Statt dem von vielen Staaten geforderten klaren Aus für fossile Brennstoffe hat die Weltklimakonferenz in ihrem Abschlussdokument nur eine vage Abkehr formuliert. Dennoch interpretiert der Bundesvorsitzende des mitgliederstärksten deutschen Energieberatendenverbands GIH, Stefan Bolln, die Beschlüsse als Auftrag:

„Die erklärten Ziele, die Kapazität der erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen und gleichzeitig das Tempo bei der Energieeffizienz zu verdoppeln, lese ich als Auftrag an die Bundesregierung und die Energieberatung. Während die Bundesregierung mittels gezielter Gesetzgebung und verstärkter Förderung den Weg bereiten muss, müssen wir als Verband für die praktische Umsetzung sorgen und den Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen sowie Kommunen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Denn eines ist klar: Ohne zielführende, realistische und sozial verträglich gestaltete Anforderungen wird es genau so wenig gehen wie ohne fachmännische Begleitung.

Für diese Aufgabe sehen wir uns gut gewappnet: Im November hat der GIH die Schwelle von 4.000 Mitgliedern durchbrochen – zu Beginn des Jahres lag dieser Wert noch bei etwa 3.200. Damit diese Beratungskompetenz ins Rollen kommt, müssen allerdings passende politische Beschlüsse gefasst werden. Und hier hat uns der Gesetzgeber mit seiner Haushaltssperre für viele einschlägige Förderprogramme in letzter Zeit leider eher Steine in den Weg gelegt.“

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