Der erste Flugsteig des neuen Terminals soll bereits 2021 in Betrieb genommen werden. Bis dahin werden 300.000 m³ Beton, 72.500 t Baustahl und 11.500 m² Glasfassade verbaut sein.

Im Auftrag der Fraport AG errichtet die Unternehmensgruppe Lupp seit Mai 2019 den Rohbau des Piers G.

Der erste Bauabschnitt soll im August 2021 und damit gut zwei Jahre vor den beiden anderen Flugsteigen des Terminals 3 fertiggestellt werden. Die Grundrissfläche ist mit 22.000 m² beziffert und soll 11 Check-in-Schalter und 13 Gates beheimaten.

Pier G kann bereits nach seiner Fertigstellung in 2021 die Terminals 1 und 2 entlasten und bietet zunächst Platz für vier bis fünf Millionen Reisende pro Jahr. Im Vollausbau erhöht sich die Kapazität auf etwa sechs bis sieben Millionen Passagiere. Der neue Flugsteig ist auf schlanke Prozesse ausgerichtet und ermöglicht Passagieren, ihre Flüge auf direktem Wege schnell und unkompliziert zu erreichen. Er wird als voll funktionsfähiges Abfertigungsgebäude gebaut und optimal in das Drehkreuz Flughafen Frankfurt eingebunden.

Der Rohbau – eine fast 100%ige Stahlbetonkonstruktion

Die ausführende Bauunternehmung – die Adolf Lupp GmbH + Co KG AV/BL – konnte trotz bundesweiter Recherche kein Betonfertigteilwerk für die Herstellung der unterschiedlichen Rundstützen mit zahlreichen Auflagerkonsolvarianten finden und fragte deshalb PASCHAL an.

Die Steinacher Schalungsspezialisten konstruierten und fertigten daraufhin für die Unternehmensgruppe Lupp Rundstützenschalungen kombiniert mit Auflagerkonsolen, Einlagen und Unterstockteilen. Um mit möglichst wenigen Schalungselementen alle Stützendimensionen, -formen und Auflagerkonstruktionen effizient schalen zu können, lassen sich die einzelnen Schalungselemente miteinander kombinieren. So kann beispielsweise durch Hinzufügen einer Halbschale aus einer Rundstütze mit 2 Auflagerkonsolen eine Rundstütze mit 1 Auflagerkonsole geschalt werden.

Erstes Projekt und gleich ein Volltreffer

Erstmalig greift Lupp auf Schalung und die Arbeitsvorbereitung, die Schalungsplanung, von PASCHAL zurück und ist im wahrsten Sinne des Wortes rundum zufrieden.

Denn PASCHAL ist auch bei kniffligen Schalungsaufgaben an der Seite der Bauunternehmen und meisterte mit seinem prosperierenden Stahlsonderschalungsbau bisher noch jede Anfrage, so auch für den Neubau des Piers G im Terminal 3 in Frankfurt.

Die reibungslose Zusammenarbeit bestätigen der Projektleiter Nando Ragusa wie auch Uwe Mayer, Oberpolier. Beim gemeinsamen Baustellentermin Ende Februar 2020 mit der Geschäftsleitung der Adolf Lupp GmbH + Co KG AV/BL wurde das bisherige Ergebnis ausdrücklich gelobt. Auch die Geschäftsführung der Unternehmensgruppe Lupp ist mit dieser Zusammenarbeit und den realisierten Ergebnissen hochzufrieden.

Meisterhafte Detaillösungen

Wenn auch auf den ersten Blick nicht spektakulär, so wird bei der Detailbetrachtung schnell klar, dass hier die Schalungsexperten mit klugen Köpfen für die Bauunternehmung geschickt vorgegangen sind, um mit wenigen Rundschalelementen, Sonderbauteilen und Schalungseinlagen individuelle Stützendimensionen und -formen zu ermöglichen.

In Summe werden mit der PASCHAL-Schalung 264 Stahlbetonstützen mit differierenden Stützenhöhen von bis zu 9,00 m in den Stützenquerschnitten D = 60, 70 und 80 cm geschalt. Jede Stütze wird komplett mit Auflagerkonsole und Ansatz geschalt und in einem Takt betoniert.

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