An Deutschlands Schulen herrscht ein eklatanter Mangel an Lehrkräften. Das hat dramatische Konsequenzen. Schließlich beruht unser Wirtschafts-, Wohlstands- und Gesellschaftsmodell auf guter Bildung und Ausbildung. „Dabei spielt die Physik eine zentrale Rolle“, sagt Joachim Ullrich, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), „denn als grundlegende Naturwissenschaft ist die Physik die Basis für alle technologischen Entwicklungen!“

Ein Mindestmaß an Verständnis für physikalische Zusammenhänge ist unerlässlich, um in einer hochtechnisierten Welt bestehen und an der modernen Gesellschaft teilhaben zu können. Der Grundstein hierfür muss in der Schule gelegt werden. Entscheidend dafür sind gute Physiklehrkräfte in ausreichender Anzahl. All dies ist weder neu noch strittig. „Es besteht breites Einvernehmen, dass enormer Handlungsbedarf besteht“, so Ullrich.

Um die Diskussion über die Zukunft des Lehramtsstudiums auf eine belastbare Basis zu stellen, hat die DPG nun eine Studie über die Situation des Lehramtsstudiums Physik veröffentlicht. Diese baut auf zwei Umfragen auf, an denen sich die Fachbereiche Physik von 48 Hochschulen und über 1.000 Lehramtsstudierende beteiligt haben. Damit liegt eine in dieser Breite wohl noch nie dagewesene Bestandsaufnahme zum Lehramtsstudium vor.

Investitionen in die Ausbildung künftiger Lehrkräfte bringen keinen Forschungsoutput und sind deshalb beim universitären Buhlen um „Drittmittel“ kontraindiziert. In der Folge fristet das Lehramtsstudium leider noch zu oft ein Nischendasein, das der Bedeutung guter Lehrkräfte für die Gesellschaft nicht annähernd gerecht wird. Hier ist ein fundamentaler Sinneswandel angezeigt, den die DPG antreiben möchte.

Die DPG hat sich in den vergangenen Jahren häufig zum Themenfeld Schule und Physikausbildung geäußert. Mit der nun vorgelegten Studie möchte sie eine breite (fach)öffentliche Debatte über die künftige Gestaltung des Lehramtsstudiums anregen.

Präsident Ullrich verspricht: „Wir bleiben an dem Thema dran. Wir werden uns die Ergebnisse der Studie genau ansehen und sie diskutieren. Und wir wollen daraus konkrete Empfehlungen für Verbesserungen ableiten!“

 

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V
Hauptstraße 5
53604 Bad Honnef
Telefon: +49 (2224) 9232-0
Telefax: +49 (2224) 9232-50
http://www.dpg-physik.de

Ansprechpartner:
Gerhard Samulat
Pressestelle
Telefon: +49 (2224) 9232-33
Fax: +49 (2224) 9232-50
E-Mail: samulat@dpg-physik.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel