Nach dem Robotik-Weltmeistertitel ist vor dem Studium: Philipp Raab entschied sich nach einer Mechatronik-Ausbildung sowie dem Sieg bei den „WorldSkills“, einem internationalen Wettbewerb in 60 Berufsdisziplinen, für das Robotik-Studium an der Hochschule Aalen. Das Ziel: Selbst entwerfen und entwickeln, den eigenen Wissenshorizont erweitern und flexible Karriereoptionen. Damit entspricht er seinem gewählten Studienangebot – denn die Robotik ist als Paradedisziplin der Mechatronik ein dynamisches und zukunftsträchtiges Feld.

Schwere Dinge heben, monotone Tätigkeiten ausführen, gleiche Bewegungen schnell und effizient ausführen – Roboter unterstützen uns inzwischen in Alltag und Industrie. Um ihre Aufgaben autonom und spezifisch ausführen zu können, braucht es Programmierung, die die Aktionen der Maschine definiert. Philipp Raab ist amtierender Weltmeister in der Kategorie „Robot Systems Integration“ – zum Wintersemester hat er nun sein Robotik-Studium in Aalen begonnen. Zuvor schloss er seine Ausbildung als Mechatroniker erfolgreich bei MAPAL ab und holte sich, ermuntert und unterstützt von seinem Ausbildungsleiter Uwe Heßler, dem MAPAL-Techniker Martin Ernsperger sowie seinem Berufsschullehrer Jens Kinzler, bei den „WorldSkills“, einem internationalen Wettbewerb in 60 Berufsdisziplinen, den Weltmeistertitel in Luxemburg. Raab: „Gemeinsam mit meinem ehemaligen Kollegen Marvin Schuster bin ich gegen junge Roboterprogrammierinnen und -programmierer aus elf Ländern angetreten. Die vier Tage Programmierung eines komplexen Robotikeinsatzes in der Lagerlogistik waren sehr herausfordernd und daher der Sieg umso schöner. Jetzt bin ich gut gewappnet für das Studium in Aalen.“

Der 21-jährige kommt aus Wört im Ostalbkreis. Er besuchte die Eugen-Bolz- Realschule in Ellwangen und entschied sich anschließend für die Mechatroniker- Ausbildung. „Mich interessierte die Verbindung zwischen Mechanischem und Elektrischen“, begründet Raab seine Entscheidung. Bereits während seiner Ausbildung kam er in Berührung mit der Robotik und durfte zusätzliche Schulungen besuchen. Nach erfolgreichem Abschluss und einem Jahr Berufserfahrung machte er sich Gedanken über den weiteren Werdegang. Raab: „Ich habe mich zuerst bewusst für das Fachabitur und dann ein Studium entschieden, weil ich in meiner Karriere flexibler sein möchte. Außerdem möchte ich später derjenige sein, der Neues entwirft und entwickelt anstatt nur auszuführen.“ Deshalb entschied er sich für das Studienangebot Robotik, das zum aktuellen Wintersemester aus dem Studiengang Mechatronik erstmalig an den Start ging. „Die Robotik ist die Paradedisziplin der Mechatronik“, sagt Prof. Dr. Markus Glück, Professor für Robotik.

Von Beginn ihres Studiums an lernen Robotik-Studierende an der Hochschule Aalen, wie Roboter aufgebaut sind, wie sie funktionieren und wie man sie in Industrie, Logistik und Medizin einsetzt. Sie entwickeln zum einen ein Verständnis für die Elektrotechnik und Mechanik eines Roboters, zum anderen lernen sie auch, die Software für einen Roboter zu programmieren. Die Studierenden können direkt an einer Trainingszelle üben und ihr neu erworbenes Wissen umgehend in der Anwendungspraxis vertiefen. Praxissemester sowie Bachelorarbeit können beispielsweise direkt in einer Partnerfirma absolviert werden. Nach dem Abschluss bieten sich viele Entwicklungschancen und exzellente Zukunftsperspektiven. Glück: „Die Robotik ist ein sehr dynamisches, zukunftsträchtiges Feld. Wir brauchen deshalb Fachkräfte wie Herrn Raab, die dieses Themenfeld beherrschen und gemeinsam mit uns die Automatisierung der industriellen Produktion, die Industrie 4.0 und ihre digitale Transformation gestalten möchten.“ Philipp Raab ist glücklich über seine Entscheidung und wird bald das erste Semester mit den ersten Prüfungen abschließen.

Bewerbung & Information

Eine Bewerbung zum Sommersemester 2024 ist noch bis 15. Januar 2024 möglich. Weitere Informationen zum Studienangebot: https://www.hs-aalen.de/…

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