Allein das Deutsche Rote Kreuz bewältigt pro Jahr nach eigenen Angaben rund 5,5 Mio. Einsätze. Umgerechnet bedeutet das, die rund 5.200 Rettungswagen, Krankentransportwagen und Notarzteinsatzfahrzeuge rücken 15.000 Mal pro Tag aus, jedes einzelne Fahrzeug also rein rechnerisch mindestens dreimal in 24 Stunden. In der Praxis liegt die Frequenz gerade bei Rettungswagen und Krankentransporten deutlich höher, sodass Mensch und Material hierbei oft an ihre Belastungsgrenzen geraten. Erschwerend kommt hierbei hinzu, dass zwischen einzelnen Einsätzen sowohl turnusmäßig als auch bedarfsgerecht immer wieder Reinigung und Desinfektion der Fahrzeuge inklusive der in ihnen verbauten Technik erforderlich sind. Nur so können die Gefahren durch bakterielle und virale Kontamination eingeschränkt und damit Leben und Gesundheit der Patienten sowie des medizinischen Personals gewährleistet werden. Gleichzeitig bedeutet jede Desinfektion eine Unterbrechung der Einsatzfähigkeit und sie ist mit personellem Aufwand sowie Kosten verbunden.

Im November 2023 veröffentlichte „Scientific Reports“ eine Studie unter dem Titel „Plasma disinfection procedures for surfaces in emergency service vehicles: a field trial at the German Red Cross“ („Plasmadesinfektionsverfahren für Oberflächen in Einsatzfahrzeugen: ein Feldversuch beim Deutschen Roten Kreuz“; Übers. d. Verf.). Die Autoren, Tom Schaal (Professor für Management im Gesundheitswesen an der Westsächsischen Hochschule Zwickau) und Ulrich Schmelz (Lehrbeauftragter für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie an der University of Applied Sciences in Fulda), untersuchten in ihrer Studie die Eignung reaktiver Produkte, die aus Luftsauerstoff und Wasserdampf erzeugt und durch den Einsatz von kaltem Plasma aktiviert werden, als Methode der Desinfektion von Krankenwagen.

Die in einer der fünf weltweit meistzitierte wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit Forschungsergebnissen aus allen Bereichen der Naturwissenschaften, Psychologie, Medizin und Ingenieurwissenschaften veröffentlichte Studie nutzt das von WK-MedTec entwickelte Produkt PLASMOCAR®, um die Effizienz der Kaltplasma-Desinfektionsmethode zu überprüfen. Anhand einer kontrollierten Kontamination einer begrenzten Fläche in einem Krankenwagen mit dem Referenzbakterium Enterococcus faecium und eines anschließenden 30-minütigen Einsatzes von PLASMOCAR® konnte eine Desinfektionswirkung nachgewiesen werden, die bis zu 99,99 % der aufgebrachten Mikroorganismen eliminiert.

Kaltplasma revolutioniert die Desinfektion in Fahrzeugen

PLASMOCAR® erzeugt ionisiertes Gas, sogenanntes Kaltplasma. In ihm enthaltene geladene Teilchen zeichnen sich durch eine desinfizierende Wirkung aus. Sie trocknen die Zellwände von Bakterien und Viren aus und verursachen so deren Absterben. Gleichzeitig sind sie für menschliche Zellen ungefährlich. Das erforderliche Kaltplasma wird von der Kaltplasmaquelle in PLASMOCAR® unter Stromzufuhr aus der Umgebungsluft erzeugt, ohne dass hierbei Abfallmaterial entsteht. Für den Prozess ist die 12-Volt-Stromquelle eines Kraftfahrzeugs ausreichend. Das Gerät arbeitet hierbei wartungsfrei und hat im Dauerbetrieb eine Lebensdauer von etwa drei Jahren. Das kompakte, zylinderförmige Gerät ermöglicht hierbei einen flexiblen und platzsparenden Einbau. Durch die zu erzielende Sättigung der Luft im geschlossenen Raum eines Krankenwagens wird eine flächendeckende Desinfektion erzielt. Damit ist Kaltplasma als Desinfektionsmethode konventionellen Verfahren wie der Sprühdesinfektion überlegen, die nur auf vollständig benetzten Flächen effektiv wirken kann. Gleichzeitig zeichnet sich PLASMOCAR® mit einer vollständigen Wirkung innerhalb von 30 Minuten auch gegenüber beliebten Entnebelungsgeräten aus, die einerseits deutlich länger benötigen und andererseits höhere Anforderungen an die Qualifizierung der Anwender stellen. Insgesamt erweisen sich alle bereits praktizierten sowie alternative Desinfektionsmethoden als lückenhaft und mit Anwendungszeiten von bis zu vier Stunden als ineffizient.

Als Ergebnis empfiehlt die Studie den Einsatz der Kaltplasma-Desinfektionsmethode zur Aufnahme in geltende Hygienestandards für Rettungsdienste, um mit ihm die vorhandenen „Desinfektionslücken“ zu schließen. Als „Hintergrundverfahren“ soll es etablierte Desinfektionsverfahren unterstützen und entlasten, die nicht zuletzt aufgrund ihrer mechanischen Reinigungswirkung nicht vollständig zu ersetzen sind.

„Es ist für uns eine wichtige Bestätigung in unserer Arbeit, Teil einer Studie in einem so renommierten Wissenschaftsmedium wie den Scientific Reports zu sein“, erklärt Timon Schorling, Mitgründer der WK-MedTec GmbH aus Bückeburg. „Das Gesundheitswesen im Allgemeinen und die Rettungskräfte im Besonderen sind ein wichtiger Einsatzbereich für die innovative Kaltplasma-Technologie und wir sind stolz, mit unseren Lösungen nachweislich einen Beitrag zu Gesundheit und Wohlbefinden von Patienten und Personal leisten zu können.“

Über die WK-MedTec GmbH

Die WK-MedTec GmbH, ein Medizintechnik-Startup und Spezialist für Kaltplasmatechnologie, wurde 2020 im niedersächsischen Bückeburg gegründet. Mit der Vision, die Kaltplasmatechnologie als neuen Standard in verschiedenen hygienerelevanten Disziplinen zu etablieren, setzt das Unternehmen auf innovative Lösungen. Die Produkte PLASMOHEAL, PLASMOHAND, PLASMOAIR und PLASMOCAR setzen neue Maßstäbe im Wundmanagement, der Altenpflege, Lebensmittelbranche, in Arztpraxen und vielen weiteren Bereichen. Das Kaltplasma-Aerosol wurde bereits 2014 durch den Mitbegründer Wilfried Krömker patentiert. Das einzigartige Gemisch hat in der Branche bereits für Aufsehen gesorgt, sodass PLASMOHAND im Jahr 2022 mit dem German Innovation Award ausgezeichnet wurde.
Website: www.wk-medtec.com

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