Die Universität Potsdam ist bei Forscherinnen und Forschern aus dem Ausland gefragter denn je. Das geht aus dem aktuellen Humboldt-Ranking hervor, bei dem die Hochschule unter den 79 gerankten Universitäten mit Platz 11 einen der vorderen Plätze belegt. Damit hat sich die Einrichtung im Vergleich zum letzten Ranking 2014 um sechs Plätze verbessert und gehört zu den drei Top-Aufsteigern der Auflistung. „Die deutliche Verbesserung um sechs Rangplätze ist das Ergebnis einer erfolgreichen, konsequenten und alle Bereiche der Universität berücksichtigenden Internationalisierungsstrategie“, so Prof. Dr. Florian J. Schweigert, Vizepräsident für Internationales, Fundraising und Alumni. „Wir haben in einer Reihe von Gebieten Spitzenleistungen in der Forschung erzielt und werden so für Wissenschaftler weltweit immer attraktiver. Nicht zuletzt ist die hervorragende Betreuung unseres Welcome Centers ein Anziehungspunkt.“ Die Rangliste zeigt, wie viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den vergangenen Jahren mit einer Förderung der Alexander von Humboldt-Stiftung nach Deutschland gekommen sind und wo sie ihren Forschungsaufenthalt besonders häufig verbracht haben. An der Universität Potsdam forschten in dem Zeitraum 11 Stipendiatinnen und 46 Stipendiaten und Preisträger.

Auch gegenwärtig beginnen Gastwissenschaftler einen Forschungsaufenthalt, den ihnen die Stiftung ermöglicht. So kommt Dr. Helmi Chaabene aus Tunesien an die Professur für Trainings- und Bewegungswissenschaft. Gastgeber ist Prof. Dr. Urs Granacher. Und Dr. Iurii Ganychenko aus der Ukraine, Experte für Stochastik und Wahrscheinlichkeitstheorie, wird am Institut für Mathematik in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Sylvie Roelly für ein Jahr tätig sein.

„Ich habe mir die Universität Potsdam für meine Forschungsarbeiten ausgesucht, weil es hier ein optimales Arbeitsumfeld mit entsprechender Infrastruktur für die Entwicklung meines Projekts gibt“, sagt etwa Dr. Maria V. del Valle, die bereits seit November 2016 bei Martin Pohl, Professor für Theoretische Astroteilchenphysik, zu Gast ist. In den nächsten Monaten will sie ihre Untersuchung zur Teilchenbeschleunigung an Bugstoßwellen von Sternen voranbringen. „Es war nicht schwierig, sich hier einzugewöhnen“, so die Argentinierin vom Instituto Argentino de Radioastronomie in Pereyra weiter. „Ich bin herzlich aufgenommen worden und die Arbeitsbedingungen sind ausgezeichnet. Wir Wissenschaftler sind daran gewöhnt, in internationalen Teams zu arbeiten.“

Da die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Gastinstitute selbst auswählen, ist das Humboldt-Ranking ein Indikator für die Qualität und Sichtbarkeit einer Hochschule. Die Universität Potsdam ist in der Vergangenheit eine internationale Gemeinschaft mit vielen Gesichtern geworden. Neben Studierenden aus aller Welt, die sich für ein Auslandssemester oder ein komplettes Bachelor-, Master- oder Promotionsstudium eingeschrieben haben, prägen zahlreiche Forscherinnen und Forscher aus dem Ausland das vorhandene internationale Flair. Die Hochschule hat sich zum Ziel gesetzt, diese Entwicklung fortzusetzen und ihre Willkommenskultur weiter auszubauen.

Das komplette Ranking sowie weitere Informationen: www.humboldt-foundation.de/web/humboldt-ranking-2017.html

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