kleinserien nötig, damit die Entwicklung nicht unnötig stockt. Deshalb bieten wir als Lösung die Real Time Manufacturing Services (RMS) an, mit denen man über unser Online-RMS-Portal Muster und Kleinserien von Dreh- und Frästeilen berechnen und bestellen kann. Und zwar mit maximaler Geschwindigkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Hier gibt es mittlerweile täglich neue Erfolgsgeschichten und Kunden – man kann wohl behaupten, dass RMS ein Service ist, auf den die Märkte und damit auch die E-Mobilität gewartet haben.

Wir haben jetzt das umfassende Produktsortiment aus Standard- und Zeichnungsteilen, einen sehr schnellen Service für Prototyping sowie eine hohe Lieferfähigkeit. Das ist aber immer noch nicht alles, womit Bossard punktet?

Fabian Huwiler: Genau. Da die versteckten Kosten von C-Teilen in einem Produktionsbetrieb immens sein können und Verbindungs- und Befestigungselemente zudem einen sehr großen Einfluss auf die Produktionsprozesse und auf die Wirtschaftlichkeit und Qualität der Produkte haben, in denen sie verbaut werden, lohnt es sich – wie gesagt – den kleinen und kleinsten Teilen eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Als Entwicklungspartner bieten wir nicht nur „alles aus einer Hand“ (Verbinder, Verarbeitungsgerät, Montagetechnik und Logistikanbindung), sondern unterstützen unsere Kunden mit insgesamt sechs Expert Services. Das Engineering-Know-how unserer Ingenieurinnen und Ingenieure sichert eine beispiellos hohe Qualität und strukturierte Abläufe, mit denen Zeit und Kosten gespart werden.

Sean Harnett: Fakt ist, dass eine unnötige Teilevielfalt und aufwändige Prozesse bis zu 85 Prozent der durch C-Teile verursachten Gesamtbetriebskosten verursachen. Wir denken deshalb nicht nur in Produktpreisen, sondern sorgen für die Senkung der Gesamtbetriebskosten durch eben die genannten Expert Services, aber auch durch intelligente Logistiksysteme und Montagearbeitsplätze für eine Produktion 4.0.

Zum Schluss: Ob Kunden, Zulieferer, Konstruktion oder Produktion – Struktur, Organisation und Märkte der Automobilindustrie sind ausnahmslos international. 

Fabian Huwiler: Das ist ein weiterer, sehr wichtiger Punkt, mit dem wir uns beschäftigen und der für Bossard als Partner und als weltweit führender Anbieter von Produktlösungen und Dienstleistungen in der industriellen Verbindungs- und Montagetechnik spricht.

Sean Harnett: Bossard, das ist ein Global Player mit mehr als 2.900 Mitarbeiter*innen an 82 Standorten in 32 Ländern und Partnern in allen Regionen der Welt (Europa, Nord- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum). Das wiederum ist ein elementarer Aspekt für die Zusammenarbeit von Bossard und anderen international aufgestellten Unternehmen. Gerade im Bereich der E-Mobilität ist es häufig der Fall, dass sich Konstruktion, Produktion und Vertrieb beim Hersteller an unterschiedlichsten Standorten befinden ….

Fabian Huwiler: … und überall stehen kundige Ansprechpartner von Bossard zur Verfügung.

Wir danken Ihnen für das Gespräch.

*https://www.cleanthinking.de/ereadiness-2023-pwc-verbraucher-elektroauto/

Mehr Informationen: https://www.bossard.com/de-de/produktloesungen/branchen/elektrofahrzeuge/

https://www.bossard.com/de-de/ueber-uns/company/deutschland/webnews/webnews-42-2023-interview-mit-fabian-huwiler-und-sean-harnett/

Über die Bossard Deutschland GmbH

Bossard wurde 1831 in Zug gegründet. Heute zählen lokale und multinationale Unternehmen auf Bossards Kompetenz, um ihre Produktivität zu steigern – mit Erfolg. Dieses Konzept, das auch ein Versprechen an ihre Kunden ist, nennt Bossard «Proven Productivity». Dazu gehören unter anderem die Optimierung von Prozessen und die Reduktion von Lagerbeständen, um die Effizienz und Produktivität nachhaltig zu steigern.

Die Bossard Gruppe ist ein weltweit führender Anbieter von Produktlösungen und Dienstleistungen in der industriellen Verbindungs- und Montagetechnik. Mit einem Produktsortiment von über 1.000.000 Artikeln, sowie der ausgewiesenen Kompetenz in der technischen Beratung (Engineering) und der Lagerbewirtschaftung (Logistik), gehört Bossard als Komplettanbieter und Industriepartner zu den etablierten Unternehmen. Zudem spielt Bossard beim Aufbau intelligenter Produktionsstätten im Sinne von Industrie 4.0 eine Vorreiterrolle. Mit 2 925 Mitarbeitenden an weltweit 82 Standorten in 32 Ländern erzielte die Bossard Gruppe im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 1’153,8 Mio. CHF. Bossard ist an der SIX Swiss Exchange notiert.

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